Persönlichkeitskompetenz
personale Kompetenz, persönliche Kompetenz, Personenkompetenz, Selbstkompetenz.
1. Begriff: Fähigkeiten, Eigenschaften und Einstellungen, die eine Person repräsentieren und in denen sich die innere Haltung zur Welt und insbesondere auch zur Arbeit ausdrückt. Hierzu zählen u.a. die Belastbarkeit, das Durchsetzungsvermögen, die Eigenmotivation, das Selbstvertrauen und die Selbstreflektionsfähigkeit. Persönlichkeitskompetenz hat auch immer etwas mit Sinngebung, Werten und (Lebens-)Erfahrung zu tun. Die Persönlichkeitskompetenz ist eine der Schlüsselqualifikationen in jedem Anforderungsprofil (siehe Funktions- und Anforderungsprofil).
2. Probleme: Weil die Persönlichkeitskompetenz auf den inneren Merkmalen einer Person beruht, gilt sie als schwer vermittelbar bzw. erlernbar. In Theorie und Praxis existieren vielfältige Kompetenzmodelle. Eine einheitliche Zuordnung von Kompetenzen zu einem Kompetenzfeld (z.B. der Persönlichkeitskompetenz) gibt es in der Theorie nicht. Eine Herausforderung in der Praxis ist es deshalb, die Modelle überschneidungsfrei zu formulieren, damit die Kompetenzen für die Aufgaben im Unternehmen eindeutig zugeordnet werden können. Ein gemeinsames Verständnis wird am ehesten über das konkrete Beschreiben von beobachtbarem Verhalten erreicht. Siehe auch Fachkompetenz, Führungskompetenz, Handlungskompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz.
Autor(en): Walter Bockshecker, Wolfgang Dobner, Dr. Bastian Güttler