Handlungskompetenz
1. Begriff: Ganzheitliche Qualifikation und Motivation einer Person, sich situativ angemessen in Lernprozessen, Problemsituationen und sozialen Beziehungen zu verhalten. Meist wird die Handlungskompetenz als Schnittmenge folgender Kompetenzfelder bezeichnet: Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Persönlichkeitskompetenz. Die Fachkompetenz kommt im Anforderungsprofil (Funktions- und Anforderungsprofil)einer Stelle im Unternehmen ergänzend hinzu.
2. Probleme: In Theorie und Praxis existieren vielfältige Kompetenzmodelle. Eine einheitliche Zuordnung von Kompetenzen zu einem Kompetenzfeld (z.B. der Handlungskompetenz) gibt es in der Theorie nicht. Eine Herausforderung in der Praxis ist es deshalb, die Modelle überschneidungsfrei zu formulieren, damit die Kompetenzen für die Aufgaben im Unternehmen eindeutig zugeordnet werden können. Ein gemeinsames Verständnis wird am ehesten über das konkrete Beschreiben von beobachtbarem Verhalten erreicht.
Autor(en): Walter Bockshecker, Wolfgang Dobner, Dr. Bastian Güttler