E(-Based)-Learning
E-Learning, elektronisch unterstütztes Lernen.
1. Begriff: Sammelbezeichnung für alle Formen von Lernen, bei denen digitale Medien für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz kommen (Definition von Michael Kerres).
2. Merkmale: Laut Definition des Fernunterrichtsschutzgesetzes (FernUSG) ist Fernunterricht die Wissensvermittlung in überwiegender räumlicher Trennung von Lehrern und Lernenden. Hierbei ist die Lernmethode, nicht das Lernmedium ausschlaggebend. Sobald E(-Based)-Learning der beruflichen Fortbildung dient und tutoriell betreut wird, handelt es sich um Fernunterricht, und dann wird in Deutschland eine Zulassung durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) benötigt. Die überwiegende Zahl aller Fernschulen unterstützt ihre Fernlehrgänge mittlerweile elektronisch. Damit verwischt die Grenze zwischen klassischem Fernunterricht und E(-Based)-Learning. Die Konzeption und Entwicklung von E(-Based)-Learning-Angeboten erfordert vielfältige Kompetenzen. E(-Based)-Learning-Experten müssen in der Lage sein, E(-Based)-Learning-Angebote zu planen, einzuführen und durchzuführen. Sie benötigen neben den relevanten Fachkenntnissen auch Kenntnisse aus den Gebieten der Informatik, Betriebswirtschaftslehre, Mediengestaltung und Mediendidaktik.
3. Lernformen: E(-Based)-Learning tritt u.a. in folgenden Lernformen auf: a) Computer-Based-Training,
b) Web-Based-Training,
c) Blended Learning,
d) Learning Communities,
e) Virtual Classroom (virtuelles Klassenzimmer),
f) Videokonferenz (Tele-Teaching),
g) Learning-Management-Systeme,
h) Business-TV,
i) 3D-Infrastruktur-Plattformen.
4. Entwicklungen: Im Rahmen des E(-Based)-Learning entwickelten sich inzwischen berufsbegleitende Masterstudiengänge (vgl. Master), wie "eLearning und Wissensmanagement" oder "Medien und Bildung".
Autor(en): Walter Bockshecker, Wolfgang Dobner, Dr. Bastian Güttler