Computer-Based-Training (CBT)
1. Begriff: Lernform mittels elektronischer Lernprogramme (Lernsoftware), die der Lernende von einer CD-ROM oder DVD auf seinem Computer speichert. Diese Lernform ist die meistgenutzte Form des E-(Based)-Learning.
2. Formen: CBT sind nach den Interaktionsmöglichkeiten, die sie bieten, zu unterscheiden: a) Präsentationssysteme führen den Lernenden durch ein modular aufgebautes Lernprogramm.
b) In tutoriellen Systemen reagiert das Programm auf die Eingaben des Lernenden und greift unterstützend ein.
c) Die komplexeste Lernform bieten Simulationssysteme (z.B. Versicherungsplanspiele), in denen z.B. Wirtschaftsprozesse oder Wettbewerbssituationen spielerisch durch die Lernenden aus unterschiedlichen Rollen heraus (z.B. Erstversicherer Nr. 1, Erstversicherer Nr. 2, Rückversicherer etc.) auch in Teamarbeit trainiert werden können.
3. Vorteile: Mit Hilfe von CBT können auch aufwendige, große Programme, die komplexe Sachverhalte multimedial in Form von Text, Bild, Ton, Video und Animation anschaulich darstellen, eingesetzt werden.
4. Nachteile: Isolation der Lernenden, die z.T. aufwendige Verteilung durch Datenträger sowie die dadurch eingeschränkte Aktualität.
5. Entwicklung: Der Durchbruch kam mit der Verbreitung des Inter- und Intranet und dem Web-Based-Training (WBT). Vgl. auch Blended Learning.
Autor(en): Walter Bockshecker, Wolfgang Dobner, Dr. Bastian Güttler