Über die Zukunft im Allgemeinen und die Zukunft der Versicherungsbranche, insbesondere der Lebensversicherung im Besonderen ging es bei den „Trendgesprächen 2009“ am 5. November in Bergisch-Gladbach. Veranstaltet wurden die Trendgespräche von „drei c“, der Hamburger Agentur für außendienstorientierte Verkaufsförderung.
Zukunftsforscher Matthias Horx sprach dabei vor Versicherungsvorständen über Zukunftsszenarien. Er glaubt, dass neue Wachstumsbranchen die alten Dominanzbranchen der letzten zehn bis 15 Jahre – Auto, Banken, Pharma, Handel und Medien – überholen werden. Dies seien die Bereiche Kreativwirtschaft (das ist die Wirtschaftsbranche, die mit künstlerischen und kulturellen Gütern und künstlerischen Ideen in Verbindung mit technologischer, innovativer und wissenschaftlicher Kreativität Gewinne erzielen will), Umwelttechnik und Logistik. Die Versicherungsbranche ordnete Horx analog den Banken eher in die alten Dominanzbranchen ein. Eine der Hauptaufgabe der Versicherer sei es, neue Lebensversicherungsmodelle zu erfinden. Horx brachte als Beispiel das „iPhone“ des Computerherstellers Apple, der damit äußerst erfolgreich in den Handymarkt einbrach (das US-Magazin Time wählte das iPhone zur „Erfindung des Jahres 2007“). Etwas Ähnliches müsste den Lebensversicherern auch gelingen, sich quasi neu zu erfinden.
Die Weisheit der Krise
Horx sprach im Hinblick auf die aktuelle Finanzkrise auch von der „Weisheit der Krise“. Denn Krisen wiesen immer darauf hin, dass etwas im System nicht mehr richtig funktioniere. Eine Krise verstärke nur die Dinge im Sinne eines schöpferischen Zerstörungsprozesses, der Neues hervorbringe. Nach den Wachstumsschüben der Vergangenheit durch Eisenbahn, Strom, Automobil und Computer könne die nächste Welle durch postfossile Energie ausgelöst werden. Für Horx steht fest, dass Frauen wie bereits heute in Skandinavien künftig auch hierzulande eine stärkere Rolle spielen werden und nannte dies „Womenomics“. Die weiteren Zukunftsschwerpunkte lägen in den Bereichen Gesundheit, Bildung sowie Kooperation/Vertrauen.
Menschen brauchen authentische Produkte
Professor Horst Müller-Peters von „yougov psychonomics“ machte deutlich, dass es – ausgelöst durch die Krise – aus Marktforschersicht folgende Trends gebe: von verschwenderisch zu bescheiden, von oberflächlich zu substanziell, von modern zu neuer Tradition und von komplex zu einfach. Die Verbraucher bräuchten authentische Produkte und vertrauenswürdige Marken. Die Versicherer sollten daher die richtigen Themen besetzen (Sicherheit, Verantwortung) und nicht Modetrends hinterherlaufen (keine englischen Begriffe und nichts mit Fonds). Außerdem sollten sie Stärken im Service und im Vertrieb nutzen und die Produkte einfach und ehrlich gestalten. Schlussreferent Edgar K. Geffroy verlangte, dass der Vertrieb wieder das Verkaufen in den Vordergrund stellt. Verkäufer müssten kurz und prägnant rüberbringen, warum der Kunde dieses Produkt kaufen soll. Dazu müssten Marketing, PR und Vertrieb besser miteinander kommunizieren. Auch gelte es, den Service weiter zu stärken.
Zukunftsforscher Matthias Horx sprach dabei vor Versicherungsvorständen über Zukunftsszenarien. Er glaubt, dass neue Wachstumsbranchen die alten Dominanzbranchen der letzten zehn bis 15 Jahre – Auto, Banken, Pharma, Handel und Medien – überholen werden. Dies seien die Bereiche Kreativwirtschaft (das ist die Wirtschaftsbranche, die mit künstlerischen und kulturellen Gütern und künstlerischen Ideen in Verbindung mit technologischer, innovativer und wissenschaftlicher Kreativität Gewinne erzielen will), Umwelttechnik und Logistik. Die Versicherungsbranche ordnete Horx analog den Banken eher in die alten Dominanzbranchen ein. Eine der Hauptaufgabe der Versicherer sei es, neue Lebensversicherungsmodelle zu erfinden. Horx brachte als Beispiel das „iPhone“ des Computerherstellers Apple, der damit äußerst erfolgreich in den Handymarkt einbrach (das US-Magazin Time wählte das iPhone zur „Erfindung des Jahres 2007“). Etwas Ähnliches müsste den Lebensversicherern auch gelingen, sich quasi neu zu erfinden.
Die Weisheit der Krise
Horx sprach im Hinblick auf die aktuelle Finanzkrise auch von der „Weisheit der Krise“. Denn Krisen wiesen immer darauf hin, dass etwas im System nicht mehr richtig funktioniere. Eine Krise verstärke nur die Dinge im Sinne eines schöpferischen Zerstörungsprozesses, der Neues hervorbringe. Nach den Wachstumsschüben der Vergangenheit durch Eisenbahn, Strom, Automobil und Computer könne die nächste Welle durch postfossile Energie ausgelöst werden. Für Horx steht fest, dass Frauen wie bereits heute in Skandinavien künftig auch hierzulande eine stärkere Rolle spielen werden und nannte dies „Womenomics“. Die weiteren Zukunftsschwerpunkte lägen in den Bereichen Gesundheit, Bildung sowie Kooperation/Vertrauen.
Menschen brauchen authentische Produkte
Professor Horst Müller-Peters von „yougov psychonomics“ machte deutlich, dass es – ausgelöst durch die Krise – aus Marktforschersicht folgende Trends gebe: von verschwenderisch zu bescheiden, von oberflächlich zu substanziell, von modern zu neuer Tradition und von komplex zu einfach. Die Verbraucher bräuchten authentische Produkte und vertrauenswürdige Marken. Die Versicherer sollten daher die richtigen Themen besetzen (Sicherheit, Verantwortung) und nicht Modetrends hinterherlaufen (keine englischen Begriffe und nichts mit Fonds). Außerdem sollten sie Stärken im Service und im Vertrieb nutzen und die Produkte einfach und ehrlich gestalten. Schlussreferent Edgar K. Geffroy verlangte, dass der Vertrieb wieder das Verkaufen in den Vordergrund stellt. Verkäufer müssten kurz und prägnant rüberbringen, warum der Kunde dieses Produkt kaufen soll. Dazu müssten Marketing, PR und Vertrieb besser miteinander kommunizieren. Auch gelte es, den Service weiter zu stärken.
Autor(en): Bernhard Rudolf