Gleich zehnmal die Bestbewertung "sehr gut" vergibt die Zeitschrift "Euro" in ihrem aktuellen Test "Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)".
In der Kategorie angestellter Vertriebsleiter (45 Jahre) siegten die Stuttgarter mit "BUV-PLUS Tarif 91", der HDI mit "HDI SBU Ego Top", die Nürnberger mit "SBU nach Tarif SBU2800C", die Barmenia mit "Solo-BU (L3651)" und die Hanse-Merkur mit "SBU Profi Care". Weitere 14 Tarife erreichten immerhin ein "Gut".
17 Tarife kamen auf den zweiten Platz
Beim 30-jährigen Bankangestellten gab es keine Top-Platzierung aber 22 Tarife mit der Note gut. Beim Studenten siegte allein die Europa mit dem Einsteigertarif „Starter-Vorsorge BU Premium“, bei dem in den nächsten zehn Jahren die Prämie steigt. Ähnliche Angebote gab es auch von anderen Anbietern.
17 Tarife wurden mit dem zweiten Rang belohnt. Anfänger-Tarife, die mehr als zehn Jahre in der Prämie steigen, fielen hingegen durch das Testraster. Beim Selbstständigen erreichten den ersten Rang die Zurich mit „Berufsunfähigkeits-Vorsorge“, die Europa mit „BU-Vorsorge Premium“, die Stuttgarter mit „BUV-Plus Tarif“ und die Continentale mit „Premium-BU“. Immerhin fielen beim Test, der auf Daten der Rating-Agentur Franke & Bornberg beruht, 40 Tarife mit „ausreichend“ oder „mangelhaft“ voll durch.
Künftig an der Bruttoprämie orientieren
Bei der Bewertung der Prämie entfielen zwei Drittel der Punkte auf die Bruttoprämie. Damit setzen die Tester ein deutliches Zeichen, dass im Zeitalter der Niedrigzinsen der Zahlbeitrag für BU-Policen nicht stabil bleiben muss. Konsequent heißt es: „Die Nettoprämie ist der aktuell für diesen Tarif fällige Beitrag. In ihm sind die vom Versicherer in Aussicht gestellten Überschussbeteiligungen eingerechnet. Wer einen Vertrag abschließt, sollte sich an der Bruttoprämie orientieren. Sie gilt über die gesamte Laufzeit und gibt an, was der Versicherte höchstens zahlen muss.“
Neben dem Rating von Franke & Bornberg flossen Flexibilität, Rentensteigerung, geringe Verweisungschance, Wiedereingliederungshilfe und Nachversicherungsgarantie in die Bewertung ein. Bei Selbstständigen wurde auch die Qualität der Umorganisationspflicht bewertet. Ist sie und sind die hinnehmbaren Einkommenseinbußen klar geregelt, gab es mehr Punkte.
Bürotätigkeit in den Augen der Versicherer: gesundheitsschonend
Wie groß diese Prämienunterschiede beim Berufsunfähigkeitsschutz weiterhin sind, zeigt eine Auswertung von Franke & Bornberg: Schon wenn ein Einzelhandelskaufmann statt zu 76 Prozent nur zu 70 Prozent im Büro arbeitet, zahlt er möglicherweise mehr als das Doppelte der ursprünglichen Prämie. Bürotätigkeit gilt bei Versicherern als gesundheitsschonend.
Wie hart die Annahmepolitik der BU-Versicherer immer noch ist, zeigte zudem vor einiger Zeit eine Studie von "Ökotest". Im Schnitt waren fünf Anläufe nötig, bis mindestens eine Offerte mit akzeptablen Preisen und Bedingungen zurückkam. Daher sollten Versicherungsmakler für ihre Kunden bei möglichst vielen Versicherern eine anonyme Voranfrage stellen. Damit wird die Chance größer, optimalen Schutz zu bekommen.
Bildquelle: © fotolia / fotogestoeber
In der Kategorie angestellter Vertriebsleiter (45 Jahre) siegten die Stuttgarter mit "BUV-PLUS Tarif 91", der HDI mit "HDI SBU Ego Top", die Nürnberger mit "SBU nach Tarif SBU2800C", die Barmenia mit "Solo-BU (L3651)" und die Hanse-Merkur mit "SBU Profi Care". Weitere 14 Tarife erreichten immerhin ein "Gut".
17 Tarife kamen auf den zweiten Platz
Beim 30-jährigen Bankangestellten gab es keine Top-Platzierung aber 22 Tarife mit der Note gut. Beim Studenten siegte allein die Europa mit dem Einsteigertarif „Starter-Vorsorge BU Premium“, bei dem in den nächsten zehn Jahren die Prämie steigt. Ähnliche Angebote gab es auch von anderen Anbietern.
17 Tarife wurden mit dem zweiten Rang belohnt. Anfänger-Tarife, die mehr als zehn Jahre in der Prämie steigen, fielen hingegen durch das Testraster. Beim Selbstständigen erreichten den ersten Rang die Zurich mit „Berufsunfähigkeits-Vorsorge“, die Europa mit „BU-Vorsorge Premium“, die Stuttgarter mit „BUV-Plus Tarif“ und die Continentale mit „Premium-BU“. Immerhin fielen beim Test, der auf Daten der Rating-Agentur Franke & Bornberg beruht, 40 Tarife mit „ausreichend“ oder „mangelhaft“ voll durch.
Künftig an der Bruttoprämie orientieren
Bei der Bewertung der Prämie entfielen zwei Drittel der Punkte auf die Bruttoprämie. Damit setzen die Tester ein deutliches Zeichen, dass im Zeitalter der Niedrigzinsen der Zahlbeitrag für BU-Policen nicht stabil bleiben muss. Konsequent heißt es: „Die Nettoprämie ist der aktuell für diesen Tarif fällige Beitrag. In ihm sind die vom Versicherer in Aussicht gestellten Überschussbeteiligungen eingerechnet. Wer einen Vertrag abschließt, sollte sich an der Bruttoprämie orientieren. Sie gilt über die gesamte Laufzeit und gibt an, was der Versicherte höchstens zahlen muss.“
Neben dem Rating von Franke & Bornberg flossen Flexibilität, Rentensteigerung, geringe Verweisungschance, Wiedereingliederungshilfe und Nachversicherungsgarantie in die Bewertung ein. Bei Selbstständigen wurde auch die Qualität der Umorganisationspflicht bewertet. Ist sie und sind die hinnehmbaren Einkommenseinbußen klar geregelt, gab es mehr Punkte.
Bürotätigkeit in den Augen der Versicherer: gesundheitsschonend
Wie groß diese Prämienunterschiede beim Berufsunfähigkeitsschutz weiterhin sind, zeigt eine Auswertung von Franke & Bornberg: Schon wenn ein Einzelhandelskaufmann statt zu 76 Prozent nur zu 70 Prozent im Büro arbeitet, zahlt er möglicherweise mehr als das Doppelte der ursprünglichen Prämie. Bürotätigkeit gilt bei Versicherern als gesundheitsschonend.
Wie hart die Annahmepolitik der BU-Versicherer immer noch ist, zeigte zudem vor einiger Zeit eine Studie von "Ökotest". Im Schnitt waren fünf Anläufe nötig, bis mindestens eine Offerte mit akzeptablen Preisen und Bedingungen zurückkam. Daher sollten Versicherungsmakler für ihre Kunden bei möglichst vielen Versicherern eine anonyme Voranfrage stellen. Damit wird die Chance größer, optimalen Schutz zu bekommen.
Bildquelle: © fotolia / fotogestoeber
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek