Sicherheitsbewusstsein fehlt im Homeoffice

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Das Homeoffice gehört durch die Corona-Pandemie zu unserem neuen Alltag dazu. Dieses neue Arbeiten hat aber auch Defizite zutage befördert: So zum Beispiel, dass 59 Prozent der Mitarbeiter Sicherheitsrichtlinien nur unzureichend berücksichtigen. Eine Untersuchung von Cyberark macht dies deutlich.

Durch die Covid-19-Pandemie hat sich vieles verändert. Viele Menschen arbeiten von Zuhause aus. Welche Herausforderungen gibt es dabei und wie steht es um die Sicherheit? Diesen Fragen geht die neue Untersuchung „Remote Work“ nach, die Cyberark im Oktober 2020 von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut durchgeführt hat. Befragt wurden 2.000 Mitarbeiter im Homeoffice aus Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA.

Arbeitswege fallen weg, Besorgungen sind möglich und Tätigkeiten werden flexibel erledigt

Große Beeinträchtigungen liegen für 38 Prozent der befragten Remote-Arbeiter in der schwierigen Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. 30 Prozent nennen Störungen durch die Familie und Haustiere und 29 Prozent sprechen von einer „Zoom-Müdigkeit“. Darüber hinaus sehen 78 Prozent technische Probleme bei der Anbindung an Unternehmenssysteme und -ressourcen. Trotz dieser Herausforderungen erkennen die Mitarbeiter auch die Vorteile der Heimarbeit. 44 Prozent nennen die Zeitersparnis durch den Wegfall von Arbeitswegen, 30 Prozent die Möglichkeit, Besorgungen zu machen und 16 Prozent die Chance, Haushaltstätigkeiten flexibel zu erledigen.

Die Cyberark-Untersuchung hat darüber hinaus aber auch die Unternehmenssicherheit thematisiert. 59 Prozent der von zuhause Arbeitenden geben an, dass sie Wege gefunden haben, die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens zu umgehen, um produktiver zu arbeiten: etwa durch das Versenden von Arbeitsdokumenten an persönliche E-Mail-Adressen, die Weitergabe von Passwörtern oder durch die Installation von Anwendungen. Diese aus Sicherheitssicht problematischen Verhaltensweisen sind nicht immer auf fehlende Informationen oder mangelnde Schulungsmaßnahmen zurückzuführen. Immerhin bestätigt die Hälfte der befragten Mitarbeiter, dass sie bereits an einem speziellen Sicherheitstraining für die Remote-Arbeit teilgenommen hat.

Die sicherheitskritischen Untersuchungsergebnisse im Überblick:

  1. 91 Prozent verwenden identische Passwörter anwendungs- und geräteübergreifend,
  2. 54 Prozent nutzen Firmengeräte für private Tätigkeiten,
  3. 34 Prozent erlauben anderen Mitgliedern des Haushalts, ihre Firmengeräte für schulische Tätigkeiten, Spiele oder Online-Bestellungen zu nutzen.

    Mehr als bisher in die Sicherheit der Heimarbeitsplätze investieren

    „Die globale Pandemie war bisher der größte Test für die Zukunft der verteilten Arbeit. Und die überwältigende Mehrheit der Mitarbeiter hat dabei alle Herausforderungen gerade auch im Hinblick auf die Vermischung von Privat- und Arbeitsleben hervorragend gemeistert“, betont Michael Kleist, Regional Director DACH bei Cyberark. „Allerdings hat unsere Studie auch das oft noch mangelnde Wissen der Mitarbeiter um die mit dem eigenen Verhalten verbundenen Risiken zutage gefördert. Und dieser Punkt kann für die Zukunft der Homeoffice-Tätigkeit von entscheidender Bedeutung sein. Unternehmen müssen deshalb mehr als bisher in die Sicherheit der Heimarbeitsplätze investieren. Zwingend erforderliche Maßnahmen sind in unseren Augen dabei die Umsetzung eines Least-Privileges-Prinzips, eine Multi-Faktor-Authentifizierung und die generelle Überwachung privilegierter Aktivitäten.“

    Quelle: Cyberark

    Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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