Die meisten Mittelständler wollen ihre Pensionsverpflichtungen derzeit nicht ausfinanzieren. Das ist das Ergebnis einer Mittelstands-Studie von Allianz Global Investors und dem Branchen-Versorgungswerk Metall-Rente zur betrieblichen Altersversorgung (bAV). Im Vergleich zu Dax-Unternehmen haben Mittelständler aber noch einen deutlich geringeren Grad der externen Ausfinanzierung.
Während die Quote der Ausfinanzierung bei börsennotieren Großunternehmen laut Towers Watson bei rund 66 Prozent liegt, stellt die aktuelle Studie bei Mittelständlern nur ein Quote von rund 33 Prozent fest. 85 Prozent der der Unternehmen nutzen zur Umsetzung ihrer betrieblichen Altersversorgung mehrere Durchführungswege. Vor der Pensionskasse dominiert ganz deutlich die Direktversicherung. Die Autoren der Studie warnen die Mittelständler, dass ungedeckte Pensionsverpflichtungen von Rating-Agenturen, Banken und dem Kapitalmarkten zunehmend kritisch beurteilt und in der Regel mit Finanzschulden gleichgesetzt würden. Daher gebe es Nachteile bei der Kreditbeschaffung und Unternehmensverkäufen.
Der Mittelstand bilanziert nicht international
Ein Grund für die noch geringe Ausfinanzierungsquote von Pensionsverpflichtungen dürfte sein, dass Mittelständler nicht nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften bilanzieren. Das wird sich nun aber ändern: In Anlehnung an die internationale Rechnungslegung ist durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ab 2010 auch nach HGB die Möglichkeit zur Saldierung von Pensionsverpflichtungen und Pensionsvermögen gegeben. Daher fordern die Autoren der Studie Mittelständler auf, die die Zahlungsverpflichtungen genauer unter die Lupe zu nehmen. "Auf dieser Basis kann im Unternehmen entschieden werden, inwieweit das Risiko aus bestehenden und zukünftigen Versorgungsverpflichtungen selbst getragen, ausgelagert oder komplett vermieden werden soll", so Heribert Karch Geschäftsführer der MetallRente GmbH.
Bild: Birgit Cordt
Während die Quote der Ausfinanzierung bei börsennotieren Großunternehmen laut Towers Watson bei rund 66 Prozent liegt, stellt die aktuelle Studie bei Mittelständlern nur ein Quote von rund 33 Prozent fest. 85 Prozent der der Unternehmen nutzen zur Umsetzung ihrer betrieblichen Altersversorgung mehrere Durchführungswege. Vor der Pensionskasse dominiert ganz deutlich die Direktversicherung. Die Autoren der Studie warnen die Mittelständler, dass ungedeckte Pensionsverpflichtungen von Rating-Agenturen, Banken und dem Kapitalmarkten zunehmend kritisch beurteilt und in der Regel mit Finanzschulden gleichgesetzt würden. Daher gebe es Nachteile bei der Kreditbeschaffung und Unternehmensverkäufen.
Der Mittelstand bilanziert nicht international
Ein Grund für die noch geringe Ausfinanzierungsquote von Pensionsverpflichtungen dürfte sein, dass Mittelständler nicht nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften bilanzieren. Das wird sich nun aber ändern: In Anlehnung an die internationale Rechnungslegung ist durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ab 2010 auch nach HGB die Möglichkeit zur Saldierung von Pensionsverpflichtungen und Pensionsvermögen gegeben. Daher fordern die Autoren der Studie Mittelständler auf, die die Zahlungsverpflichtungen genauer unter die Lupe zu nehmen. "Auf dieser Basis kann im Unternehmen entschieden werden, inwieweit das Risiko aus bestehenden und zukünftigen Versorgungsverpflichtungen selbst getragen, ausgelagert oder komplett vermieden werden soll", so Heribert Karch Geschäftsführer der MetallRente GmbH.
Bild: Birgit Cordt
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek