Maklerpools befanden sich in der Vergangenheit in stetigem Aufwind. Durch einen starken Zulauf von Finanz- und Versicherungsmaklern erzielen sie heute eine enorme Reichweite. Dennoch stellte das Marktforschungsinstitut Psychonomics in seiner aktuellen Studie "Maklerpools und Servicegesellschaften aus Maklersicht" fest, dass ihre Geschäftsverbindungen nur selten exklusiv sind und sich Pools bei umsatzstarken Maklerbüros bislang noch nicht etablieren konnten.
15 Prozent des gesamten Umsatzes deutscher Finanz- und Versicherungsmakler werden aktuell über Maklerpools realisiert. Dabei haben laut Studie 2008 gut 80 Prozent der deutschen Finanz- und Versicherungsmakler bereits mit zumindest einem Maklerpool zusammengearbeitet. Doch nur jeder fünfte Makler tut dies mit einem Exklusivvertrag. Bei jedem zweiten sind es mindestens drei Pools. Im Schnitt haben Makler zu 2,7 Maklerpools eine aktive Geschäftsbeziehung und stehen außerdem direkt mit Versicherungsgesellschaften in Kontakt.
Dieser Umstand und die Auswirkungen der Finanzkrise könnten der Studie zufolge den Maklerpools künftig Sorgen bereiten. Der Grund: Rund die Hälfte des Maklervermittlungsgeschäfts mit Fonds und Investmentprodukten werde über Maklerpools abgewickelt. Nachfrageeinbrüche dieser Produkte bei anhaltender Wirtschaftskrise seien durch die geringeren Umsatzanteile für Versicherungsprodukte, die in etwa bei 20 Prozent des gesamten Versicherungsgeschäfts liegen, kaum kompensierbar. Eine Konsolidierung des Maklerpool-Marktes werde daher bei weiterer Verschärfung der Finanzkrise nicht ausbleiben.
Makler bemängeln Servicequalität vieler Pools
Zum Teil sind es verbesserungsfähige Services und Prozesse, die den Makler die Lust am Pool vergrätzen. Während es einige Pools schafften, ihre Vertriebspartner durchgängig in allen untersuchten Leistungsbereichen von der Betreuung, über die IT-Anbindung bis zur Abrechnung zu begeistern, offenbarten andere Schwächen. Diese lägen insbesondere in der Unterstützung der angebundenen Makler und beträfen vor allem komplexe Deckungsanfragen und die Auseinandersetzung mit Versicherungsgesellschaften. Im Schnitt fühlt sich nur jeweils ein Viertel der Makler bei diesen Themen bei ihrem Maklerpool gut aufgehoben. Daher schwankt die Gesamtnote einzelner Pools zwischen 77 und 32 von 100 möglichen Indexpunkten.
"Wenn Makler individuelle und flexible Lösungen für ihre Kunden suchen, haben die Mehrzahl der Pools bisher noch keine adäquaten Angebote und Prozesse. Dann bevorzugen Makler den direkten Kontakt zu Versicherern, der für sie dann insbesondere Vorteile in der Transparenz und Lösungsorientierung hat", erklärt Studienleiter Axel Stempel.
Weitere Informationen zur Studie gibt es im .
15 Prozent des gesamten Umsatzes deutscher Finanz- und Versicherungsmakler werden aktuell über Maklerpools realisiert. Dabei haben laut Studie 2008 gut 80 Prozent der deutschen Finanz- und Versicherungsmakler bereits mit zumindest einem Maklerpool zusammengearbeitet. Doch nur jeder fünfte Makler tut dies mit einem Exklusivvertrag. Bei jedem zweiten sind es mindestens drei Pools. Im Schnitt haben Makler zu 2,7 Maklerpools eine aktive Geschäftsbeziehung und stehen außerdem direkt mit Versicherungsgesellschaften in Kontakt.
Dieser Umstand und die Auswirkungen der Finanzkrise könnten der Studie zufolge den Maklerpools künftig Sorgen bereiten. Der Grund: Rund die Hälfte des Maklervermittlungsgeschäfts mit Fonds und Investmentprodukten werde über Maklerpools abgewickelt. Nachfrageeinbrüche dieser Produkte bei anhaltender Wirtschaftskrise seien durch die geringeren Umsatzanteile für Versicherungsprodukte, die in etwa bei 20 Prozent des gesamten Versicherungsgeschäfts liegen, kaum kompensierbar. Eine Konsolidierung des Maklerpool-Marktes werde daher bei weiterer Verschärfung der Finanzkrise nicht ausbleiben.
Makler bemängeln Servicequalität vieler Pools
Zum Teil sind es verbesserungsfähige Services und Prozesse, die den Makler die Lust am Pool vergrätzen. Während es einige Pools schafften, ihre Vertriebspartner durchgängig in allen untersuchten Leistungsbereichen von der Betreuung, über die IT-Anbindung bis zur Abrechnung zu begeistern, offenbarten andere Schwächen. Diese lägen insbesondere in der Unterstützung der angebundenen Makler und beträfen vor allem komplexe Deckungsanfragen und die Auseinandersetzung mit Versicherungsgesellschaften. Im Schnitt fühlt sich nur jeweils ein Viertel der Makler bei diesen Themen bei ihrem Maklerpool gut aufgehoben. Daher schwankt die Gesamtnote einzelner Pools zwischen 77 und 32 von 100 möglichen Indexpunkten.
"Wenn Makler individuelle und flexible Lösungen für ihre Kunden suchen, haben die Mehrzahl der Pools bisher noch keine adäquaten Angebote und Prozesse. Dann bevorzugen Makler den direkten Kontakt zu Versicherern, der für sie dann insbesondere Vorteile in der Transparenz und Lösungsorientierung hat", erklärt Studienleiter Axel Stempel.
Weitere Informationen zur Studie gibt es im .
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly