Mehr als 13,25 Millionen Riester-Verträge gibt es inzwischen. Wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mitteilt, hat inzwischen mindestens jeder sechste Bundesbürger in eine Riester-Rente oder einen Riester-Sparplan investiert. Die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen spricht von einem "Boom bei der Riester-Rente".
Allein im vergangenen Quartal 2009 haben sich 362.000 Menschen neu für die geförderte zusätzliche private Altersvorsorge á la Riester entschieden. Im Gesamtjahr 2009 stieg die Zahl der Policen damit um gut 1,1 Millionen auf nun 13,253 Millionen Verträge. Das entspricht laut BMAS-Angaben einem Wachstum der Riester-Verträge im Jahr 2009 um knapp drei Prozent. In den vergangenen vier Jahren sei zwar einen Schwund am Neugeschäft von Riester-Renten auf Versicherungsbasis hinzunehmen, doch sei die Branche weiterhin hier mit den Neugeschäftszahlen zufrieden. Der Neugeschäftsmarktanteil war seit 2006 um sechs Prozent auf heute 73,9 Prozent gesunken. Aufgeholt haben seitdem Banksparpläne, die jetzt 4,1 Prozent des Neugeschäftsanteils ausmachen.
Eigenheimrente ist gut gestartet
Riester-Fondspolicen legten von 15,3 Prozent vor vier Jahren auf 19,8 Prozent Anteil im Jahr 2009 zu. Die neuen Wohn-Riester-Verträge stellen jetzt nach ihrem ersten vollen Geschäftsjahr bereits einen Anteil von 1,5 Prozent. Die Anzahl der Eigenheimrente, bei dem mit staatlicher Förderung Wohneigentum für die Altersvorsorge gekauft werden kann, verfünffachte sich seit dem Jahr der Einführung 2008 auf nunmehr mehr als 197.000 Policen. Die Bundesarbeitsministerin wertet das als ein "gutes Signal". Die Entwicklung sei positiv. Ihrer Ansicht nach gehen die Bundesbürger "auch in wirtschaftlich schwieriger Zeit sehr verantwortlich mit der Vorsorge für ihr Alter" um. Sie wünsche sich, "dass der Boom beim Riestern weiter anhält".
Da ist noch viel Luft drin
Den größten Anteil beim Riester-Sparen insgesamt nehmen Riester-Versicherungsverträge mit fast 74 Prozent ein. Laut Bundesarbeitsministerium entfällt nun ein weiteres Fünftel - rund 20 Prozent - auf Fondssparpläne. Weitere 7,1 Prozent entfallen auf Banksparverträge auf Riester-Basis. Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums existieren derzeit
Seit Anfang 2002 gibt es staatlich geförderte Riester-Verträge - mittlerweile in fünf Formen. Bei der klassischen Riester-Rentenversicherung unterscheiden sich Beitrag und Leistung nicht für Männer und Frauen (Unisex-Tarif). Beim Riester-Banksparplan handelt es sich um einen staatlich geförderten und verzinsten Sparvertrag. Die Anbieter stellen keine Abschlusskosten oder Provisionen in Rechnung. Beim geförderten Riester-Fondssparplan fließt das Geld in Aktien- und Rentenfonds. Sparer profitieren von Zinsen, Dividenden und Kursgewinnen. Allerdings fällt beim Kauf der Fondsanteile ein Ausgabeaufschlag an, der bis zu fünf Prozent der Rate betragen kann. Für das Management werden jährlich bis zu 1,94 Prozent der Anlagesumme abgezogen.
Fondsgebundene Riester-Rentenversicherungsverträge schließt man bei Gesellschaften mit deutschem Insolvenzschutz ab. Für das Geld der Sparer stehen bis zu drei verschiedene Anlagebausteine zur Verfügung, die auf unterschiedliche Art miteinander kombiniert werden können. Allerdings sind die Kosten von jedem planmäßig eingehenden Beitrag bei Versicherungsunternehmen mit knapp zwölf Prozent sehr hoch. Wohn-Riester gibt es als Angebote der Bausparkassen und als Riester-Darlehen von Banken. Aus jedem Riester-Vertrag ist das Entnehmen von Kapital für ein Eigenheim oder eine Wohnung möglich. Beim Bausparvertrag profitieren Immobilienkäufer von niedrigen Zinsen. Wird der Bausparvertrag zugeteilt, haben Immobilienbesitzer Anspruch auf ein günstiges Bauspardarlehen.
Die Verkaufschancen der Riester-Rente seien noch lange nicht ausgeschöpft, sagt die Fachwelt. Nach einer aktuellen Kalkulation ergebe sich eine Gesamtzahl potenzieller Riester-Sparer von 38,61 Millionen Bundesbürgern.
Foto: Birgit Cordt
Allein im vergangenen Quartal 2009 haben sich 362.000 Menschen neu für die geförderte zusätzliche private Altersvorsorge á la Riester entschieden. Im Gesamtjahr 2009 stieg die Zahl der Policen damit um gut 1,1 Millionen auf nun 13,253 Millionen Verträge. Das entspricht laut BMAS-Angaben einem Wachstum der Riester-Verträge im Jahr 2009 um knapp drei Prozent. In den vergangenen vier Jahren sei zwar einen Schwund am Neugeschäft von Riester-Renten auf Versicherungsbasis hinzunehmen, doch sei die Branche weiterhin hier mit den Neugeschäftszahlen zufrieden. Der Neugeschäftsmarktanteil war seit 2006 um sechs Prozent auf heute 73,9 Prozent gesunken. Aufgeholt haben seitdem Banksparpläne, die jetzt 4,1 Prozent des Neugeschäftsanteils ausmachen.
Eigenheimrente ist gut gestartet
Riester-Fondspolicen legten von 15,3 Prozent vor vier Jahren auf 19,8 Prozent Anteil im Jahr 2009 zu. Die neuen Wohn-Riester-Verträge stellen jetzt nach ihrem ersten vollen Geschäftsjahr bereits einen Anteil von 1,5 Prozent. Die Anzahl der Eigenheimrente, bei dem mit staatlicher Förderung Wohneigentum für die Altersvorsorge gekauft werden kann, verfünffachte sich seit dem Jahr der Einführung 2008 auf nunmehr mehr als 197.000 Policen. Die Bundesarbeitsministerin wertet das als ein "gutes Signal". Die Entwicklung sei positiv. Ihrer Ansicht nach gehen die Bundesbürger "auch in wirtschaftlich schwieriger Zeit sehr verantwortlich mit der Vorsorge für ihr Alter" um. Sie wünsche sich, "dass der Boom beim Riestern weiter anhält".
Da ist noch viel Luft drin
Den größten Anteil beim Riester-Sparen insgesamt nehmen Riester-Versicherungsverträge mit fast 74 Prozent ein. Laut Bundesarbeitsministerium entfällt nun ein weiteres Fünftel - rund 20 Prozent - auf Fondssparpläne. Weitere 7,1 Prozent entfallen auf Banksparverträge auf Riester-Basis. Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums existieren derzeit
- 9,79 Millionen Verträge als Riester-Rentenversicherungen,
- 633.000 Verträge als Riester-Banksparpläne und
- 2,63 Millionen Verträge als Riester-Investmentfondssparpläne.
Seit Anfang 2002 gibt es staatlich geförderte Riester-Verträge - mittlerweile in fünf Formen. Bei der klassischen Riester-Rentenversicherung unterscheiden sich Beitrag und Leistung nicht für Männer und Frauen (Unisex-Tarif). Beim Riester-Banksparplan handelt es sich um einen staatlich geförderten und verzinsten Sparvertrag. Die Anbieter stellen keine Abschlusskosten oder Provisionen in Rechnung. Beim geförderten Riester-Fondssparplan fließt das Geld in Aktien- und Rentenfonds. Sparer profitieren von Zinsen, Dividenden und Kursgewinnen. Allerdings fällt beim Kauf der Fondsanteile ein Ausgabeaufschlag an, der bis zu fünf Prozent der Rate betragen kann. Für das Management werden jährlich bis zu 1,94 Prozent der Anlagesumme abgezogen.
Fondsgebundene Riester-Rentenversicherungsverträge schließt man bei Gesellschaften mit deutschem Insolvenzschutz ab. Für das Geld der Sparer stehen bis zu drei verschiedene Anlagebausteine zur Verfügung, die auf unterschiedliche Art miteinander kombiniert werden können. Allerdings sind die Kosten von jedem planmäßig eingehenden Beitrag bei Versicherungsunternehmen mit knapp zwölf Prozent sehr hoch. Wohn-Riester gibt es als Angebote der Bausparkassen und als Riester-Darlehen von Banken. Aus jedem Riester-Vertrag ist das Entnehmen von Kapital für ein Eigenheim oder eine Wohnung möglich. Beim Bausparvertrag profitieren Immobilienkäufer von niedrigen Zinsen. Wird der Bausparvertrag zugeteilt, haben Immobilienbesitzer Anspruch auf ein günstiges Bauspardarlehen.
Die Verkaufschancen der Riester-Rente seien noch lange nicht ausgeschöpft, sagt die Fachwelt. Nach einer aktuellen Kalkulation ergebe sich eine Gesamtzahl potenzieller Riester-Sparer von 38,61 Millionen Bundesbürgern.
Foto: Birgit Cordt
Autor(en): Ellen Bocquel, Versicherungsmagazin