Der Ergo-Strukturvertrieb HMI wird nicht geschlossen. Das teilte der Ergo-Konzern auf einer Pressekonferenz mit. HMI war durch unlautere Vertriebsmethoden und vor allem durch eine Sex-Belohnungsreise nach Budapest in die Schlagzeilen geraten. "Ja, Ergo wird auch künftig einen Strukturvertrieb haben", sagte Rolf Wiswesser, Vorstand der Gruppe. Das Unternehmen habe entschieden, dass nicht viele für die Fehler weniger bezahlen sollten. Daher werde der HMI reformiert.
Insgesamt arbeiten für den HMI 9.600 Vermittler. Davon sind fast 70 Prozent nebenberuflich tätig. Trotzdem vermittelte die HMI 2011 rund zwölf Prozent des Neugeschäfts für den Ergo-Konzern. Im ersten Reformschritt verlassen die drei Gründer das Unternehmen. Wiswesser betonte, dass ihr Ausscheiden allein deshalb erfolge, um den Strukturvertrieb stärker steuern zu können. Mangelhafter Beratung will der Ergo-Konzern nun vorbeugen. Die Vermittler sollen intensiver geschult werden und bei der Beratung kommt künftig ein hochwertiges EDV-System zum Einsatz. Außerdem will Ergo künftig die Kündigungsquoten stärker zu Disziplinierung der Vermittler einsetzen. "Bei einer zu hohen Stornoquote ist dann eine Karriere nicht mehr möglich. Auch wenn die Verkaufsziele erreicht werden", sagte Wiswesser.
Kritisch äußerten sich Verbraucherschützer zu den Plänen der Ergo. "Wir haben wenig Hoffnung, dass die vorgesehene Umstrukturierung zu einer geeigneten Beratung für Verbraucher führt, wenn weiterhin kurz angelernte Vermittler auf die Straße geschickt werden", sagte Axel Kleinlein, Vorstandsvorsitzender des Bund der Versicherten (BdV).
Zudem erfolge wieder keine Abkehr von der Laienvermittlung, bei der im Bekannten- und Freundeskreis Kunden geworben werden. Für seriöse Versicherungsmakler sei die Beibehaltung des Strukturvertriebes ein Schlag ins Gesicht, denn die Produktauswahl sei stark eingeschränkt. "Es wäre schon ein Glück, wenn ausgerechnet das angebotene Ergo-Produkt von allen am Markt erhältlichen für den Kunden das am besten geeignete wäre", so der BdV-Chef.
Insgesamt arbeiten für den HMI 9.600 Vermittler. Davon sind fast 70 Prozent nebenberuflich tätig. Trotzdem vermittelte die HMI 2011 rund zwölf Prozent des Neugeschäfts für den Ergo-Konzern. Im ersten Reformschritt verlassen die drei Gründer das Unternehmen. Wiswesser betonte, dass ihr Ausscheiden allein deshalb erfolge, um den Strukturvertrieb stärker steuern zu können. Mangelhafter Beratung will der Ergo-Konzern nun vorbeugen. Die Vermittler sollen intensiver geschult werden und bei der Beratung kommt künftig ein hochwertiges EDV-System zum Einsatz. Außerdem will Ergo künftig die Kündigungsquoten stärker zu Disziplinierung der Vermittler einsetzen. "Bei einer zu hohen Stornoquote ist dann eine Karriere nicht mehr möglich. Auch wenn die Verkaufsziele erreicht werden", sagte Wiswesser.
Kritisch äußerten sich Verbraucherschützer zu den Plänen der Ergo. "Wir haben wenig Hoffnung, dass die vorgesehene Umstrukturierung zu einer geeigneten Beratung für Verbraucher führt, wenn weiterhin kurz angelernte Vermittler auf die Straße geschickt werden", sagte Axel Kleinlein, Vorstandsvorsitzender des Bund der Versicherten (BdV).
Zudem erfolge wieder keine Abkehr von der Laienvermittlung, bei der im Bekannten- und Freundeskreis Kunden geworben werden. Für seriöse Versicherungsmakler sei die Beibehaltung des Strukturvertriebes ein Schlag ins Gesicht, denn die Produktauswahl sei stark eingeschränkt. "Es wäre schon ein Glück, wenn ausgerechnet das angebotene Ergo-Produkt von allen am Markt erhältlichen für den Kunden das am besten geeignete wäre", so der BdV-Chef.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek