Die deutsche Bevölkerung schätzt ihre Lebenserwartung deutlich zu niedrig ein. Die Höhe des Einkommens und der Wohnort innerhalb Deutschlands beeinflussen die Erwartungen der Befragten stark. Dies sind Ergebnisse einer Umfrage des Instituts Yougov.
Fragt man die Deutschen so schätzen sie ihre Lebenserwartung im Durchschnitt auf 81,3 Jahre. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des Finanz- und Vermögensberaters MLP. Doch die tatsächliche Lebenserwartung, nach Daten der Deutschen Aktuarvereinigung, liegt mit 89,6 Jahren mehr als acht Jahre über der Bewertung.
Frauen verschätzen sich um elf Jahre
Besonders bei Frauen gibt es einen großen Unterschied zwischen angenommener und tatsächlicher Lebenserwartung. Im Schnitt rechnen sie damit, 80,9 Jahre alt zu werden. Mit 92 Jahren liegt ihre tatsächliche Lebenserwartung aber mehr als elf darüber. Die Differenz bei Männern beträgt annähernd sechs Jahre. Das heißt ihre geschätzte Lebenserwartung liegt bei 81,7, während sie im Durchschnitt 87,4 Jahre alt werden.
Zusammenhang zwischen Einkommen und Einschätzung
Tendenziell lässt sich aus den erhobenen Daten ein Zusammenhang zwischen der Einkommenshöhe und der geschätzten Lebenserwartung ablesen: Je höher das Einkommen, desto höher ist die geschätzte Lebenserwartung.
Befragte, die ein monatliches Nettoeinkommen unter 500 Euro zur Verfügung haben, rechnen lediglich damit, 78,4 Jahre alt zu werden. Bei einem Einkommen von 500 bis 1.000 Euro schätzen Teilnehmer ein Alter von 79,2 Jahren. In der mittleren Einkommensgruppe von 2.000 bis unter 2.500 Euro und 3.000 bis 3.500 Euro geben Befragte einen Wert von 81,7 und 82,1 Jahren an. Wer dagegen einen Verdienst von 3.500 bis 4.000 Euro und mehr als 4.000 Euro aufweist, schätzt die eigene Lebenserwartung auf 83,2 beziehungsweise 83,5 Jahre ein.
Bundesländer weichen voneinander ab
Regionale Unterschiede gibt es laut Befragung auch. Während die Sachsen mit 79 Jahren die geringste Lebenserwartung annahmen, zeigten Bürger in Schleswig-Holstein mit 86,1 Jahren die optimistischste Einschätzung.
Tabelle:MLP Finanzdienstleistung AG
Quelle: MLP Finanzdienstleistung AG
Bildquelle: © H.D.Volz/
Fragt man die Deutschen so schätzen sie ihre Lebenserwartung im Durchschnitt auf 81,3 Jahre. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des Finanz- und Vermögensberaters MLP. Doch die tatsächliche Lebenserwartung, nach Daten der Deutschen Aktuarvereinigung, liegt mit 89,6 Jahren mehr als acht Jahre über der Bewertung.
Frauen verschätzen sich um elf Jahre
Besonders bei Frauen gibt es einen großen Unterschied zwischen angenommener und tatsächlicher Lebenserwartung. Im Schnitt rechnen sie damit, 80,9 Jahre alt zu werden. Mit 92 Jahren liegt ihre tatsächliche Lebenserwartung aber mehr als elf darüber. Die Differenz bei Männern beträgt annähernd sechs Jahre. Das heißt ihre geschätzte Lebenserwartung liegt bei 81,7, während sie im Durchschnitt 87,4 Jahre alt werden.
Zusammenhang zwischen Einkommen und Einschätzung
Tendenziell lässt sich aus den erhobenen Daten ein Zusammenhang zwischen der Einkommenshöhe und der geschätzten Lebenserwartung ablesen: Je höher das Einkommen, desto höher ist die geschätzte Lebenserwartung.
Befragte, die ein monatliches Nettoeinkommen unter 500 Euro zur Verfügung haben, rechnen lediglich damit, 78,4 Jahre alt zu werden. Bei einem Einkommen von 500 bis 1.000 Euro schätzen Teilnehmer ein Alter von 79,2 Jahren. In der mittleren Einkommensgruppe von 2.000 bis unter 2.500 Euro und 3.000 bis 3.500 Euro geben Befragte einen Wert von 81,7 und 82,1 Jahren an. Wer dagegen einen Verdienst von 3.500 bis 4.000 Euro und mehr als 4.000 Euro aufweist, schätzt die eigene Lebenserwartung auf 83,2 beziehungsweise 83,5 Jahre ein.
Bundesländer weichen voneinander ab
Regionale Unterschiede gibt es laut Befragung auch. Während die Sachsen mit 79 Jahren die geringste Lebenserwartung annahmen, zeigten Bürger in Schleswig-Holstein mit 86,1 Jahren die optimistischste Einschätzung.
| Bundesländer | Altersschätzung |
| Sachsen | 79,0 |
| Mecklenburg-Vorpommern | 79,4 |
| Brandenburg | 79,4 |
| Sachsen-Anhalt | 79,6 |
| Hessen | 79,8 |
| Nordrhein-Westfalen | 80,1 |
| Hamburg | 80,6 |
| Saarland | 80,7 |
| Bremen | 80,9 |
| Bayern | 80,9 |
| Berlin | 81,2 |
| Rheinland-Pfalz | 81,3 |
| Baden-Württemberg | 83,2 |
| Thüringen | 83,5 |
| Niedersachsen | 83,6 |
| Schleswig-Holstein | 86,1 |
Tabelle:MLP Finanzdienstleistung AG
Quelle: MLP Finanzdienstleistung AG
Bildquelle: © H.D.Volz/
Autor(en): versicherungsmagazin.de
