Das Cross Border-Geschäft in der Lebensversicherung konnte in den letzten Jahren signifikante Wachstumsraten verzeichnen. Diese Entwicklung treiben vor allem Unternehmen mit Sitz in Irland voran, die in den letzten fünf Jahren ein jährliches Wachstum von 25 Prozent erzielten. Noch ist beim Expansionskurs des Cross Border-Geschäfts kein Wendepunkt in Sicht. Dies ist das Ergebnis des dritten internationalen "Cross Border-Surveys" von .
Die Cross Border-Anbieter haben in erster Linie den italienischen Lebensversicherungsmarkt
im Visier, heißt es. Mehr als 80 Prozent der Versicherer, die dort noch nicht aktiv sind, planten einen Markteintritt innerhalb der nächsten drei Jahre. Unter den favorisierten Zielmärkten befänden sich zudem Frankreich (58 Prozent), Deutschland (52 Prozent) und Spanien (46 Prozent). Darüberhinaus stünden auch einige zentral- und osteuropäische Länder auf die Agenda der Cross Border-Versicherer - darunter Polen und die Tschechische Republik.
Großes Potenzial für Variable Annuities
Italien ist laut der Erhebung zudem der favorisierte Markt für die Einführung von Variable Annuities,
gefolgt von Deutschland und Belgien. Neben Variable Annuities gehören aber auch Geldanlagen im Versicherungsmantel und fondsgebundene Lebensversicherungen zu den aussichtsreichsten Produktkategorien für die länderübergreifend tätigen Versicherer. Angesichts der Finanzkrise erwarten 95 Prozent der Befragten eine starke Nachfrage nach Garantieprodukten im Jahr 2009, heißt es weiter.
Towers Perrin rechnet mit steigender Nachfrage in Deutschland
"Das bisherige Nein des Gesetzgebers zu Variable Annuities aus Deutschland eröffnet Cross Border-Versicherern eine interessante Nische, um ihren Absatz anzukurbeln. Und damit werden sie in den nächsten Jahren auf dem deutschen Markt auch sehr erfolgreich sein", glaubt Ulrich Wiesenewsky, Principal bei Towers Perrin.
"Trotz der momentanen Situation auf den Kapitalmärkten sind wir grundsätzlich vom Potenzial innovativer Garantieprodukte wie Variable Annuities überzeugt. Der Umfang der Fälligkeiten aus Lebensversicherungen steigt, und Variable Annuities eignen sich im Vergleich zu anderen Lebensversicherungsprodukten besonders für die Wiederanlage. Daher erwarten wir in Deutschland eine steigende Nachfrage."
Banken und Makler haben als Vertriebskanal große Bedeutung
Produktentwicklung und Zugang zu Vertriebskapazitäten bleiben die größten strategischen Herausforderungen für das länderübergreifende Versicherungsgeschäft. Eine Mehrheit von 65 Prozent der Studienteilnehmer gibt an, dass die kritischen Erfolgsfaktoren in den nächsten Jahren Produktinnovationen und die Organisation der Vertriebsprozesse sind. Kurz- und mittelfristig haben Banken und Makler als Vertriebskanäle die größte Bedeutung.
Mit der Verbesserung des Kundenservices und dem optimierten Einsatz von IT-Systemen möchten die Cross Border-Versicherer ihren Vertrieb in Zukunft unterstützen. Dabei stellt die Einhaltung landesspezifischer regulatorischer Rahmenbedingungen die größte Hürde für den Vertriebserfolg dar.
Herausforderung Massenmarkt
Mit den Verbesserungen in Vertrieb und IT wollen die Versicherer nicht nur einkommensstarke Kunden hinzugewinnen. Auch der Massenmarkt gewinnt zunehmend an Relevanz, ergab die Erhebung. Wie bereits in der letzten Studie sind die Teilnehmer nach wie vor davon überzeugt, dass sich die Mehrheit der Lebensversicherungskunden nicht bewusst ist, welch breite Produktpalette ihnen auf dem europäischen Markt zur Verfügung steht. Daher geben drei Viertel der Cross Border-Versicherer an, dass sie weitere Kundensegmente erschließen möchten und ihre Wettbewerbsposition durch geografische Expansion verbessern wollen.
Für 60 Prozent der Befragten gehören Produktinnovationen und das Angebot maßgeschneiderter Produkte zu den wichtigsten kurz- bis mittelfristigen Maßnahmen. Als zukünftig wesentlicher Wettbewerbsvorteil wird die Flexibilität in der Produktgestaltung erachtet. Im Gegensatz dazu sehen die Teilnehmer die größte Herausforderung für eine positive Marktgestaltung im Zugang zu qualifiziertem Personal.
Die Cross Border-Anbieter haben in erster Linie den italienischen Lebensversicherungsmarkt
im Visier, heißt es. Mehr als 80 Prozent der Versicherer, die dort noch nicht aktiv sind, planten einen Markteintritt innerhalb der nächsten drei Jahre. Unter den favorisierten Zielmärkten befänden sich zudem Frankreich (58 Prozent), Deutschland (52 Prozent) und Spanien (46 Prozent). Darüberhinaus stünden auch einige zentral- und osteuropäische Länder auf die Agenda der Cross Border-Versicherer - darunter Polen und die Tschechische Republik.
Großes Potenzial für Variable Annuities
Italien ist laut der Erhebung zudem der favorisierte Markt für die Einführung von Variable Annuities,
gefolgt von Deutschland und Belgien. Neben Variable Annuities gehören aber auch Geldanlagen im Versicherungsmantel und fondsgebundene Lebensversicherungen zu den aussichtsreichsten Produktkategorien für die länderübergreifend tätigen Versicherer. Angesichts der Finanzkrise erwarten 95 Prozent der Befragten eine starke Nachfrage nach Garantieprodukten im Jahr 2009, heißt es weiter.
Towers Perrin rechnet mit steigender Nachfrage in Deutschland
"Das bisherige Nein des Gesetzgebers zu Variable Annuities aus Deutschland eröffnet Cross Border-Versicherern eine interessante Nische, um ihren Absatz anzukurbeln. Und damit werden sie in den nächsten Jahren auf dem deutschen Markt auch sehr erfolgreich sein", glaubt Ulrich Wiesenewsky, Principal bei Towers Perrin.
"Trotz der momentanen Situation auf den Kapitalmärkten sind wir grundsätzlich vom Potenzial innovativer Garantieprodukte wie Variable Annuities überzeugt. Der Umfang der Fälligkeiten aus Lebensversicherungen steigt, und Variable Annuities eignen sich im Vergleich zu anderen Lebensversicherungsprodukten besonders für die Wiederanlage. Daher erwarten wir in Deutschland eine steigende Nachfrage."
Banken und Makler haben als Vertriebskanal große Bedeutung
Produktentwicklung und Zugang zu Vertriebskapazitäten bleiben die größten strategischen Herausforderungen für das länderübergreifende Versicherungsgeschäft. Eine Mehrheit von 65 Prozent der Studienteilnehmer gibt an, dass die kritischen Erfolgsfaktoren in den nächsten Jahren Produktinnovationen und die Organisation der Vertriebsprozesse sind. Kurz- und mittelfristig haben Banken und Makler als Vertriebskanäle die größte Bedeutung.
Mit der Verbesserung des Kundenservices und dem optimierten Einsatz von IT-Systemen möchten die Cross Border-Versicherer ihren Vertrieb in Zukunft unterstützen. Dabei stellt die Einhaltung landesspezifischer regulatorischer Rahmenbedingungen die größte Hürde für den Vertriebserfolg dar.
Herausforderung Massenmarkt
Mit den Verbesserungen in Vertrieb und IT wollen die Versicherer nicht nur einkommensstarke Kunden hinzugewinnen. Auch der Massenmarkt gewinnt zunehmend an Relevanz, ergab die Erhebung. Wie bereits in der letzten Studie sind die Teilnehmer nach wie vor davon überzeugt, dass sich die Mehrheit der Lebensversicherungskunden nicht bewusst ist, welch breite Produktpalette ihnen auf dem europäischen Markt zur Verfügung steht. Daher geben drei Viertel der Cross Border-Versicherer an, dass sie weitere Kundensegmente erschließen möchten und ihre Wettbewerbsposition durch geografische Expansion verbessern wollen.
Für 60 Prozent der Befragten gehören Produktinnovationen und das Angebot maßgeschneiderter Produkte zu den wichtigsten kurz- bis mittelfristigen Maßnahmen. Als zukünftig wesentlicher Wettbewerbsvorteil wird die Flexibilität in der Produktgestaltung erachtet. Im Gegensatz dazu sehen die Teilnehmer die größte Herausforderung für eine positive Marktgestaltung im Zugang zu qualifiziertem Personal.
Autor(en): Versicherungsmagazin