Credit Suisse verkauft Winterthur an Axa

Die Credit Suisse Group hat bekannt gegeben, dass sie mit der Axa eine definitive Vereinbarung über den Verkauf der Winterthur Schweizerische Versicherungs-Gesellschaft ("Winterthur"), ihres Versicherungsgeschäfts, geschlossen hat. Axa wird für 12,3 Milliarden Schweizer Franken in bar hundert Prozent der Winterthur erwerben. Das Einverständnis der Behörden und die Erfüllung sämtlicher Auflagen vorausgesetzt, wird der Abschluss der Transaktion gegen Ende 2006 erwartet.

Winterthur-Konzernchef Leonhard H. Fischer bezeichnete den Verkauf an Axa als beste Lösung für die traditionsreiche Versicherungsgesellschaft. Kunden und Mitarbeiter würden davon langfristig profitieren. Axa-Konzernchef Henri de Castries wird mit der Aussage zitiert, die Transaktion sei eine einzigartige Gelegenheit zur Festigung der führenden Position von Axa auf den europäischen Kernmärkten.

Die Credit Suisse (CS) hatte bereits vor zwei Jahren den Ausstieg aus dem Versicherungsgeschäft beschlossen und seither sowohl einen Börsengang als auch den Verkauf der Winterthur erwogen. "Unsere Strategie konzentriert sich auf organisches Wachstum und ausgewählte Akquisitionen und Joint Ventures im Investment Banking, Private Banking und Asset Management. Wir haben nicht die Absicht, große Übernahmen zu tätigen", wurde Credit-Suisse-CEO Oswald Grübel in einer Mitteilung zitiert.

Überschüssiges Kapital werde an die Aktionäre zurückgeführt. Das aktuelle Aktienrückkaufprogramm von bis zu sechs Milliarden Franken werde weitergeführt und voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2007 abgeschlossen, hieß es weiter.

Quelle: FTD und Credit Suisse


Autor(en): Susanne Niemann

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