Alte Leipziger wächst über Marktdurchschnitt

So stiegen die Beitragseinnahmen der Alten Leipziger Leben um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf jetzt 1,26 Milliarden Euro. Das ist weit mehr Wachstum, als die Branche gewachsen ist (1,2 Prozent). Davon entfallen auf laufende Beiträge 1,02 Milliarden Euro (Zuwachs: 8,6 Prozent), auf Einmalbeiträge 235 Millionen Euro (Zuwachs: 3,4 Prozent). Noch sehr verhalten ist der Absatz der neuen Basisrente, hier wurden seit Anfang 2005 erst 400 Policen verkauft. Der Anteil der Riester-Policen an Lebenspolicen beträgt dagegen zehn Prozent und Bilsing erwartet auch hier eine Steigerung im nächsten Jahr, wenn die Unisex-Tarife gelten werden, auf eine Quote von zirka 15 Prozent. Vorstand Reinhard Kunz betonte, dass die Riester-Rente eine feste Größe für die Alte Leipziger Leben darstelle.

Auch in der privaten Krankenversicherung liegt die Hallesche mit einem Wachstum von 4,8 Prozent in der Vollversicherung auf jetzt 200.556 Personen über dem Branchendurchschnitt. Die Beitragseinnahmen stiegen insgesamt um 7,2 Prozent auf 781,3 Millionen Euro. Etwa 60 Prozent der Steigerung sind auf Beitragserhöhungen zurückzuführen und 40 Prozent auf die Zunahme der Versicherten. Die Erhöhungen lagen 2004 bei etwa fünf Prozent, in diesem Jahr werden etwa 4,5 Prozent erwartet. Bilsing sprach aber auch der Verunsicherung möglicher neuer Kunden durch die andauernden politischen Diskussionen (Bürgerversicherung und Kopfpauschale), die viele Menschen im Moment von einem Wechsel in die PKV abhielten. Bilsing sprach sich in diesem Zusammenhang für das Konzept des PKV-Verbandes aus.

Autor(en): Bernhard Rudolf

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