"Die Krise ist auch in der Versicherungsbranche und bei uns angekommen", sagte Dr. Helge Lach, Vorstand Marketing und Produkte bei der Deutschen Vermögensberatung DVAG, bei einer Podiumsdiskussion am 26. August beim ersten Deutschen Finanzmarketing-Gipfel in Frankfurt am Main, bei dem unter anderem Versicherungsmagazin Medienpartner war.
Insbesondere die Vermögensberater litten unter der derzeitigen Krise, betonte Lach. Den Beratern zu helfen, stehe im Moment bei der DVAG im Fokus. Zum Thema Honorarberatung meinte er, dass es wohl keine Branche gebe, bei der der Gesetzgeber die Art der Außendienstvergütung vorschreibe.
Bestätigt wurde Lach in der gleichen Diskussion von Joseph K. Gross, Head of Centre of Competence Market Management bei der Allianz SE: „Die Krise ist zu 100 Prozent angekommen.“ Dass das Image der Marke Allianz durch den Verkauf der Dresdner Bank oder der Überführung der Allianz24 in eine Zweitmarke Kratzer bekommen habe, verneinte Gross. Der Kauf und Verkauf der Dresdner Bank seien zu den jeweiligen Zeitpunkten jeweils richtige Entscheidungen gewesen. Und die Allianz ziehe sich ja keineswegs aus dem Online-Geschäft zurück. Auf die Frage, warum er seine mobilen Bankberater abbaue, antwortete Martin Daut, CEO der Cortal Consors Deutschland, dass diese vielmehr in die Selbstständigkeit begleitet würden.
Erfolgreiches Geschäftsmodell
"Einfach anders" - so lautet der Slogan der KarstadtQuelle Versicherungen (KQV). Deren Vorstandsvorsitzender Peter M. Endres erläuterte das erfolgreiche Geschäftsmodell des Direktversicherers. "Einfach für den Kunden" müssten Versicherungsprodukte sein. Endres will damit die Vorurteile vieler Endverbraucher gegen Versicherer widerlegen, nämlich dass Versicherer teuer, unverständlich sowie kompliziert seien und im Schadenfall nicht zahlen wollten. So zahlt denn auch die KQV den Kunden 50 Euro, wenn die Schadenregulierung länger als zehn Tage dauere. Der KQV-Chef stellte auch ein neues Modell vor, dass nämlich Verbraucher bei einen unabhängigen Kfz-Versicherungs-Tarifvergleich vornehmen und dort sogar online abschließen können. "Wir sind nicht in allen Tarifen auf Platz eins", sagte Endres, aber "wir wollen Kunden einfache und neutrale Informationen liefern". Auf Nachfrage des Versicherungsmagazins erklärte er, dass dort bei Abschluss bei einem Fremdversicherer selbstverständlich eine "fee" (englisch für Gebühr) fällig sei.
Insgesamt war die Veranstaltung von der Finanzkrise und dem jetzt notwendigen Vertrauensaufbau geprägt. Bernd M. Michael, Präsident des Deutschen Marketing-Verbandes, las dabei den Bankern die Leviten. Eine neue Offenheit sei notwendig. Es falle sehr schwer, Großbanken "lieb zu haben", denn sie blickten auf den Kunden herab, stellten sich statt den Kunden in den Mittelpunkt und hätten kundenunfreundliche Öffnungszeiten. Vertrauen dürfe nicht nur ein Versprechen sein, sondern sei die Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation.
Insbesondere die Vermögensberater litten unter der derzeitigen Krise, betonte Lach. Den Beratern zu helfen, stehe im Moment bei der DVAG im Fokus. Zum Thema Honorarberatung meinte er, dass es wohl keine Branche gebe, bei der der Gesetzgeber die Art der Außendienstvergütung vorschreibe.
Bestätigt wurde Lach in der gleichen Diskussion von Joseph K. Gross, Head of Centre of Competence Market Management bei der Allianz SE: „Die Krise ist zu 100 Prozent angekommen.“ Dass das Image der Marke Allianz durch den Verkauf der Dresdner Bank oder der Überführung der Allianz24 in eine Zweitmarke Kratzer bekommen habe, verneinte Gross. Der Kauf und Verkauf der Dresdner Bank seien zu den jeweiligen Zeitpunkten jeweils richtige Entscheidungen gewesen. Und die Allianz ziehe sich ja keineswegs aus dem Online-Geschäft zurück. Auf die Frage, warum er seine mobilen Bankberater abbaue, antwortete Martin Daut, CEO der Cortal Consors Deutschland, dass diese vielmehr in die Selbstständigkeit begleitet würden.
Erfolgreiches Geschäftsmodell
"Einfach anders" - so lautet der Slogan der KarstadtQuelle Versicherungen (KQV). Deren Vorstandsvorsitzender Peter M. Endres erläuterte das erfolgreiche Geschäftsmodell des Direktversicherers. "Einfach für den Kunden" müssten Versicherungsprodukte sein. Endres will damit die Vorurteile vieler Endverbraucher gegen Versicherer widerlegen, nämlich dass Versicherer teuer, unverständlich sowie kompliziert seien und im Schadenfall nicht zahlen wollten. So zahlt denn auch die KQV den Kunden 50 Euro, wenn die Schadenregulierung länger als zehn Tage dauere. Der KQV-Chef stellte auch ein neues Modell vor, dass nämlich Verbraucher bei einen unabhängigen Kfz-Versicherungs-Tarifvergleich vornehmen und dort sogar online abschließen können. "Wir sind nicht in allen Tarifen auf Platz eins", sagte Endres, aber "wir wollen Kunden einfache und neutrale Informationen liefern". Auf Nachfrage des Versicherungsmagazins erklärte er, dass dort bei Abschluss bei einem Fremdversicherer selbstverständlich eine "fee" (englisch für Gebühr) fällig sei.
Insgesamt war die Veranstaltung von der Finanzkrise und dem jetzt notwendigen Vertrauensaufbau geprägt. Bernd M. Michael, Präsident des Deutschen Marketing-Verbandes, las dabei den Bankern die Leviten. Eine neue Offenheit sei notwendig. Es falle sehr schwer, Großbanken "lieb zu haben", denn sie blickten auf den Kunden herab, stellten sich statt den Kunden in den Mittelpunkt und hätten kundenunfreundliche Öffnungszeiten. Vertrauen dürfe nicht nur ein Versprechen sein, sondern sei die Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation.
Autor(en): Bernhard Rudolf, versicherungsmagazin.de