Reduction in Payment
1. Begriff: Kennzahl über den prozentualenRückgang des Versicherungskapitals zum Beginn der Auszahlungsphase durch alle bis zum Beginn der Rentenzahlung voraussichtlich entstehenden Kosten einer kapitalbildenden Lebensversicherung. Erfasst werden Abschlusskosten und Verwaltungskosten sowie bei fondsgebundenen Lebensversicherung die laufenden Kosten der Kapitalanlage.
2. Ziel: Die Kennzahl „Reduction in Payment“ ist ein Versuch, die Kostenbelastung eines Versicherungsvertrags als intuitiv verständliche Minderung des prognostizierten Versicherungskapitals vergleichbar zusammenzufassen. Das tatsächlich prognostizierte Versicherungskapital wird dafür mit einem alternativ prognostizierten Versicherungskapital verglichen, zu dessen Ermittlung dieselben Annahmen der Vertragswertentwicklung, jedoch keine Kosten angesetzt werden.
3. Probleme: Die Qualität und Vergleichbarkeit der Kennzahl „Reduction in Payment“ ist von der Qualität und Vergleichbarkeit der Annahmen der Vertragswertentwicklung abhängig; insofern teilt diese Kennzahl die Probleme der alternativen Kostenkenngröße Reduction In Yield.
Autor(en): Norbert Heinen