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Combined Ratio

Schaden‑Kosten-Quote.

1. Begriff:
Versicherungstechnische Rentabilitätskennzahl von Schaden‑/Unfallversicherungsunternehmen. Summe aus Schadenquote und Betriebskostenquote (richtiger: Betriebsaufwandsquote, wenn tatsächlich die Betriebsaufwendungen (Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb) aus dem Jahresabschluss und nicht die Betriebskosten in Relation zu den Prämien gesetzt werden).

2. Ziele: Die Combined Ratio gibt Aufschluss über die Schaden- und „Kosten“intensität des betriebenen Versicherungsgeschäfts und ermöglicht somit Wettbewerbsvergleiche. Solange die Combined Ratio unter 100 % liegt, erzielt das Versicherungsunternehmen einen auf das entsprechende Versicherungsgeschäft bezogenen Gewinn.

3. Probleme: Über die Schadenreservierung ist eine Einflussnahme auf die Combined Ratio möglich. Zudem hängt die Profitabilität eines Versicherungsgeschäfts auch vom Kapitalanlageergebnis ab, das in der Combined Ratio nicht berücksichtigt wird. Falsche Rückschlüsse auf die Nicht-Profitabilität eines Versicherungsgeschäfts können die Folge sein.

Autor(en): Dr. Frank Ellenbürger, Dr. Joachim Kölschbach

 

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