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Case Management

Fallmanagement.

1. Begriff:
Managementkonzept für komplexe multidisziplinäre Versorgungsaufgaben zur optimalen und lückenlosen Versorgung bei spezifischem Versorgungsbedarf. Bezieht sich auf den einzelnen Krankheits- bzw. Patientenfall. Anders: Disease Management. Siehe auch Managed Care.

2. Umsetzung: Die für den einzelnen Patienten bedarfsgerechten medizinischen Leistungen werden zeitnah und von den beteiligten Leistungserbringern der einzelnen Sektoren (ambulant, stationär, Rehabilitation) abgestimmt erbracht, um so gemeinsam vereinbarte Ziele und Wirkungen effizient zu erreichen. Das Case Management liegt in den Händen qualifizierter Case Manager, die neben der allgemeinen Patientenbegleitung folgende Aufgaben haben: Terminierungen aller Art, Steuerung und Koordination von Diagnostik und Therapie nach ärztlicher Anordnung, Erfassung des zu erwartenden Pflegebedarfs sowie Entlassungssteuerung aus dem Krankenhaus. Der Case Manager übernimmt die Steuerungs- und Koordinationsaufgabe insbesondere zwischen behandelnden Ärzten, Krankenhaus und Rehabilitationsklinik, aber auch mit den ggf. zu beteiligenden weiteren (öffentlichen) Stellen, wie der Agentur für Arbeit usw.

3. Ziele und Auswirkungen: Ziel des Case Managements ist es, den Prozess der Heilbehandlung und/oder Rehabilitation sowohl im Ergebnis für den Geschädigten als auch wirtschaftlich für den Kostenträger (privater Krankenversicherer oder Sozialversicherungsträger) optimal zu gestalten. Dadurch wird ein Versorgungszusammenhang hergestellt, der die Wirksamkeit, Qualität und Effizienz der medizinischen Behandlung steigert und mittelfristig die Kosten senkt.

Autor(en): Prof. Dr. Stefan Greß

 

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