Makler, die sich ein Tool zur Renditeoptimierung von Lebensversicherungen gewünscht haben und benötigen, haben nun die Chance, ein derartiges Tool zu testen. Die Prosperity Brokershome AG hat ein solches Tool entwickelt und stellt es nun allen interessierten Maklern zur Verfügung.
Nach Aussage der „Der Renditerechner“ ermöglicht dem Nutzer, nach Eingabe aller notwendigen Parameter, unterschiedliche Bezugsgrößen und Kostenarten zu vereinheitlichen und so direkt vergleichen zu können. In die Gesamtrechnung fließen auch so unterschiedliche Informationen ein wie: Werden Honorare mit dem Kunden vereinbart? Gibt es eine Dynamisierung? Wie hoch ist der in einen Vertrag gewährte Rechnungszins?
Kunde erhält finanzmathematisch exakte und transparente Analyse
Bei fondsgebundenen Versicherungen werden außerdem fondsbezogene Kostenpositionen inklusive Transaktionskosten mit einbezogen. Als Ergebnis erhält der Kunde eine finanzmathematisch exakte und transparente Analyse, die als Entscheidungsgrundlage – etwa für die Kündigung, Optimierung oder Weiterführung der Police – dienen kann. Mit dem Rechner steht Maklern ein Werkzeug zur Verfügung, das sie unterstützt, ihre Beratungs- und Dokumentationspflichten zu erfüllen.
Rentabilitätsvergleich bereits abgeschlossener Verträge schwer möglich
Der Hintergrund zu dem Angebot: In Deutschland gibt es über 80 Millionen Lebensversicherungsverträge. Diese unterscheiden sich stark und in diversen Punkten: Anlagestrategie (fondsgebundene und Kapitallebensversicherungen), Steuervorteilen (vor oder nach 2005 abgeschlossen), Laufzeit, biometrischer Daten, Vertriebsform (Brutto- und Nettopolicen) und zahlreicher anderer Parameter. Ein Rentabilitätsvergleich bereits abgeschlossener Verträge erscheint so schwer möglich. Genau das jedoch kann der Kunde nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH, Az. I ZR 274/16) vom 26. Juli 2018 als Beratung vom Makler einfordern.
In der Praxis oft schwierig, Pflicht zu vergleichen, nachzukommen
In dem Urteil heißt es: „Der für die Beklagte seinerzeit tätige Berater habe […] die gegenüber dem Kläger bestehende Beratungspflicht dadurch verletzt, dass er keinen Vergleich des angeratenen neuen Modells mit den bereits abgeschlossenen Lebensversicherungen hinsichtlich der Rentabilität oder Wirtschaftlichkeit angestellt und den Kläger auch nicht auf die Möglichkeit einer Vergleichsbetrachtung hingewiesen habe.” In der Praxis erwies es sich bislang jedoch als außerordentlich schwierig, dieser Pflicht nachzukommen.
Holger Roth, Chief Sales Officer der Prosperity Brokershome AG, kommentiert die Situation so: „Erst wenn die Kosten transparent offen liegen, ist eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einer Lebensversicherung möglich. So können Fondspolicen beispielsweise acht verschiedene Kostenarten beinhalten. Um herauszufinden, inwieweit diese die Rentabilität der Versicherung beeinträchtigen, bedarf es eines intelligenten Rechentools, mit dem man die Renditen und Kosten berechnen kann.“
Welche Angebote sonst auf der Agenda stehen
Prosperity Brokershome ist eine digitale Serviceplattform für Versicherungsvermittler. Sie will diesen direkten digitalen Zugang zu allen Unternehmen und Dienstleistungen der Prosperity Unternehmensgruppe sowie Schnittstellen zur Anbietung von Drittanbietern anbieten. Zu den Leistungen der Plattform gehören neben vertriebsunterstützenden Services auch Datenanalysen zu Verträgen der Liechtenstein Life Assurance AG, Cashyou und der Prosperity Endkunden- App.
Des Weiteren können über die Plattform Online-Beratungsgesprächen per Videochat abgehalten werden. Und über den Renditerechner erhält der Berater die Möglichkeit, dem Kunden eine umfassende Beratung anzubieten, die über den Vertrieb von Finanzprodukten hinausgeht.
Quelle: Schoesslers GmbH
Autor(en): Versicherungsmagazin