Satirischer Blick auf die Branche

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Humor, Satire und Versicherungswirtschaft: Passt das zusammen? Absolut! Das beweist jedenfalls Klaus Hermann, Geschäftsführer der Kahado GmbH (siehe Foto), mit seinem Online-Format „Kahado Royale _ (Sa)tierische News aus der Assekuranz“. Klaus Hermann ist der Ansicht, „dass die Versicherungsbranche noch deutlich mehr Humor vertragen kann und sollte.“

Bei ‚Kahado Royale‘, vom Titel angelehnt an das "ZDF Magazin Royale" von Jan Böhmermann, nimmt Hermann unter dem Motto ‚Humor ist Wahrheit und Schmerz‘ das aktuelle Branchengeschehen und die Berichterstattung der Branchenpresse aufs Korn. Er hinterfragt die Entscheidungen und Aktivitäten der Versicherer mit bissigem Unterton.

Und wie ordnet Hermann seine satirische Nabelschau selbst ein: „Nur hier gibt es schonungslose, brandheiße News aus der Welt der Assekuranz.“

Künstliche Intelligenz verwechselt Fußball mit Glatzköpfen

In der ersten Folge von „Kahado Royale“ wirft Klaus Hermann einen Blick zurück auf die DKM 2024, hinterfragt augenzwinkernd, warum HDI und Rhion auf die Zusammenarbeit mit Maklerpools verzichten, beleuchtet die Fusion zwischen Barmenia und Gothaer und vergleicht die Zustände bei Blau Direkt mit denen beim Fußballverein FC Schalke 04.

So frotzelt er über „die diversen bahnbrechenden Ideen der Versicherer, die Erträge weiter in die Höhe schnellen“ zu lassen und die Idee der Domcura, Schäden mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu bearbeiten. Dabei macht er einen humorigen Querverweis auf eine schottische KI, die bei einem Fußballspiel zum Einsatz kam, aber nicht zwischen Ball und den kahlen Köpfen der Zuschauer unterscheiden konnte, so dass eher die biertrinkenden, glatzköpfigen Zuschauer zu sehen waren, aber nicht das eigentliche Spiel. Dabei hofft er final, dass die Domcura-KI am Ende nicht auch so fehlerhaft die Schadenbearbeitung angeht.

Oder er hinterfragt schelmisch, warum bei Blau Direkt nach Oliver Pradetto nun auch noch Oliver Lang und Lars Drückhammer kurz hintereinander ausgeschieden sind. Dabei zieht er Parallelen zum Fluktuationsgrad des Fußballclubs FC Schalke 04.

Fusion als hoffnungsvolles Signal in einer ansonst krawalligen Welt

Positiv sieht der Branchenexperte Hermann dagegen die Fusion von Barmenia und Gothaer und lobt deren harmonisches und leises Zueinanderfinden. Am Ende nur ein kleiner politischer Schwenk von Hermann, der da lautet: „Diese Fusion ist ein hoffnungsvolles Signal in einer Welt, in der Du zehntausend Mal lügen, aber am Ende doch amerikanischer Präsident werden kannst“.

Unverblümt skizziert er auch seinen Klinsch mit einem großen Versicherer, der am Ende dazu führte, dass das Unternehmen ihn auf der DKM nicht empfangen wollte. So lautet sein Fazit für die kommenden kritische Auseinandersetzung mit den Versicherern: „Ausladungen, Drohungen und kritikscheue Entscheider der Assekuranz werden billigend in Kauf genommen“.

Mal sehen, wer in der nächsten Folge die spitze Zunge von Hermann zu spüren bekommt.

Autor(en): Meris Neininger

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