Das österreichische Healthtech-Unternehmen Xund hat ein digitales Tool zur Gesundheitsbewertung entwickelt, das nun auch in Deutschland verfügbar ist. Die Anwendung soll Gesundheitsrisiken für Nutzerinnen und Nutzer frühzeitig identifizieren und personalisierte Empfehlungen zur Prävention geben.
Bei dem Tool handelt es sich um ein zertifiziertes Medizinprodukt der Klasse I gemäß der europäischen Medizinproduktverordnung (MDR). Laut Xund ist es das erste Produkt seiner Kategorie mit dieser Zertifizierung und kann verschiedene Parameter wie Lebensstil, Medikamenteneinnahme, familiäre Vorbelastungen und Vorerkrankungen analysieren.
Derzeit umfasst die Bewertung gesundheitliche Risiken in den Bereichen Herz-Kreislauf, Psyche und Onkologie. Weitere Themen sollen bis zum Jahresende 2025 folgen. Langfristig plant Xund, insgesamt 14 Gesundheitsthemen abzudecken, um eine umfassende Risikoeinschätzung zu ermöglichen.
Hkk Krankenkasse als erster Partner
Die hkk Krankenkasse ist die erste gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland, die das Tool des Healthtech-Unternehmens in ihr Angebot integriert. Xund hofft, bald noch weitere Partner im deutschen Markt zu gewinnen. Mitgründer und Chief-Revenue-Officer bei Xund Lukas Seper sagte Versicherungsmagazin, mit der digitalen Anwendung könnten: „Krankenkassen ihr Vorsorgeangebot gezielt ausbauen und ihren Versicherten eine fundierte, personalisierte Risikoanalyse bieten – niederschwellig und flächendeckend. Durch frühzeitige Präventionsmaßnahmen kann die Entstehung von Erkrankungen vorgebeugt werden.“ Dies stärke die Eigenverantwortung, verbessere die medizinische Versorgung und entlaste das Gesundheitssystem nachhaltig, führte er weiter aus.
Über Xund
Das 2018 in Wien gegründete Healthtec-Unternehmen Xund bezeichnet sich selbst als Scale-Up, also ein Start-Up, dass die Anfangsphase geschafft hat und im weiteren Wachstum steht. Xund ist auf die Entwicklung von Software als Medizinprodukt (SaMD) spezialisiert und will damit digitale Interaktionen von der Prävention bis hin zur Diagnose ermöglichen.
Autor(en): Frederik Schmidt