Martin Seibold, Mitglied des Vorstands der Nürnberger Beteiligungs-AG, der Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG und der Nürnberger Lebensversicherung AG, legt seine Vorstandsämter aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens nieder, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu stellen. Die Trennung erfolge einvernehmlich, so jedenfalls der Tenor einer diesbezüglichen Pressemitteilung.
Kurz und knapp heißt es noch in der Meldung: „Die Aufsichtsräte der Gesellschaften stimmen der Amtsniederlegung zu und danken Herrn Dr. Seibold für die geleisteten Dienste.“
Einen Nachfolger für den promovierten Physiker hat die Nürnberger noch nicht genannt.
Bereits bei der Allianz für die digitale Transformation verantwortlich
Seibold war 2016 zur Nürnberger gekommen und dort zuständig für die Bereiche Betriebsorganisation sowie Informationstechnologie. Zudem war er angestellt, um den digitalen Umbau des Versicherers in Angriff zu nehmen. Seibold war zuvor auch bei der Allianz für die digitale Transformation zuständig.
Er hat auf Holdingebene an Wolf-Rüdiger Knocke berichtet, der neben dem Ressort Informatik/Betriebsorganisation auch die Geschäftsbereiche Operations, Personenversicherung und Kapitalanlagen verantwortet.
Trennung als Blitzaktion?
Der Branchendienst „Versicherungsmonitor“ meint die Gründe der Trennung zu kennen. Dort heißt es unter anderem: „Die Nürnberger hat sich in einer Blitzaktion von Vorstandsmitglied Martin Seibold getrennt. Vorausgegangen waren heftige Auseinandersetzungen im Vorstand. Der promovierte Physiker sollte eigentlich die IT des Unternehmens aufräumen, doch ist damit offenbar gescheitert – nicht zuletzt an internen Widerständen.“
Quellen: Nürnberger, Versicherungsmonitor
Autor(en): versicherungsmagazin.de