Professor Ulrich Orbanz (im Bild), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), verstarb kürzlich im Alter von 73 Jahren. "Mit ihm hat die internationale Aktuargemeinschaft eine ihrer renommiertesten Stimmen verloren und die DAV eine ihrer prägendsten Persönlichkeiten", betonte der Vorstandsvorsitzende der DAV, Roland Weber.
Der habilitierte Mathematiker startete seine Karriere in der Versicherungswirtschaft nach verschiedenen Lehrtätigkeiten im Jahr 1986 bei der Gerling-Konzern Globale Rückversicherung, zehn Jahre später ging er zur Swiss Re Life & Health und war dort für das gesamte deutsche Lebensrückversicherungsgeschäft verantwortlich.
Ausbildungsreformen tragen seine Handschrift
Orbanz war seit 1997 in der DAV engagiert. Er war maßgeblich daran beteiligt, die Ausbildungsinhalte zu aktualisieren und um Fächer des nicht-mathematischen Grundwissens zu ergänzen. Die großen Ausbildungsreformen der Jahre 2006 und 2018 hätten seine Handschrift getragen, so eine Pressemeldung des Verbands. Von 2007 bis 2009 stand er an der Spitze der DAV und baute in dieser Zeit das internationale Engagement des Verbandes deutlich aus.
"Die Gremien der DAV werden Professor Orbanz stets in großer Dankbarkeit verbunden bleiben, und er wird immer einen Ehrenplatz im Kreis der deutschen Aktuare haben, die ihm so viel verdanken", so Weber.
Autor(en): Versicherungsmagazin.de