Gabriel Bernardino ist als Vorsitzender der EU-Versicherungs- und Pensionsaufsicht EIOPA wiedergewählt worden. Das hat das Europaparlament bestätigt. Somit wird Bernardino weitere fünf Jahre die Aufsicht lenken.
Die neue Amtszeit von Bernardino beginnt am 1. März 2016. Bereits Mitte 2012 gab der EIOPA-Lenker Versicherungsmagazin ein Interview. Hier ein kurzer Rück- und Einblick in dieses Gespräch:
VM: Sind die Berichtspflichten unter Solvency II eine Belastung für kleinere Versicherer?
Bernardino: Die Anforderungen von Solvency II sind in Europa überall gleich. Das macht das Auslandsgeschäft einfacher und kostengünstiger. Aber auch mittelständische Unternehmen mit Niederlassungen in zwei oder drei Ländern profitieren von der Vereinheitlichung. Zudem wird angemessen reguliert. Selbstverständlich wird die Berichterstattung von Versicherern mit Anlagen etwa in strukturierten Produkten komplexer sein als von denjenigen, die nur in klassischen Vermögenswerten investieren. Die Versicherer werden auf Jahresbasis ausführlich sowie auf Quartalsbasis weniger ausführlich berichten müssen.
VM: Haben kleinere Versicherer von Solvency II nichts zu befürchten?
Bernardino: Ich sage nicht, dass Solvency II zu keinen Veränderungen am Markt führen wird. Natürlich wird es Veränderungen geben, zum Beispiel mehr Konsolidierung in einigen Märkten. Aber wir sehen dies auch schon ohne das Regelwerk.
VM: Manche Versicherer beklagen, dass Solvency II sie dazu zwingen wird, massiv in Anlagen wie Staatsanleihen zu investieren.
Bernardino: In einem Niedrizinsumfeld, wie wir es seit Jahren haben, sind die Versicherer auf der Suche nach Anlagen, die mehr Rendite bringen. Der Regulierer sagt nicht, dass unter Solvency II mehr in diese oder jene Asset-Klasse investiert werden muss. Er verlangt nur, dass man mehr Eigenkapital haben muss, wenn man ein höheres Risiko eingeht.
Textquellen: European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA); Versicherungsmagazin; Bildquelle:© EIOPA
Die neue Amtszeit von Bernardino beginnt am 1. März 2016. Bereits Mitte 2012 gab der EIOPA-Lenker Versicherungsmagazin ein Interview. Hier ein kurzer Rück- und Einblick in dieses Gespräch:
VM: Sind die Berichtspflichten unter Solvency II eine Belastung für kleinere Versicherer?
Bernardino: Die Anforderungen von Solvency II sind in Europa überall gleich. Das macht das Auslandsgeschäft einfacher und kostengünstiger. Aber auch mittelständische Unternehmen mit Niederlassungen in zwei oder drei Ländern profitieren von der Vereinheitlichung. Zudem wird angemessen reguliert. Selbstverständlich wird die Berichterstattung von Versicherern mit Anlagen etwa in strukturierten Produkten komplexer sein als von denjenigen, die nur in klassischen Vermögenswerten investieren. Die Versicherer werden auf Jahresbasis ausführlich sowie auf Quartalsbasis weniger ausführlich berichten müssen.
VM: Haben kleinere Versicherer von Solvency II nichts zu befürchten?
Bernardino: Ich sage nicht, dass Solvency II zu keinen Veränderungen am Markt führen wird. Natürlich wird es Veränderungen geben, zum Beispiel mehr Konsolidierung in einigen Märkten. Aber wir sehen dies auch schon ohne das Regelwerk.
VM: Manche Versicherer beklagen, dass Solvency II sie dazu zwingen wird, massiv in Anlagen wie Staatsanleihen zu investieren.
Bernardino: In einem Niedrizinsumfeld, wie wir es seit Jahren haben, sind die Versicherer auf der Suche nach Anlagen, die mehr Rendite bringen. Der Regulierer sagt nicht, dass unter Solvency II mehr in diese oder jene Asset-Klasse investiert werden muss. Er verlangt nur, dass man mehr Eigenkapital haben muss, wenn man ein höheres Risiko eingeht.
Textquellen: European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA); Versicherungsmagazin; Bildquelle:© EIOPA
Autor(en): versicherungsmagazin.de