Für Deutsche gilt nach wie vor, dass das Thema Sicherheit beim Sparen höchste Priorität besitzt. Trotz Mini-Rendite ist deshalb das Sparbuch wieder besonders beliebt, zeigt eine aktuelle Umfrage.
Sicherheit geht den deutschen Sparern auch 2019 vor Ertrag. Das zeigt eine aktuelle Befragung von Kantar TNS im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen unter mehr als 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. Danach legen 45 Prozent der Teilnehmer ihr Geld am liebsten auf das Sparbuch. 2018 waren es 41 Prozent. Den Vorjahresspitzenreiter, das Girokonto, nutzen derzeit 40 Prozent zum Parken ihres Vermögens.
Privatanleger warten nicht auf Zinswende
Die Ränge drei und vier belegen Renten- und Kapitallebensversicherungen unverändert mit 29 Prozent und Bausparen mit 28 Prozent (Vorjahr: 29 Prozent). "Offensichtlich entscheiden sich trotz Minizinsen wieder verstärkt Sparer für Neuanlagen statt eine Zinswende abzuwarten", so Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Privaten Bausparkassen. Den fünften Platz teilen sich mit jeweils 22 Prozent drei Anlageformen:
- Immobilien,
- kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeldkonten, Festgeldkonten und Termingelder sowie
- Investmentfonds.
Aktien liegen auf vorletztem Platz
Die Riester-Rente kommt der Befragung zufolge auf 20 Prozent. Den vorletzten Rang belegen erneut Aktien mit 15 Prozent. Allerdings verzeichnet diese Anlageklasse im Vergleich zu 2018 ein Plus von zwei Prozent. Die rote Laterne halten unverändert festverzinsliche Wertpapiere, die nur für fünf Prozent der Deutschen in Frage kommen.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly