Zwei bis drei Prozent im Bereich des Möglichen

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Recht optimistisch blickt die deutsche Versicherungswirtschaft aufs neue Geschäftsjahr. So rechnen die Unternehmen wohl über alle Sparten hinweg mit steigenden Einnahmen.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erwartet für 2022 ein Beitragswachstum zwischen zwei und drei Prozent für den Versicherungssektor insgesamt.

Bei klassischen LV-Produkten schwächere Entwicklung

In der Lebensversicherung dürfte die Corona-Pandemie auch 2022 die Geschäftsaussichten dämpfen. „Wir halten ein Beitragswachstum zwischen einem und zwei Prozent für realistisch“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Bei den klassischen Produkten in der Lebensversicherung erwarten wir eine schwächere, bei den fondsgebundenen eher eine wachstumsstärkere Entwicklung.“

Wie die Perspektiven der privaten Haushalte aussehen

Entscheidend sei auch hier, wie sich die wirtschaftlichen Perspektiven der privaten Haushalte entwickeln und welche politischen Rahmenbedingungen sich in der neuen Legislaturperiode ergeben.

Ein solides Wachstum zeichnet sich für 2022 auch in der Schaden- und Unfallversicherung ab. „Hier könnten inflationsbedingte Summenanpassungen und Deckungserweiterungen in der Sachversicherung zu einem Beitragswachstum von rund drei Prozent führen“, sagte Asmussen.

„Können mit dem Wachstum zufrieden sein“

Auch das Ende des vergangenen Jahres hatte der GDV ein moderates Beitragsplus erwartet. „2021 dürfte der Zuwachs über alle Sparten hinweg bei etwa zwei Prozent liegen“, sagte Asmussen. Im Vorjahr hatte das Wachstum bei 1,6 Prozent gelegen. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie sei das Ergebnis solide, so Asmussen. „Wir können mit dem Wachstum zufrieden sein, auch wenn wir uns zu Jahresbeginn etwas mehr erhofft hatten.“

Quelle: GDV

 

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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