Mit einer automatischen Analyse des Fahrstils will die Zurich-Versicherung Flottenkunden gewinnen. Unternehmen sollen dadurch erhebliche Kosten sparen. Der Versicherer wertet das Verhalten der einzelnen Fahrer aus und erstellt hinsichtlich Geschwindigkeit, Bremsverhalten und Kraftstoffverbrauch ein Rating, den Driver-Index. Auffällige Fahrer können dann vom Unternehmen weitergeschult werden. Das Fahreranalysesystem setzt auf Eigenverantwortlichkeit. So können Fahrer ihre eigenen Daten ebenfalls jederzeit im Internet einsehen.
"Wir rechnen damit, dass diese Feedbackmöglichkeit zu einer Verbesserung des Fahrstils beiträgt", sagte Achim Welter bei der Zurich für das Kraftfahrt-Flottengeschäft verantwortlich. "Zurich Fleet Intelligence" gibt es bereits seit 2009 in Australien, Kanada und den USA. Nutzen können den Service Unternehmen, die eine Flotte von mindestens 50 Fahrzeugen betreiben. In den Fahrzeugen muss aber ein Navigationssystem eingebaut sein, dass es ermöglicht, Fahrdaten zu übertragen. Unter anderem kooperiert die Zurich Versicherung mit dem Telematikanbieter TomTom. Der Service des Anbieters, der dem Flottenbetreiber eine Vielzahl von Daten zur Verfügung steht, kostet pro Tag und Fahrzeug einen Euro. Die zusätzliche Auswertung der Versicherung monatlich noch einmal vier Euro pro Fahrtzeuge.
Diese Kosten sollen sich schnell amortisieren. "Spätestens nach einem Jahr haben hat sich die Servicekosten durch Verminderung der Schäden und indirekten Kosten gelohnt", Christoph Willi, Zurich Vorstand für den Bereich Global Corporate Germany bei der Vorstellung des neuen Schadenverhütungssystems. Einen Kosten/Nutzenrechner hat die Assekuranz im Internet bereit gestellt (www. zurichfleetintelligence.com). Laut Zurich bringt das System, dass auf eine Verhaltensänderung der Fahrer setzt, eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs von acht bis elf Prozent. Auch die Fuhrpark-Betriebskosten würden um rund zehn Prozent sinken.
Die Zurich hat eigene Schulungs- und Motivationsprogramme für Fahrer entwickelt. "Je nach Unternehmen kann es auch sinnvoll sein, ein Belohnungssystem für Fahrer einzurichten", sagte Welter. Statistische Erfahrungen im Ausland zeigten, dass mit dem Zurich Risikmanagement-Systeme die Unfallhäufigkeit im Schnitt um 20 Prozent gesenkt werden kann. Bei einzelnen Flottenbetreibern im Ausland sei die Unfallhäufigkeit sogar zwischen 40 und 60 Prozent gesenkt worden. Zudem gäbe es deutlich weniger Geschwindigkeitsüberschreitungen. "Wir können ermitteln, ob bestimmte Fahrer, Fahrzeugtypen, bestimmte Routen oder Zeiten besonders unfallträchtig sind", erläuterte Willi. Für die Implementierung des Systems veranschlagt der Versicherer zwei bis drei Monaten.
Ständige Beratung ist inkludiert
Der Schadenverhütungsservice sieht neben der ständigen Datenauswertung, auch eine ständige Beratung durch den Versicherer vor. Unternehmen mit schlecht verlaufende Flotten, die in das Zurich-System einstiegen, müssten nicht mehr mit so drastischen Beitragserhöhungen rechnen. Willi geht davon aus, dass alle Versicherer 2012 im Bereich der Flotten ihre Beiträge erhöhen. "Der Markt bleibt hart", glaubt der Zurich- Vorstand. Weiterhin würden Flottenversicherer bundesweit eine Schadenkostenquote von rund 108 Prozent erzielen. "Angesichts geringer Zinserträge brauchen Autoversicherer aber eine Quote unter 100 Prozent, um Gewinne zu erzielen", so Willi.
Bildquelle: © Peter A/
"Wir rechnen damit, dass diese Feedbackmöglichkeit zu einer Verbesserung des Fahrstils beiträgt", sagte Achim Welter bei der Zurich für das Kraftfahrt-Flottengeschäft verantwortlich. "Zurich Fleet Intelligence" gibt es bereits seit 2009 in Australien, Kanada und den USA. Nutzen können den Service Unternehmen, die eine Flotte von mindestens 50 Fahrzeugen betreiben. In den Fahrzeugen muss aber ein Navigationssystem eingebaut sein, dass es ermöglicht, Fahrdaten zu übertragen. Unter anderem kooperiert die Zurich Versicherung mit dem Telematikanbieter TomTom. Der Service des Anbieters, der dem Flottenbetreiber eine Vielzahl von Daten zur Verfügung steht, kostet pro Tag und Fahrzeug einen Euro. Die zusätzliche Auswertung der Versicherung monatlich noch einmal vier Euro pro Fahrtzeuge.
Diese Kosten sollen sich schnell amortisieren. "Spätestens nach einem Jahr haben hat sich die Servicekosten durch Verminderung der Schäden und indirekten Kosten gelohnt", Christoph Willi, Zurich Vorstand für den Bereich Global Corporate Germany bei der Vorstellung des neuen Schadenverhütungssystems. Einen Kosten/Nutzenrechner hat die Assekuranz im Internet bereit gestellt (www. zurichfleetintelligence.com). Laut Zurich bringt das System, dass auf eine Verhaltensänderung der Fahrer setzt, eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs von acht bis elf Prozent. Auch die Fuhrpark-Betriebskosten würden um rund zehn Prozent sinken.
Die Zurich hat eigene Schulungs- und Motivationsprogramme für Fahrer entwickelt. "Je nach Unternehmen kann es auch sinnvoll sein, ein Belohnungssystem für Fahrer einzurichten", sagte Welter. Statistische Erfahrungen im Ausland zeigten, dass mit dem Zurich Risikmanagement-Systeme die Unfallhäufigkeit im Schnitt um 20 Prozent gesenkt werden kann. Bei einzelnen Flottenbetreibern im Ausland sei die Unfallhäufigkeit sogar zwischen 40 und 60 Prozent gesenkt worden. Zudem gäbe es deutlich weniger Geschwindigkeitsüberschreitungen. "Wir können ermitteln, ob bestimmte Fahrer, Fahrzeugtypen, bestimmte Routen oder Zeiten besonders unfallträchtig sind", erläuterte Willi. Für die Implementierung des Systems veranschlagt der Versicherer zwei bis drei Monaten.
Ständige Beratung ist inkludiert
Der Schadenverhütungsservice sieht neben der ständigen Datenauswertung, auch eine ständige Beratung durch den Versicherer vor. Unternehmen mit schlecht verlaufende Flotten, die in das Zurich-System einstiegen, müssten nicht mehr mit so drastischen Beitragserhöhungen rechnen. Willi geht davon aus, dass alle Versicherer 2012 im Bereich der Flotten ihre Beiträge erhöhen. "Der Markt bleibt hart", glaubt der Zurich- Vorstand. Weiterhin würden Flottenversicherer bundesweit eine Schadenkostenquote von rund 108 Prozent erzielen. "Angesichts geringer Zinserträge brauchen Autoversicherer aber eine Quote unter 100 Prozent, um Gewinne zu erzielen", so Willi.
Bildquelle: © Peter A/
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek