Die Zahl der Riester-Verträge ist im Jahr 2005 um über eine Million gestiegen. Dies zeigt das aktuelle Rentenbarometer des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Danach wurden seit 2002 insgesamt 4,5 Millionen Riester-Verträge abgeschlossen. Hinzu kommen etwa drei Millionen Verträge im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Damit haben sich 23 Prozent der Befragten bisher für eine staatlich geförderte Privatrente entschieden. Sieben Prozent gaben an, dies zukünftig noch tun zu wollen, was weiteren 2,4 Millionen Abschlüssen entspricht. Jedoch: 70 Prozent der repräsentativ ausgesuchten 1.000 Befragten wollen auch in Zukunft keinen Vertrag für eine staatlich geförderte Altersvorsorge abschließen.
Von den 18- bis 29-Jährigen haben bisher 22 Prozent eine Riester-Rente in ihrem Vorsorge-Portfolio (+acht Prozent gegenüber 2004), bei den 30- bis 49-jährigen 31 Prozent (+sechs Prozent). Die Zahl der so genannten Riester-Verweigerer ging in dieser Altersgruppe gegenüber dem Vorjahr um vier bzw. sechs Prozent zurück. Rund 30 Prozent der Haushalte in der mittleren Einkommensklasse (von 1.500 bis 3.500 Euro) haben bereits einen staatlich geförderten Altersvorsorgevertrag abgeschlossen. Dagegen planen Haushalte mit bis zu 1.500 Euro monatlichem Nettoeinkommen zu fast 74 Prozent keinen Abschluss. Damit hat die Riester-Rente bisher vorwiegend Besserverdiener überzeugt. Durchschnittlich werden 70 Euro pro Monat angespart. "Erfreulicherweise steigt bei einem Teil der Bevölkerung das Bewusstsein, dass ohne zusätzliche Vorsorge der Lebensstandard im Alter nicht zu halten ist", resümiert DIA-Sprecher Bernd Katzenstein.
Die DIA-Zahlen werden etwas relativiert durch Angaben der zuständigen Behörde. Danach haben die Deutschen seit dem Verkaufsstart Mitte 2001 bis Silvester 2005 insgesamt 5,6 Millionen Riester-Verträge abgeschlossen, berichtet Heinz-Josef Nüssgens vom Referat "Zusätzliche Altersvorsorge" im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Wie Nüssgens mitteilt, habe es insbesondere im vierten Quartal 2005 einen überdurchschnittlichen Aufschwung gegeben. So kamen in diesem Zeitraum allein 676.500 Riester-Rentenversicherungen hinzu. Auch die Zunahme um 193.000 Riester-Fondsverträge sei bemerkenswert, zumal bei Bank- und Fondsprodukten - anders als bei Versicherungen - keine Preisanhebung für Männer ab 2006 zu befürchten war. Die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) bei der Deutschen Rentenversicherung (Bund) hat bis Mitte November 2005 insgesamt 551,5 Millionen Euro Riester-Zulagen an die Kunden ausgezahlt. Die Gutschrift der Zulage für 2004 und 2003 erfolgte in dieser Woche.
Von den 18- bis 29-Jährigen haben bisher 22 Prozent eine Riester-Rente in ihrem Vorsorge-Portfolio (+acht Prozent gegenüber 2004), bei den 30- bis 49-jährigen 31 Prozent (+sechs Prozent). Die Zahl der so genannten Riester-Verweigerer ging in dieser Altersgruppe gegenüber dem Vorjahr um vier bzw. sechs Prozent zurück. Rund 30 Prozent der Haushalte in der mittleren Einkommensklasse (von 1.500 bis 3.500 Euro) haben bereits einen staatlich geförderten Altersvorsorgevertrag abgeschlossen. Dagegen planen Haushalte mit bis zu 1.500 Euro monatlichem Nettoeinkommen zu fast 74 Prozent keinen Abschluss. Damit hat die Riester-Rente bisher vorwiegend Besserverdiener überzeugt. Durchschnittlich werden 70 Euro pro Monat angespart. "Erfreulicherweise steigt bei einem Teil der Bevölkerung das Bewusstsein, dass ohne zusätzliche Vorsorge der Lebensstandard im Alter nicht zu halten ist", resümiert DIA-Sprecher Bernd Katzenstein.
Die DIA-Zahlen werden etwas relativiert durch Angaben der zuständigen Behörde. Danach haben die Deutschen seit dem Verkaufsstart Mitte 2001 bis Silvester 2005 insgesamt 5,6 Millionen Riester-Verträge abgeschlossen, berichtet Heinz-Josef Nüssgens vom Referat "Zusätzliche Altersvorsorge" im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).
Zeitraum bis 31.12. | Riester-Angebot | |||
Versicherung | Banksparen | Fondssparen | Gesamt (Stück) | |
2002 | 3,047 Mio. | 149.500 | 174.000 | 3,37 Mio. |
2003 | 3,486 Mio. | 197.400 | 241.000 | 3,924 Mio. |
2004 | 3,66 Mio. | 213.000 | 316.000 | 4,1895 Mio. |
2005 | 4,797 Mio. | 260.000 | 574.000 | 5,631 Mio. |
Wie Nüssgens mitteilt, habe es insbesondere im vierten Quartal 2005 einen überdurchschnittlichen Aufschwung gegeben. So kamen in diesem Zeitraum allein 676.500 Riester-Rentenversicherungen hinzu. Auch die Zunahme um 193.000 Riester-Fondsverträge sei bemerkenswert, zumal bei Bank- und Fondsprodukten - anders als bei Versicherungen - keine Preisanhebung für Männer ab 2006 zu befürchten war. Die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) bei der Deutschen Rentenversicherung (Bund) hat bis Mitte November 2005 insgesamt 551,5 Millionen Euro Riester-Zulagen an die Kunden ausgezahlt. Die Gutschrift der Zulage für 2004 und 2003 erfolgte in dieser Woche.
Autor(en): Detlef Pohl