Wovor die Deutschen bei der Rente Angst haben

Den Traum vom sorgenfreien Lebensabend haben Deutschlands Arbeitnehmer begraben. Jeder Fünfte sagt, dass sein Vertrauen ins Rentensystem erschüttert ist. Fast eben so viele (17 Prozent) rechnen aufgrund der demografischen Entwickung fest mit weniger Einkommen im Alter. Denn bereits in rund 30 Jahren müssen zehn Arbeitnehmer für sieben Rentner aufkommen. Heute liegt das Verhältnis unter zwei zu eins. Ein weiteres Problem ist, dass die künftigen Ruheständler auch den Alternativen zur staatlichen Versorgung nicht trauen. Zu deisem Ergebnis kommt der "Brennpunkt-Monitor-Altersvorsorge" der Finanzdienstleistungsgruppe Delta Lloyd.

Die Diskussion um die Altersvorsorge zeigt, dass massive Einschnitte die Verbraucher in Deutschland kaum ernsthaft schockieren würden. Das Vertrauen in die Rente ist bereits nachhaltig erschüttert. Zudem fühlen sich die Verbraucher mit ihren Problemen allein gelassen. Fast jeder zehnte Arbeitnehmer wünscht sich mehr Beratung bei der Altersvorsorge.

Die Diskussion in Verbraucherforen zeigen deutlich, dass nicht genügend aufgeklärt wird. Delta Lloyd stellte bei den untersuchten Beiträgen in den Internet-Newsgroups folgende Top Ten-Themen fest:

1. Vertrauensverlust in die Rente (20 Prozent)
2. Demografische Entwicklung (17 Prozent)
3. Rentenkürzungen (9 Prozent)
4. Steigender Beratungsbedarf (9 Prozent)
5. Mangelndes Vertrauen in Riester-Rente (8 Prozent)
6. Umgekehrte Solidarität "Alte für Junge" (7 Prozent)
7. Staatsschulden (7 Prozent)
8. Auswirkung der hohen Arbeitslosigkeit (5 Prozent)
9. Mangelnde Eigenvorsorge (5 Prozent)
10. Entlastung der Arbeitnehmer (4 Prozent)

Quelle: Delta Lloyd

Autor(en): Michaela Kreuzpointner

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