Auch bei der Schadenregulierung ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen im Schadenbereich möglich. Dies möchte die Zurich Versicherung unter Beweis stellen. Dieses nachhaltige Agieren reicht von der Papiereinsparung über die virtuelle Schadenbegutachtungen bis hin zum Motto „Reparieren statt Ersetzen“.
Pro Jahr produziert Zurich circa 60.000 Kfz-Schadengutachten, ob aus dem eigenen Haus oder mit Partnern oder Dienstleistern zusammen. Das entspricht rund 480.000 Blatt Papier und einem Verbrauch von rund 2.400 farbigen Standard-Druckerpatronen jährlich. Dadurch, dass auf Ausdrucke möglichst verzichtet werden sowie die internen Schadenprozesse vollständig digital ablaufen sollen, leistet der Versicherer einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, so seine eigene Einschätzung.
Jährlich 12.000 Auftragsformulare und Kostenvoranschläge einsparen
Auch bei der Reparatur eines Fahrzeuges in einer Zurich Partnerwerkstatt wird vollständig papierlos gearbeitet. Dadurch können jährlich 12.000 Auftragsformulare, Kostenvoranschläge sowie weitere 60.000 Blatt Papier durch Rechnungen eingespart werden.
Die digitale Schadenbegutachtung mithilfe der Videotelefonie soll zudem helfen, CO² einzusparen. Das heißt konkret: In rund 2.500 Fällen wird das beschädigte Fahrzeug nicht vor Ort besichtigt, sondern der Schadenumfang mit dem Smartphone ermittelt. Das spart im Jahr rund 75.000 Kilometer Autofahrt beziehungsweise rund 5.000 Liter Diesel.
Flotte soll bis 2025 zur Hälfte elektrifiziert werden
Zusätzliches Ziel ist es, die Flotte des Schaden-Außendienstes bis 2025 zur Hälfte zu elektrifizieren und somit die Emissionen um 50 Prozent zu senken. Bereits 2019 wurde der Versicherer hier aktiv und startete die Umsetzung der „grünen Flotte“ im Schaden-Außendienst, bei der Schritt für Schritt Fahrzeuge mit Benzin-betriebenen Motoren durch Plug-in Hybrid-Autos ersetzt werden. „Damit ist es uns gelungen, schon jetzt unsere Emissionen um zehn Prozent zu senken. Ziel ist es, bis 2025 die Flotte zur Hälfte zu elektrifizieren und somit die Emissionen um 50 Prozent zu senken,“ freut sich Markus Troche, Head of Claims bei der Zurich Gruppe Deutschland.
Im Rahmen der Zurich Werkstattnetzes unterstützt der Versicherer Karosseriebetriebe, die nachhaltig arbeiten. „Das bedeutet, das immer versucht wird, einen Wagen beziehungsweise einzelne Teile zu reparieren, bevor einfach Ersatzteile verbaut werden. So müssen weniger Kfz-Teile entsorgt werden und auch die Kfz-Spezialisten selbst sind nicht nur ‚Schrauber‘ der Ersatzteile, sondern stellen das Fahrzeug des Kunden mit ihrer Expertise wieder zügig und unkompliziert her“, erläutert Troche.
Neuproduktion von Glasscheiben gespart und weitere Ressourcen geschont
Das gilt nicht nur für Blechreparaturen, sondern auch für Glasschäden. Rund 18.000 Steinschläge in der Windschutzscheibe ließen sich 2019 reparieren. Das heißt: 18.000 Mal mussten keine wertvollen Glasscheiben entsorgt werden – das entspricht einer Menge von rund 180 Tonnen. Außerdem wurde die Neuproduktion von 18.000 Glasscheiben gespart und somit weitere Ressourcen geschont.
Auf einen weiteren Vorteil dieser Vorgehensweise weist der Versicherer zudem hin: Eine Windschutzscheibe ist heute Bestandteil der Fahrzeugkonstruktion und verleiht der Karosserie Stabilität und Sicherheit. Ein Austausch der Scheibe ist damit immer auch ein Eingriff in das Fahrzeuggefüge und kann Auswirkungen auf das Gesamtkonzept haben.
Interessanter Nebeneffekt bei den Aktivitäten: Zurich zahlt Partner-Werkstätten einen erhöhten Stundenlohn, wenn sie Ausbildungsbetriebe für Kfz-Techniker, Karosseriebauer oder Kfz-Mechatroniker sind. So werde sichergestellt, dass Handwerk sich weiterhin lohnt und das Konzept der Partnerwerkstätten auch in Zukunft funktioniert.
Mitarbeiter sollen für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert werden
Um auch ihre Mitarbeitenden für alternative Antriebe zu begeistern und sie für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, startete die Zurich Gruppe in Deutschland am 21. September 2020 die „Zurich Green Week“. Mitarbeitende präsentieren dabei ihren Kollegen an den Hauptstandorten Köln und Frankfurt, wo sich Nachhaltigkeit schon heute bei dem Versicherer zeigt und auf welche Trends künftig noch stärker gesetzt werden soll.
Das Themenspektrum reicht von Mobilität und Investmentmöglichkeiten über die Zukunft des Arbeitens bis hin zu sozialem Engagement – alles unter dem Aspekt von Nachhaltigkeit. Die Mitarbeitenden sollten dabei nicht nur Informationen erhalten, sondern auch praktische Anregungen, damit sie sich selbst bei der Arbeit und im privaten Leben umweltfreundlicher verhalten.
Quelle: Zurich
Autor(en): Meris Neininger