Die neueste Marktübersicht über Berufsunfähigkeits-Versicherungen der Franke & Bornberg GmbH enthält auf 756 Seiten über 170 Tarife, die einem Rating unterzogen wurden. Im Vergleich zur Untersuchung aus dem Vorjahr sind nach Angaben der Autoren jetzt "praktisch alle Produkte neu" (Datenstand: 30.4.2004).
Modifiziert wurde auch die Untersuchungsmethodik. Dargestellt ist zu jedem untersuchten Tarif der Qualitätswert des jeweiligen Wertungsbereiches. Unterm Strich werden pro Anbieter nun mindestens 47 Detailfragen zum Umfang des Versicherungsschutzes, zur dauerhaften Leistungsfähigkeit des Versicherers sowie zur Transparenz und Eindeutigkeit der Versicherungsbedingungen gestellt. Dabei fließen folgende Wertungsbereiche in das Produktrating ein:
Dennoch dürfte das dicke Werk Vermittler nicht zufrieden stellen. Traditionell fehlen Beispielrechnungen und Preisvergleiche. Hier bietet sich alternativ die aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest an (FINANZtest 8/2004). Zudem finden sich nicht alle wichtigen Leistungsausschlüsse, etwa zu psychischen Erkrankungen als häufigster BU-Ursache. Beim Rating wurde insbesondere auf Ausschlüsse durch Kriegsereignisse, innere Unruhen, Fahrtveranstaltungen, Strahlen und Luftfahrten geschaut. Bei "sonstigen besonderen Ausschlüssen" finden sich zu psychischen Erkrankungen keine deutlichen Hinweise. Doch selbst als "hervorragend" bewertete Versicherer benutzen zum Beispiel die Künstlerklausel, die im Falle von BU keine Rente erwarten lässt, wenn das künstlerische Darstellungsvermögen nachlässt, dafür aber keine ärztlich nachweisbare organische Erkrankung, Körperverletzung oder Schizophrenie die Ursache ist.
Das Produktrating für Berufsunfähigkeitsversicherungen wurde von Franke und Bornberg inzwischen um ein Unternehmensrating ergänzt. Das ist im BU-Atlas 2004 jedoch nicht enthalten. Entscheidendes Kriterium darin ist die systematische Prävention des Versicherers. Untersucht werden vor allem die Risiko- und Leistungsprüfung des Versicherers sowie dessen Controlling. Bisher haben sich fünf Anbieter dem Unternehmensrating von Franke & Bornberg unterzogen und dabei ausgezeichnete Ergebnisse erzielt: Nürnberger Lebensversicherung mit FFF (= hervorragend), Aachener und Münchener Leben mit FF+ (= sehr gut), Deutscher Herold mit FF+, Gerling-Konzern mit FF+ und Stuttgarter mit FF (= gut).
Modifiziert wurde auch die Untersuchungsmethodik. Dargestellt ist zu jedem untersuchten Tarif der Qualitätswert des jeweiligen Wertungsbereiches. Unterm Strich werden pro Anbieter nun mindestens 47 Detailfragen zum Umfang des Versicherungsschutzes, zur dauerhaften Leistungsfähigkeit des Versicherers sowie zur Transparenz und Eindeutigkeit der Versicherungsbedingungen gestellt. Dabei fließen folgende Wertungsbereiche in das Produktrating ein:
- Anerkennung
- Anpassungsmöglichkeiten
- Ausschlüsse
- Beitragsstundung
- Beruf
- Besonderheiten
- Geltungsbereich
- Leistungsbeginn
- Mitwirkungspflichten
- Rücktrittsrecht
- Umorganisation
- Verweisung
- Zahlungsschwierigkeiten.
Dennoch dürfte das dicke Werk Vermittler nicht zufrieden stellen. Traditionell fehlen Beispielrechnungen und Preisvergleiche. Hier bietet sich alternativ die aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest an (FINANZtest 8/2004). Zudem finden sich nicht alle wichtigen Leistungsausschlüsse, etwa zu psychischen Erkrankungen als häufigster BU-Ursache. Beim Rating wurde insbesondere auf Ausschlüsse durch Kriegsereignisse, innere Unruhen, Fahrtveranstaltungen, Strahlen und Luftfahrten geschaut. Bei "sonstigen besonderen Ausschlüssen" finden sich zu psychischen Erkrankungen keine deutlichen Hinweise. Doch selbst als "hervorragend" bewertete Versicherer benutzen zum Beispiel die Künstlerklausel, die im Falle von BU keine Rente erwarten lässt, wenn das künstlerische Darstellungsvermögen nachlässt, dafür aber keine ärztlich nachweisbare organische Erkrankung, Körperverletzung oder Schizophrenie die Ursache ist.
Das Produktrating für Berufsunfähigkeitsversicherungen wurde von Franke und Bornberg inzwischen um ein Unternehmensrating ergänzt. Das ist im BU-Atlas 2004 jedoch nicht enthalten. Entscheidendes Kriterium darin ist die systematische Prävention des Versicherers. Untersucht werden vor allem die Risiko- und Leistungsprüfung des Versicherers sowie dessen Controlling. Bisher haben sich fünf Anbieter dem Unternehmensrating von Franke & Bornberg unterzogen und dabei ausgezeichnete Ergebnisse erzielt: Nürnberger Lebensversicherung mit FFF (= hervorragend), Aachener und Münchener Leben mit FF+ (= sehr gut), Deutscher Herold mit FF+, Gerling-Konzern mit FF+ und Stuttgarter mit FF (= gut).
Autor(en): Detlef Pohl