Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach spielt bei Unwetterereignissen eine wichtige Rolle: Er warnt und informiert die Öffentlichkeit vor gefährlichen Wetterlagen. Versicherungsmagazin sprach mit DWD-Pressesprecher Gerhard Lux (Bild) über die hauseigene WarnWetter-App und deren Nutzen.
VM: Beobachten Sie eine Zunahme von Unwetterereignissen in Deutschland?
Gerhard Lux: Bei den aktuellen Unwettern handelt es sich zunächst um ein Einzelereignis, eine bestimmte Großwetterlage, wie sie immer wieder einmal vorkommt. Erst durch statistische Analysen, im Zusammenspiel mit Daten aus mehreren Jahrzehnten, können sich gegebenenfalls signifikante Änderungen der Häufigkeit zeigen.
Tatsächlich aber beobachten wir, dass die aktuelle Wetterlage "TM" (= Tief Mitteleuropa) gegenüber dem vergangenen Jahrhundert, gemessen an der mittleren Zahl der Tage mit TM pro Jahr, inzwischen etwas häufiger auftritt.
VM: Wissen Sie, warum das so ist?
Gerhard Lux: Die Gründe dafür sind nicht ganz eindeutig. Es könnte natürlich mit dem Wandel unseres Klimas zu tun haben, denn ausgehend von der Erwärmung unserer Atmosphäre wäre auch eine Verstärkung des Wasserkreislaufs darin nur logisch. Insofern befürchten wir tatsächlich, dass mit dem Klimawandel auch die Häufigkeit solcher gefährlicher Wetterlagen noch weiter zunehmen könnte.
VM: Der Deutsche Wetterdienst hat eine WarnWetter-App entwickelt. War diese App in den vergangenen Tagen hilfreich?
Gerhard Lux: Die WarnWetter-App des DWD hat sich in den letzten Tagen hervorragend bewährt. Auf die schweren Unwetter wurde frühzeitig hingewiesen, bis hinunter auf Landkreisebene. Per Text und insbesondere per Darstellung des DWD-Wetterradars konnte man auf dem eigenen Smartphone die Situation bestmöglichst verfolgen. Sogar ein Unwettervideo konnte man auf Youtube anwählen, in dem ein Vorhersage-Meteorologe des DWD die Lage und das brisante Geschehen genau beschrieb. Die Auswirkungen solcher Unwetter sind natürlich immer unterschiedlich. Orte in engen Tälern sind in diesen Fällen weitaus gefährdeter als Orte im Flachland.
VM: Wie ist die Resonanz der Nutzer und wie häufig wurde die App mittlerweile heruntergeladen?
Gerhard Lux: Die allgemeinen Bewertungen der Nutzer unserer Apps sind übrigens ausnehmend gut. Wir freuen uns natürlich, dass wir mit unserer besonderen App inzwischen einen weiteren wertvollen Beitrag zur persönlichen Daseinsvorsorge leisten konnten. Die Downloadzahlen der kosten- und werbefreie App liegt inzwischen über zwei Millionen. Und natürlich steigen sie aktuell weiter: Alleine am Montag vor einer Woche kamen 40.000 neue Downloads dazu.
Die DWD-App gibt es in den Stores für Iphone und Android.
Über den Deutschen Wetterdienst
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist als nationaler meteorologischer Dienst der Bundesrepublik Deutschland mit seinen Wetter- und Klimainformationen seit 1952 aktiv. Als Kernaufgabe hat er die Daseinsvorsorge der Bevölkerung definiert. Dazu gehört die meteorologische Sicherung der Luft- und Seeschifffahrt sowie Warnungen vor meteorologischen Ereignissen, die für die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährlich werden können. Weitere wichtige Aufgaben sind aber auch Dienstleistungen für den Bund, die Länder und die Organe der Rechtspflege sowie die Erfüllung internationaler Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland.
VM: Beobachten Sie eine Zunahme von Unwetterereignissen in Deutschland?
Gerhard Lux: Bei den aktuellen Unwettern handelt es sich zunächst um ein Einzelereignis, eine bestimmte Großwetterlage, wie sie immer wieder einmal vorkommt. Erst durch statistische Analysen, im Zusammenspiel mit Daten aus mehreren Jahrzehnten, können sich gegebenenfalls signifikante Änderungen der Häufigkeit zeigen.
Tatsächlich aber beobachten wir, dass die aktuelle Wetterlage "TM" (= Tief Mitteleuropa) gegenüber dem vergangenen Jahrhundert, gemessen an der mittleren Zahl der Tage mit TM pro Jahr, inzwischen etwas häufiger auftritt.
VM: Wissen Sie, warum das so ist?
Gerhard Lux: Die Gründe dafür sind nicht ganz eindeutig. Es könnte natürlich mit dem Wandel unseres Klimas zu tun haben, denn ausgehend von der Erwärmung unserer Atmosphäre wäre auch eine Verstärkung des Wasserkreislaufs darin nur logisch. Insofern befürchten wir tatsächlich, dass mit dem Klimawandel auch die Häufigkeit solcher gefährlicher Wetterlagen noch weiter zunehmen könnte.
VM: Der Deutsche Wetterdienst hat eine WarnWetter-App entwickelt. War diese App in den vergangenen Tagen hilfreich?
Gerhard Lux: Die WarnWetter-App des DWD hat sich in den letzten Tagen hervorragend bewährt. Auf die schweren Unwetter wurde frühzeitig hingewiesen, bis hinunter auf Landkreisebene. Per Text und insbesondere per Darstellung des DWD-Wetterradars konnte man auf dem eigenen Smartphone die Situation bestmöglichst verfolgen. Sogar ein Unwettervideo konnte man auf Youtube anwählen, in dem ein Vorhersage-Meteorologe des DWD die Lage und das brisante Geschehen genau beschrieb. Die Auswirkungen solcher Unwetter sind natürlich immer unterschiedlich. Orte in engen Tälern sind in diesen Fällen weitaus gefährdeter als Orte im Flachland.
VM: Wie ist die Resonanz der Nutzer und wie häufig wurde die App mittlerweile heruntergeladen?
Gerhard Lux: Die allgemeinen Bewertungen der Nutzer unserer Apps sind übrigens ausnehmend gut. Wir freuen uns natürlich, dass wir mit unserer besonderen App inzwischen einen weiteren wertvollen Beitrag zur persönlichen Daseinsvorsorge leisten konnten. Die Downloadzahlen der kosten- und werbefreie App liegt inzwischen über zwei Millionen. Und natürlich steigen sie aktuell weiter: Alleine am Montag vor einer Woche kamen 40.000 neue Downloads dazu.
Die DWD-App gibt es in den Stores für Iphone und Android.
Über den Deutschen Wetterdienst
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist als nationaler meteorologischer Dienst der Bundesrepublik Deutschland mit seinen Wetter- und Klimainformationen seit 1952 aktiv. Als Kernaufgabe hat er die Daseinsvorsorge der Bevölkerung definiert. Dazu gehört die meteorologische Sicherung der Luft- und Seeschifffahrt sowie Warnungen vor meteorologischen Ereignissen, die für die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährlich werden können. Weitere wichtige Aufgaben sind aber auch Dienstleistungen für den Bund, die Länder und die Organe der Rechtspflege sowie die Erfüllung internationaler Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland.
Autor(en): versicherungsmagazin.de