Versicherungskammer Bayern: Beitragsvolumen gestiegen

Mit einem Wachstum von 3,2 Prozent im Jahr 2006 blickt die Versicherungskammer Bayern auf ein gutes Ergebnis zurück, wie das Unternehmen berichtet. Eigenen Angaben zu Folge stieg, nach den vorläufigen Geschäftszahlen, das Beitragsvolumen im selbst abgeschlossenen Geschäft auf 5,54 Milliarden Euro. Besonders geprägt wurde das Wachstum durch das Komposit-Geschäft. Der Kapitalanlagenbestand stieg auf rund 31,7 Milliarden Euro.

Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

Lebensversicherung
Die Bruttobeiträge in der Lebensversicherung stiegen um 4,3 Prozent (4,8 Prozent inkl. Pensionskassen und Pensionsfonds) auf 2,13 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 42,2 Prozent wurde ein gutes Neugeschäft erzielt. Die Einmalbeiträge nahmen um 50,1 Prozent, die laufenden Beiträge aus dem Neugeschäft um 19,7 Prozent zu. Auch seien mehr Riester-Renten abgeschlossen worden. Die ausgezahlten Leistungen erhöhten sich um 6,5 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro. Die Verwaltungskosten lagen bei 1,8 Prozent und konnten gesenkt werden. Der Kapitalanlagenbestand vergrößerte sich um 3,5 Prozent und liege nun bei 20,1 Milliarden Euro.

Die Bayern-Versicherung, größter Lebensversicherer des Konzerns, behalte die Gesamtverzinsung von 4,1 Prozent zuzüglich einer Schlussgewinnbeteiligung auch im Jahr 2007 bei. Bei den Rentenversicherungen bliebe die Gesamtverzinsung von 4,7 Prozent ab Tarifwerk 2005.

Krankenversicherung
Das Neugeschäft in der Krankenversicherung legte im Jahr 2006 um gut 16 Prozent zu. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 2,9 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro. Mit einer Steigerung von über 42 Prozent hatten die Zusatzversicherungen erneut den größten Anteil an der Entwicklung des Neugeschäfts. Besondes bei den Pflegetagegeldversicherungen konnte ein Plus verzeichnet werden. In der Krankheitskosten-Vollversicherung wurde die Anzahl der verkauften Tarife um rund zwölf Prozent gesteigert. Insgesamt seien bei den beiden Krankenversicherern (Bayerische Beamtenkrankenkasse und Union Krankenversicherung) zum Jahresende 2,5 Millionen Personen und damit 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr versichert.

Schaden- und Unfallversicherung
Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 2,2 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro. Zwei Schadenfälle standen 2006 im Licht der Öffentlichkeit: der Einsturz der Eishalle von Bad Reichenhall und das Explosionsunglück von Lehrberg. Darüber hinaus blieben betragsmäßig größere Schadenereignisse im Geschäftsjahr 2006 aus. Die Bruttoschadenquote und die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) sanken daher jeweils um rund vier Prozentpunkte auf 65 Prozent bzw. auf 89 Prozent. Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich um 5,4 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro.

Quelle: Versicherungskammer Bayern

Autor(en): VM

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