Der vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichten Broschüre "Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen 2006" zufolge, erreichte der Kapitalanlagebestand der Lebensversicherer 2006 einschließlich Pensionskassen rund 676 Milliarden Euro. Dazu kommen noch Kapitalanlagen bei den Rückversicherern für in Rückdeckung gegebenes Lebensgeschäft und das ebenfalls nicht enthaltene Kapitalanlagevolumen für fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen. Laut endgültigem Geschäftsergebnis wurden 2006 mit 78,3 Milliarden Euro (+ 4,1 Prozent) rund 2.000 Euro je Haushalt in Deutschland in Lebensversicherungen oder in von Lebensversicherern gegründete Pensionskassen oder Pensionsfonds eingezahlt.
GDV-Geschäftsführer Professor Dr. Wolf-Rüdiger Heilmann bewertet das gewachsene Beitragsaufkommen und das bei Lebensversicherern gewachsene Geldvermögen der privaten Haushalte zwar grundsätzlich als sehr positiv. Angesichts der demografischen Entwicklung bleibe dieser Zuwachs jedoch noch weit hinter den Notwendigkeiten an zusätzlicher Vorsorge zurück. Immer noch werde in Deutschland falsch, d. h. zuviel in kurzfristige Geldanlagen gespart. Dies werde im europäischen Vergleich besonders deutlich: Der deutsche Lebensversicherungsmarkt liege, obwohl er mit Abstand der bevölkerungsreichste in Europa ist, deutlich hinter Großbritannien und Frankreich. Je Einwohner würden dort, wie in vielen europäischen Nachbarstaaten, zwei bis dreimal so hohe Beträge in Lebensversicherungen investiert wie in Deutschland. Diese Wachstumschancen zu Gunsten langfristiger Vorsorge gelte es in den nächsten Jahren auszuschöpfen, so Heilmann.
Quelle: GDV
GDV-Geschäftsführer Professor Dr. Wolf-Rüdiger Heilmann bewertet das gewachsene Beitragsaufkommen und das bei Lebensversicherern gewachsene Geldvermögen der privaten Haushalte zwar grundsätzlich als sehr positiv. Angesichts der demografischen Entwicklung bleibe dieser Zuwachs jedoch noch weit hinter den Notwendigkeiten an zusätzlicher Vorsorge zurück. Immer noch werde in Deutschland falsch, d. h. zuviel in kurzfristige Geldanlagen gespart. Dies werde im europäischen Vergleich besonders deutlich: Der deutsche Lebensversicherungsmarkt liege, obwohl er mit Abstand der bevölkerungsreichste in Europa ist, deutlich hinter Großbritannien und Frankreich. Je Einwohner würden dort, wie in vielen europäischen Nachbarstaaten, zwei bis dreimal so hohe Beträge in Lebensversicherungen investiert wie in Deutschland. Diese Wachstumschancen zu Gunsten langfristiger Vorsorge gelte es in den nächsten Jahren auszuschöpfen, so Heilmann.
Quelle: GDV
Autor(en): VM