Umfrage zur Altersvorsorge: Vertrauen kehrt zurück

Das Vertrauen scheint laut einer Studie der Heidelberger Leben zurückgekehrt. Die besagt: In Sachen Altersvorsorge würden sich die Bundesbürger wieder am ehesten an professionelle Ansprechpartner aus der Finanzbranche wenden.

Auf die Frage, bei wem sich die Bürger zur Altersvorsorge informieren würden, gäben 46,3 Prozent die Berater einer Bank oder Sparkasse an (+3 Prozentpunkte gegenüber 2010). Auf Platz zwei folgten mit 45,7 Prozent unabhängige Finanz- oder Versicherungsberater (+5,4 Prozentpunkte). Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag der Heidelberger Lebensversicherung AG.

Vor allem finanziell besser Gestellte vertrauen unabhängigen Beratern
Besonders Befragte mit einem Haushalts-Nettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro gäben an, unabhängige Finanz-/Versicherungsberater als Informationsquelle heranzuziehen (59,2 %, +3,8 Prozentpunkte). 54,6 % (+1,9 Prozentpunkte) würden sich an Bank-/Sparkassenberater wenden. Aus der Gruppe der berufstätigen Ansprechpartner aus der Finanzbranche müssten lediglich angestellte Vertreter der Versicherungsgesellschaften Einbußen hinnehmen (26,6 %, -3,9 %-Punkte).

Stärker an Bedeutung verloren hätten Freunde und Bekannte sowie Verwandte. Ständen bei der Frage nach der Informationsquelle Freunde und Bekannte im vergangenen Jahr noch auf dem ersten Platz, wendeten sich 2011 noch 38,5 Prozent der Befragten an sie (-6,3 Prozentpunkte). 24,7 Prozent würden Verwandte um Rat fragen (-5,5 Prozentpunkte).Wie schon 2010 würde auch derzeit nur eine Minderheit die Medien für ihre Informationszwecke rund um das Thema Altersvorsorge nutzen. Auf klassische Medien griffe lediglich jeder Fünfte zurück (19,7 %, -0,3 Prozentpunkte). Über Internet/Web 2.0 würden sich 27 Prozent informieren (+0,5 Prozentpunkte).

Kommunikation den Mediengewohnheiten der Menschen anpassen
Besonders groß seien die Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Während bei den Über-40-Jährigen nur 19,8 Prozent auf Internet/Social Media zurückgriffen, seien es bei den Unter-40-Jährigen bereits 41,3 Prozent.
„Das ist eine Entwicklung, die Finanzdienstleister im Auge haben müssen. Sie sind gefordert, ihre Kommunikation auf die Mediengewohnheiten ihrer jeweiligen Zielgruppen zu prüfen und je nach Bedarf und Ansprache auszurichten“, so Thomas Bahr, Vorstandvorsitzender der Heidelberger Leben.Die repräsentative Umfrage wurde im Juli 2011 von der GfK Marktforschung im Auftrag der Heidelberger Leben unter 1.068 Bürgern durchgeführt.

Quelle: Heidelberger Leben, Bild: Bosch

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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