Signal Iduna: Wachstum vor allem aus dem Ausland

Am 1. Oktober 2006 nahm, mit der Zusammenführung der beiden bisherigen Kompositversicherer, Signal Unfallversicherung a. G. und Nova Allgemeine Versicherung AG, die Signal Iduna Allgemeine Versicherung AG ihren Geschäftsbetrieb auf. Reinhold Schulte, Vorstandsvorsitzender der : "Mit dieser Umstrukturierung haben wir einen wichtigen Schritt zur Vollendung unseres 1999 gebildeten Gleichordnungskonzerns vollzogen." Der neue Kompositversicherer zeichne sich - verglichen mit den Einzelgesellschaften - durch eine verbesserte Eigenkapitalausstattung und eine bessere Marktpositionierung aus, wie der Versicherer berichtet.

Die Signal Krankenversicherung a. G. verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem bei den Zusatzversicherungen ein gutes Geschäft. Bei der Signal Kranken waren per 31. Dezember 2006 rund zwei Millionen Personen versichert. Davon hatten knapp 491.000 eine Vollversicherung, das entspricht 24,8 Prozent aller versicherten Personen. Etwa 1,5 Millionen Personen hatten eine Ergänzungsversicherung. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich leicht auf rund zwei Milliarden Euro. Außer in der Krankenversicherung kam das Wachstum im vergangenen Jahr vor allem aus dem Ausland. Die Gruppe ist seit dem Jahr 2000 in Ungarn und Polen tätig. Sie verzeichnete dort ein durchschnittliches jährliches Beitragswachstum von 25 Prozent. "Damit werden unsere Erwartungen voll erfüllt", kommentiert Reinhold Schulte. Das Engagement in Osteuropa wurde Mitte des Jahres 2006 weiter ausgebaut in dem noch eine Repräsentanz in Rumänien eröffnet wurde.

Schulte srebt an, das Wachstum auch hierzulande anzukurbeln - helfen sollen dabei der Ausbau des Vertriebs und neue Angebote. Dazu gehöre ein neuer Autoversicherungstarif, der im August auf den Markt komme und die Prämien stärker auf die individuellen Risiken abstimmen solle.

Das Unternehmen konnte im Jahr 2006 eigenen Angaben zufolge das operative Ergebnis des Vorjahres um 2,5 Millionen Euro steigern und mit 821,6 Millionen Euro stabilisieren. Die Beitragseinnahmen der Versicherungsunternehmen des Konzerns stiegen jedoch nur um 0,4 Prozent oder 17,7 Millionen Euro auf etwa 4,6 Milliarden Euro. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich im abgelaufenen Jahr für alle Versicherungsunternehmen der Gruppe um 158,5 Millionen Euro auf 3,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr wuchsen die Vermögensanlagen der Signal Iduna Gruppe um 1,4 Milliarden Euro auf 37,7 Milliarden Euro. Aus dem Kapitalanlagebestand der Versicherungsunternehmen der Gruppe - 31,5 Milliarden Euro - wurden im Jahr 2006 Nettoerträge in Höhe von 1,4 Milliarden Euro erzielt. Die Nettorendite betrug 4,7 Prozent.

Die Anzahl der Mitarbeiter (inklusive selbständiger Außendienstmitarbeiter und Auszubildender) des Unternehmens belief sich am 31. Dezember 2006 auf 12.225 Personen, das sind 895 Personen (oder 6,8 Prozent) weniger als im Vorjahr. "Als Service und Qualitätsversicherer bauen wir auch in Zukunft auf unseren Ausschließlichkeitsvertrieb", betonte Reinhold Schulte.

Quelle: Signal Iduna

Autor(en): Susanne Niemann

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