Schadenmarkt weiterhin als Erfolgsmodell möglich

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Versicherer benötigen eine stärkere Fokussierung und zugleich Flexibilisierung ihres Geschäfts­modells Schaden, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt agieren zu können. Das ist das Ergebnis der Studie „Claims Management 2025“ von msg und Versicherungsforen Leipzig.

Das Schadenmanagement gehört seit jeher zu den größten, aber auch anspruchsvollsten Bereichen der Assekuranz. Mit zunehmender Digitalisierung und steigenden Kundenansprüchen verschärft sich der Druck auf die beteiligten Akteure noch mehr. Die Studie „Claims Management 2025 – Strategien und Handlungsfelder für das Ökosystem Schaden“ entwirft – ausgehend von der aktuellen Marktsituation sowie den abzusehenden gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen – entwirft ein Zukunftsbild des Schadenmarkts bis 2025 und darüber hinaus. Ein Ergebnis: Versicherer sind weitaus stärker gefordert, wenn sie ihre bestehende Schadenorganisation nicht an den Ist-Zustand anpassen.

Die Studienersteller haben für ihre Untersuchung vier strategische Zielmodelle für das Schaden-Betriebsmodell der Zukunft entworfen und geben auch konkrete Handlungsempfehlungen.

Müssen strategisch und operativ konsequent flexibler werden

„Der Schadenmarkt bietet auch künftig herausragende Chancen und ist ein erfolgsträchtiges Betätigungsfeld für Versicherer“, ist Jens Ringel Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig, überzeugt. Frank Porzberg, Principal Business Consultant Insurance bei msg ergänzt diese Position so: „Voraussetzung ist aber, dass sie sich strategisch und operativ konsequent in Richtung Flexibilisierung ihres Schadenbetriebs weiterentwickeln.“

Die Studienverantwortlichen haben auch festgestellt, dass es eine „One-size-fits-all-Strategie“ für alle am deutschen Markt aktiven Versicherer nicht gibt. Auch in Zukunft würden verschiedene Player mit unterschiedlichen Schwerpunkten erfolgreich am Markt agieren können. Wichtig sei, dass Schadenmanagerinnen und -manager daraus die richtige und passgenaue Zukunftsstrategie für ihr Schadenmanagement ableiten und zielgerichtet in ein neues individuelles Target Operating Model Claims überführen.

Die Studie definiert zu diesem Zweck vier Zielmodelle für den erfolgreichen Weg in den Schadenmarkt der Zukunft -  in Abhängigkeit der jeweiligen aktuellen Marktaufstellung:

  1. den Nischenanbieter
  2. den datengetriebenen Digitalversicherer
  3. den Powerplayer und
  4. den Standardversicherer.

Je nach Zielmodell könne das Pendel der richtigen Positionierung stärker in Richtung Kundenorientierung, Prozesseffizienz oder Geschäftsmodellerweiterung über den Schaden hinaus ausschlagen. Unabhängig vom Zielmodell seien jedoch der grundsätzliche Fokus auf Fähigkeiten im Datenmanagement und eine intelligente Technologienutzung im künftigen Schadenmanagement unabdingbar.

Dies kommentiert Frank Porzberg folgendermaßen: „Wollen Versicherer nicht den eigenen Handlungsspielraum zunehmend verlieren, müssen sie jetzt damit beginnen, ihr Zielmodell zu definieren und aufzubauen.“

 

Hintergrundinformationen

Die Studie „Claims Management 2025 – Strategien und Handlungsfelder des Ökosystems Schaden“ wurde zusammen von msg und den Versicherungsforen Leipzig erstellt. Kern des Vorgehens ist eine Online-Umfrage mit 151 Schadenexpertinnen und -experten aus Versicherungs- und Dienstleistungsunternehmen, in der Status quo und Zukunftsbild für das Schadenmanagement 2025 erhoben wurden. 13 Interviews mit Vorstandsmitgliedern sowie Fachleuten der führenden deutschen Erstversicherer ergänzen die Ergebnisse um wichtige Branchen-fakten.

Die gesamte Studie gibt es hier zum kostenfreien Download

Quelle: msg

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