Riester-Rente: VZBZ ruft nach dem Staat

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat sich mit einem Brief an Finanzminister Wolfgang Schäuble und Arbeitsministerin Ursula von der Leyen gewandt, in dem sie vorschlägt, ein "kostengünstiges Riester-Konto" etwa bei der Finanzagentur des Bundes einzurichten - Dies berichtete die Zeitung "Financial Times Deutschland" (FTD).

Der VZBV-Chef Gerd Billen begründete die Forderung gegenüber der FTD folgendermaßen: Die Riester-Rente sei kein Luxus sondern ein existenziell wichtiger Ausgleich zur sinkenden staatlichen Rente. Der Staat müsse deswegen sicherstellen, dass die Arbeitnehmer mit passenden und effizienten Produkten versorgt würden. Als Vorbild für eine staatliche Lösung habe Billen Schweden genannt. Dort gebe es einen staatlich gemanagten Fonds in den jeder Angestellte automatisch einzahle. Wer wolle, könne sich in Schweden aber auch nach Alternativanlagen umsehen.

Der VZBZ habe schon vor zwei Jahren einen vergleichbaren Vorschlag gemacht, der aber nicht aufgegriffen worden sei. Eine Riester-Rente, die über die Finanzagentur oder einen vergleichbaren Anbieter vertrieben würde, sei nicht durch hohe Vertriebsprovisionen belastet.

„Fest steht, das der Staat diejenigen, die die Förderung brauchen, nicht erreicht“, zitiert die FTD den obersten Verbraucherschützer Deutschlands.

Quelle: Financial Times Deutschland

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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