Rendite in der Rentenversicherung auch langfristig positiv

Trotz des langfristig sinkenden Rentenniveaus werde die Rendite der gesetzlichen Rente auch in den kommenden Jahrzehnten
deutlich positiv bleiben. Zu diesem Ergebnis kommen neben der
Rentenversicherung auch der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie der Sozialbeirat der
Bundesregierung in ihren jüngsten Gutachten. Die vom MDR
veröffentlichten Berechnungen, wonach sich in der Rentenversicherung langfristig eine negative Entwicklung ergibt, seien nicht haltbar.

Für Standardrentner des Geburtsjahrgangs 1940 mit einem
Rentenbeginn 2005 wurde bei Männern eine nominale Rendite von 4,1 Prozent, für die Frauen von 4,7 Prozent errechnet. Für
Standardrentner des Geburtsjahrgangs 2010 mit einem Rentenbeginn 2075 seien die nominalen Renditen von 2,9 Prozent für Männer und 3,6 Prozent für Frauen immer noch positiv und damit höher, als die
voraussichtliche durchschnittliche Inflationsrate sein werde. Die
Renditen würden sich also verringern, blieben aber auch in Zukunft positiv.

Die vom MDR veröffentlichten Zahlen seien nicht neu. Die in
den vergangenen Jahren vorgelegten Berechnungen berücksichtigten
nicht, dass das Leistungsspektrum der Rentenversicherung neben der
Altersrente noch weitere Leistungen wie die Hinterbliebenensicherung
umfasse. Auch diese seien aus Beiträgen finanziert. Darüber hinaus
müssten u. a. die den Berechnungen zugrunde gelegten Annahmen zur Entwicklung der durchschnittlichen Rentenlaufzeit und des
Beitragssatzes miteinander abgestimmt sein. Um die Vergleichbarkeit
gewährleisten zu können, dürfen zudem nominale und inflationsbereinigte Größen nicht in einen Topf geworfen werden.

Quelle: Verband Dt. Rentenversicherungsträger

Autor(en): Susanne Niemann

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