Bei den äußeren Gegebenheiten knirscht es noch ein wenig, insgesamt jedoch ist der Zusammenschluss von der Westfälischen Provinzial (Münster) und der Provinzial Nord (Kiel) perfekt. Die Westfälischen Provinzial Versicherungen in Münster fuhren in ihrem letzten „Solo-Geschäftsjahr“ 2004 Rekordergebnisse ein. Ob es auch eine Kooperation oder gar Fusion mit der SparkassenVersicherung Stuttgart geben wird, bleibt ungewiss. Außerdem soll es wieder Gespräche mit der Provinzial Rheinland geben.
Im Frühsommer des vergangenen Jahres wurden auf Eigentümerebene, dazu gehören die Sparkassen- und Giro-Verbände sowie die Landschaftsverbände der jeweiligen Regionen, die Weichen gestellt. Am 21. April 2005 hatte die Gewährträgerversammlung der Provinzial Holding Westfalen beschlossen, der „Anstalt des öffentlichen Rechts“ die neue Rechtsform einer „Aktiengesellschaft“ überzustülpen. Die neue AG ist am 20. Mai 2005 mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam geworden.
Auf der Basis eines so genannten Plattformmodells will der neue Konzern nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden der Westfälischen Provinzial und auch Chef des NordWest Konzerns Dr. Heiko Winkler „die Balance zwischen zentraler Steuerung und regionaler Eigenständigkeit bewahren“. Ziel sei es, Kundennähe und Präsenz vor Ort als Wettbewerbsvorteil der Provinzial in Westfalen und im Norden zu erhalten, gleichzeitig aber im „Backoffice“ Synergieeffekte und Kosteneinsparungen durch den Zusammenschluss zu erzielen.
Dies sah die Gewerkschaft ver.di bisher anders und versuchte die Vorstandswahlen für den neuen NordWest Konzern bei der Berufung eines Arbeitsdirektors zu torpedieren. Das nutzte nicht viel, denn inzwischen ist Roland Reime, Chef der Provinzial Nord und demnächst der zweite Mann an der neuen Konzernspitze, auch designierter Arbeitsdirektor in der neuen Gruppierung.
Der neue Provinzial NordWest Konzern wird mit einer Gesamtbeitragseinnahme von über drei Milliarden Euro der zweitgrößte öffentliche Versicherer - nach der Versicherungskammer Bayern, die regional im Bundesland Bayern aktiv ist. Das Geschäftsgebiet der Provinzial NordWest Gruppe umfasst die Region Westfalen sowie die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg mit zusammen rund 15 Millionen Einwohnern.
Ein heißes Eisen packen die Versicherer derzeit an, in dem sie auch eine Kooperation mit SV SparkassenVersicherung in Stuttgart prüfen. Dort war gerade erst aus den regionalen öffentlich rechtlichen Versicherern von Hessen, Nassau und Thüringen sowie der SV-Versicherung Baden-Württemberg das Assekuranz-Schwergewicht Sparkassen-Versicherungen Stuttgart entstanden.
Wie der Chef der Westfälischen Provinzial Versicherungen Winkler bei der Bilanzpressekonferenz berichtete, weist der Konzernjahresüberschuss 2004 rund 90,3 Millionen Euro nach Steuern erzielt aus. Erstmals überschritten die Beitragseinnahmen die zwei-Milliarden-Euro-Marke.
Nicht nur im Lebengeschäft habe man ein regelrechtes „Neugeschäftsfeuerwerk" verzeichnet, sondern auch in der Schaden- und Unfallversicherung überdurchschnittliches Wachstum erzielt. Die gebuchten Beitragseinnahmen des selbst abgeschlossenen Geschäftes stiegen hier um 3,6 Prozent auf 960,8 Millionen Euro, während der Branchendurchschnitt voraussichtlich 1,6 Prozent betragen wird.
In der Haftpflichtversicherung stiegen die Beitragseinnahmen um 5,7 Prozent. Auch das Beitragsplus in der Allgemeinen Unfallversicherung lag mit 6,9 Prozent und in der Kraftfahrtversicherung mit 2,7 Prozent deutlich über dem Markt. In der Verbundenen Gebäudeversicherung wurden die Beitragseinnahmen mit 4,4 Prozent kräftig gesteigert. Überdurchschnittliche Zuwachsraten wurden - wie in den Jahren zuvor - erneut im Firmenkundengeschäft verzeichnet; hier betrug der Beitragsanstieg 6,2 Prozent.
Der Neubeitrag in Leben stieg auf 205,7 (Vorjahr 163,2) Millionen Euro. Das sind nochmals 26,1 Prozent mehr als das ohnehin schon gute Vorjahresergebnis. Der Anstieg der Beitragssumme des Neugeschäftes fiel mit 55,6 Prozent noch höher aus als das Wachstum des Neubeitrages. Winkler: „Gemessen an der Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge wurde mit über 211.000 Verträgen sogar das bisherige Rekordjahr 1999 mit rund 194.000 eingelösten Verträgen übertroffen. Damit erzielte die Westfälische Provinzial das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte.“
Im Frühsommer des vergangenen Jahres wurden auf Eigentümerebene, dazu gehören die Sparkassen- und Giro-Verbände sowie die Landschaftsverbände der jeweiligen Regionen, die Weichen gestellt. Am 21. April 2005 hatte die Gewährträgerversammlung der Provinzial Holding Westfalen beschlossen, der „Anstalt des öffentlichen Rechts“ die neue Rechtsform einer „Aktiengesellschaft“ überzustülpen. Die neue AG ist am 20. Mai 2005 mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam geworden.
Auf der Basis eines so genannten Plattformmodells will der neue Konzern nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden der Westfälischen Provinzial und auch Chef des NordWest Konzerns Dr. Heiko Winkler „die Balance zwischen zentraler Steuerung und regionaler Eigenständigkeit bewahren“. Ziel sei es, Kundennähe und Präsenz vor Ort als Wettbewerbsvorteil der Provinzial in Westfalen und im Norden zu erhalten, gleichzeitig aber im „Backoffice“ Synergieeffekte und Kosteneinsparungen durch den Zusammenschluss zu erzielen.
Dies sah die Gewerkschaft ver.di bisher anders und versuchte die Vorstandswahlen für den neuen NordWest Konzern bei der Berufung eines Arbeitsdirektors zu torpedieren. Das nutzte nicht viel, denn inzwischen ist Roland Reime, Chef der Provinzial Nord und demnächst der zweite Mann an der neuen Konzernspitze, auch designierter Arbeitsdirektor in der neuen Gruppierung.
Der neue Provinzial NordWest Konzern wird mit einer Gesamtbeitragseinnahme von über drei Milliarden Euro der zweitgrößte öffentliche Versicherer - nach der Versicherungskammer Bayern, die regional im Bundesland Bayern aktiv ist. Das Geschäftsgebiet der Provinzial NordWest Gruppe umfasst die Region Westfalen sowie die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg mit zusammen rund 15 Millionen Einwohnern.
Ein heißes Eisen packen die Versicherer derzeit an, in dem sie auch eine Kooperation mit SV SparkassenVersicherung in Stuttgart prüfen. Dort war gerade erst aus den regionalen öffentlich rechtlichen Versicherern von Hessen, Nassau und Thüringen sowie der SV-Versicherung Baden-Württemberg das Assekuranz-Schwergewicht Sparkassen-Versicherungen Stuttgart entstanden.
Wie der Chef der Westfälischen Provinzial Versicherungen Winkler bei der Bilanzpressekonferenz berichtete, weist der Konzernjahresüberschuss 2004 rund 90,3 Millionen Euro nach Steuern erzielt aus. Erstmals überschritten die Beitragseinnahmen die zwei-Milliarden-Euro-Marke.
Nicht nur im Lebengeschäft habe man ein regelrechtes „Neugeschäftsfeuerwerk" verzeichnet, sondern auch in der Schaden- und Unfallversicherung überdurchschnittliches Wachstum erzielt. Die gebuchten Beitragseinnahmen des selbst abgeschlossenen Geschäftes stiegen hier um 3,6 Prozent auf 960,8 Millionen Euro, während der Branchendurchschnitt voraussichtlich 1,6 Prozent betragen wird.
In der Haftpflichtversicherung stiegen die Beitragseinnahmen um 5,7 Prozent. Auch das Beitragsplus in der Allgemeinen Unfallversicherung lag mit 6,9 Prozent und in der Kraftfahrtversicherung mit 2,7 Prozent deutlich über dem Markt. In der Verbundenen Gebäudeversicherung wurden die Beitragseinnahmen mit 4,4 Prozent kräftig gesteigert. Überdurchschnittliche Zuwachsraten wurden - wie in den Jahren zuvor - erneut im Firmenkundengeschäft verzeichnet; hier betrug der Beitragsanstieg 6,2 Prozent.
Der Neubeitrag in Leben stieg auf 205,7 (Vorjahr 163,2) Millionen Euro. Das sind nochmals 26,1 Prozent mehr als das ohnehin schon gute Vorjahresergebnis. Der Anstieg der Beitragssumme des Neugeschäftes fiel mit 55,6 Prozent noch höher aus als das Wachstum des Neubeitrages. Winkler: „Gemessen an der Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge wurde mit über 211.000 Verträgen sogar das bisherige Rekordjahr 1999 mit rund 194.000 eingelösten Verträgen übertroffen. Damit erzielte die Westfälische Provinzial das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte.“
Autor(en): Ellen Bocquel