Die R+V Versicherung AG ist mit dem Geschäftsjahr 2011 zufrieden, das auf der Bilanzpressekonferenz in Wiesbaden analysiert wurde. "Das vergangene Jahr war ein erfreuliches Jahr, trotz vieler Herausforderungen", erläuterte Dr. Friedrich Caspers, Vorstandsvorsitzender der R+V-Gruppe, das Gesamtergebnis. Die Beitragseinnahmen des Konzerns konnten um zwei Prozent auf 11,3 Milliarden Euro ausgebaut werden. Im Inland stiegen die gebuchten Bruttobeiträge (Erstversicherung/HGB) um 4,1, Prozent auf 10.088 Millionen Euro - erstmalig über die Marke von zehn Milliarden Euro. Das Konzernergebnis lag 2011 bei 285 Millionen Euro vor Steuern und damit 24,2 Prozent unter dem Vorjahr. Der Grund für den Rückgang sei "krisen- und elementarschadenbedingt", wie Caspers erklärte. Insgesamt habe man die Schwierigkeiten an Kapital- und Finanzmärkten gut kompensieren können.
Im Erstversicherungsgeschäft in Deutschland stieg die Zahl der R+V-Kunden um 97.000 auf 7.731.000 Personen gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Verträge erhöhte sich um 713.000 auf 21.531.000 Stück. Das Leben und Krankengeschäft im Inland wuchs im gebuchten Bruttobeitrag um 1,2 Prozent gegenläufig zum Branchendurchschnitt, der bei minus 3,9 Prozent lag. Die laufenden Neubeiträge stiegen um 12,4 Prozent auf 561 Millionen Euro. Durch die starke Nachfrage nach privaten Rentenversicherungen, hätten die laufenden Bestandsbeiträge um 2,9 Prozent zulegen können.
"Wir haben 2010 ganz bewusst den Verlust von Marktanteilen im Einmalbeitragsgeschäft in Kauf genommen und auf kurzlaufende Anlagegeschäfte verzichtet, das hat sich 2011 stabilisierend ausgewirkt", sagte Caspers. Die Summe der Einmalbeiträge sank gegenüber 2010 leicht um 0,6 Prozent auf 2.229 Millionen Euro. Kurzfristige Geschäfte stünden laut Caspers auch weiterhin nicht im Fokus des Versicherers.
Der R+V Krankenversicherung gelang 2011 ein zweistelliger Beitragszuwachs von 17,3 Prozent auf 298 Millionen gebuchte Beiträge. Die Zahl der Krankenversicherten stieg im gleichen Zeitraum um zwölf Prozent auf rund 553.000 Personen. 52.000 davon in der Krankenvollversicherung.
Combined Ratio auf unter 100 drücken
Im Segment Schaden- und Unfallversicherung konnten die gebuchten Beiträge um 5,6 Prozent auf gut 4,3 Milliarden Euro gesteigert werden. Im Inland lagen die Beitragseinnahmen in Höhe von 4,15 Milliarden Euro um 7,4 Prozent höher als im Vorjahr. Das Segmentergebnis aber liegt für 2011 bei minus 19,9 Prozent oder 121 Millionen Euro vor Steuern beziehungsweise 83 Millionen Euro nach Steuern. Vor allem Elementarschäden wie Hagel (mit einem Plus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr), drückten auf das Ergebnis. Hier liegt der R+V-Konzern mit einer Combined Ratio von 101,2 über dem Branchendurchschnitt von 97,9. "Wir wollen unter die 100 kommen und werden geeignete Maßnahmen ergreifen", versicherte Caspers und hob hervor, dass die Combined Ratio der Gruppe 2010 noch bei 103,7 gelegen hätte.
Im Jahr 2011 stieg die Zahl der Mitarbeiter der R+V Gruppe Deutschland um 535 Personen. Davon waren 399 Auszubildende, die zu über 95 Prozent übernommen würden.
Einen optimistischen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012 lieferte Caspers zum Abschluss. Im ersten Quartal habe sich das Erstversicherungsgeschäft in Deutschland über alle Sparten hinweg um 5,1 Prozent erhöht. Der Versicherer werde seinen Wachstumskurs fortsetzen, sei aber auch 2012 abhängig von den Entwicklungen am Kapitalmarkt.
Bildquelle: R+V
Im Erstversicherungsgeschäft in Deutschland stieg die Zahl der R+V-Kunden um 97.000 auf 7.731.000 Personen gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Verträge erhöhte sich um 713.000 auf 21.531.000 Stück. Das Leben und Krankengeschäft im Inland wuchs im gebuchten Bruttobeitrag um 1,2 Prozent gegenläufig zum Branchendurchschnitt, der bei minus 3,9 Prozent lag. Die laufenden Neubeiträge stiegen um 12,4 Prozent auf 561 Millionen Euro. Durch die starke Nachfrage nach privaten Rentenversicherungen, hätten die laufenden Bestandsbeiträge um 2,9 Prozent zulegen können.
"Wir haben 2010 ganz bewusst den Verlust von Marktanteilen im Einmalbeitragsgeschäft in Kauf genommen und auf kurzlaufende Anlagegeschäfte verzichtet, das hat sich 2011 stabilisierend ausgewirkt", sagte Caspers. Die Summe der Einmalbeiträge sank gegenüber 2010 leicht um 0,6 Prozent auf 2.229 Millionen Euro. Kurzfristige Geschäfte stünden laut Caspers auch weiterhin nicht im Fokus des Versicherers.
Der R+V Krankenversicherung gelang 2011 ein zweistelliger Beitragszuwachs von 17,3 Prozent auf 298 Millionen gebuchte Beiträge. Die Zahl der Krankenversicherten stieg im gleichen Zeitraum um zwölf Prozent auf rund 553.000 Personen. 52.000 davon in der Krankenvollversicherung.
Combined Ratio auf unter 100 drücken
Im Segment Schaden- und Unfallversicherung konnten die gebuchten Beiträge um 5,6 Prozent auf gut 4,3 Milliarden Euro gesteigert werden. Im Inland lagen die Beitragseinnahmen in Höhe von 4,15 Milliarden Euro um 7,4 Prozent höher als im Vorjahr. Das Segmentergebnis aber liegt für 2011 bei minus 19,9 Prozent oder 121 Millionen Euro vor Steuern beziehungsweise 83 Millionen Euro nach Steuern. Vor allem Elementarschäden wie Hagel (mit einem Plus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr), drückten auf das Ergebnis. Hier liegt der R+V-Konzern mit einer Combined Ratio von 101,2 über dem Branchendurchschnitt von 97,9. "Wir wollen unter die 100 kommen und werden geeignete Maßnahmen ergreifen", versicherte Caspers und hob hervor, dass die Combined Ratio der Gruppe 2010 noch bei 103,7 gelegen hätte.
Im Jahr 2011 stieg die Zahl der Mitarbeiter der R+V Gruppe Deutschland um 535 Personen. Davon waren 399 Auszubildende, die zu über 95 Prozent übernommen würden.
Einen optimistischen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012 lieferte Caspers zum Abschluss. Im ersten Quartal habe sich das Erstversicherungsgeschäft in Deutschland über alle Sparten hinweg um 5,1 Prozent erhöht. Der Versicherer werde seinen Wachstumskurs fortsetzen, sei aber auch 2012 abhängig von den Entwicklungen am Kapitalmarkt.
Bildquelle: R+V
Autor(en): Alexa Michopoulos