Profis vergeben Sterne

Star unter den Sterne-Versicherern ist die LV1871. Der traditionelle Makler-Versicherer errang vier Sterne beim Qualitätsbarometer 2004, das die Charta Börse für Versicherungen AG in Kooperation mit der Kölner Unternehmensberatung psychonomics AG alljährlich seit 1997 durchführt.

Um es kurz zu machen: Die höchste Auszeichnung „fünf Sterne“ schaffte kein Versicherungsunternehmen. Die Makler und Markt-Profis sorgten aber dafür, dass die beiden in der Gesamtwertung Zweit- und Drittplatzierten Volkswohl Bund, Dortmund, und Standard Life als Shootingstars gleich beim ersten Anlauf mit je drei Sternen in die Spitzenwertung kamen.

Zehn Jahre Charta Börse
Zur Feier des Tages beim zehnjährigen Jubiläum des Makler-Verbunds überreichte Charta-Vorstand Michael Franke die begehrten Trophäen und Urkunden an die Vorstände von
- Lebensversicherung von 1871 (70 Punkte),
- Volkswohl Bund (67 Punkte),
- Standard Life (66 Punkte)

sowie die Krankenversicherer
- Alte Oldenburger (68 Punkte),
- Universa (63 Punkte) und
- Continentale (61 Punkte),

die Schadenversicherer
- Haftpflichtkasse Darmstadt (69 Punkte),
- Baden-Badener (68 Punkte),
- Interlloyd (65 Punkte),
- Interrisk (65 Punkte);

des weiteren an die Rechtsschutzversicherer
- Concordia (66 Punkte),
- KS/Auxilia (66 Punkte),
- Arag (60 Punkte) und
- Deurag (60 Punkte).

3.000 Einzelurteile
435 Makler hatten die psychonomics-Fragebögen online vollständig ausgefüllt, die in die detaillierte Auswertung getrennt nach den Sparten Leben-, Kranken-, Schaden- und Rechtsschutz-Versicherung eingingen. Jeder Teilnehmer hat insgesamt gesehen, statistisch sieben Versicherer in der Umfrage benannt und bewertet. Dadurch kamen rund 3.000 Einzelurteile zustande, für die auf der Bewertungs-Skala maximal 100 Punkte je Versicherer zusammenkommen konnten. Das schaffte naturgemäß keine Gesellschaft.

Neun Kriterien
Neun Kriterien wurden bei der Qualitätsfindung genauer unter die Lupe genommen: Produkte und Prämien, Leistungsabwicklung, Policierung, Extranet-Maklerportal, Image oder Ruf, Maklerbetreuung, Erreichbarkeit, Courtageabwicklung und Software-Angebote.

Früher ganz vorn – jetzt „unter ferner liefen“
Auffallend war, dass sich im Laufe der Jahre nicht immer dieselben Versicherer auf den vorderen Rängen platzierten. Veränderte Rahmenbedingungen sorgten dafür, dass früherer Favoriten wie Wüba, Basler Securitas und Mannheimer diesmal unter „ferner liefen“ zu finden waren. Auch die Gesellschaften Clerical Medical, Hiscox, Landeskrankenhilfe, Rechtsschutz Union und Skandia, die früher Spitzen-Beurteilungen erhielten, positionierten sich diesmal weiter hinten.

Die ersten sechs Ränge beim Kriterium „Gesamtzufriedenheit“ belegen ausschließlich klassische Makler-Versicherer. Ein Zeichen, dass ihre Bemühungen bei ihrer Klientel Anklang findet.
Besonders beachtlich schätzen Fachleute das gute Ranking für die Haftpflichtkasse Darmstadt ein. Die Gesellschaft, die in Sachen Marketing und Werbung wenig Aufhebens um sich macht, ist nach Makler-Urteil unter den 43 bewerteten Schadenversicherern – wie in den Vorjahren – mit 77 Punkten absolute Spitze.

Die psychonomics-Studie mit allen Details des Charta Qualitätsbarometers wird in diesen Tagen weiter ausgewertet, gedruckt und gebunden. Sie kann in Kürze über käuflich erworben werden.

Zur Charta gehören 360 Mitgliedsunternehmen
Nach Mitteilung von Charta-Vorstand Werner Tewes zählt der Makler-Verbund Charta Börse nach zehn Jahren heute rund 360 Mitgliedsunternehmen, die alle Aktionäre des Verbunds sind. Sie verwalten einen Versicherungsbestand von 520 Millionen Euro in den Schaden- und Unfallversicherungen. Im Geschäftsjahr 2003 wurden Lebensversicherungen mit einer Beitragssumme von 682 Millionen vermittelt. Beim Krankenversicherungs-Neugeschäft erzielten Charta-Makler 4,3 Millionen Euro an Monatsbeiträgen.

Autor(en): Ellen Bocquel

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