Private Krankenversicherung beteiligt sich an neuer AIDS-Kampagne

Die privaten Krankenversicherer () unterstützen die neue Präventionskampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA: "Gib AIDS keine Chance"). Neben dem gesellschaftlichen Engagement sei auch die "überdurchschnittliche" Betroffenheit der privaten Krankenversicherung ein Grund, die Kampagne der BZgA zu fördern, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des PKV-Verbandes.

Trotz deutlich verbesserter Medikamente sei AIDS nach wie vor unheilbar, betont der Verband. Aufklärung und Prävention seien daher "unverändert überlebenswichtig" - vor allem um Neuinfektionen zu verhindern. Hintergrund: In Deutschland steige die Zahl der HIV-Neuinfizierten. Laut Robert-Koch-Institut dürften es 2008 rund 3.000 Menschen gewesen sein, die sich mit dem Virus angesteckt haben. Zum menschlichen Leid kämen die erheblichen Kosten für das Gesundheitssystem, so der Verband. "Bei den heutigen Möglichkeiten betragen die medizinischen Kosten einer HIV-Infektion über die gesamte Lebenszeit mehr als 500.000 Euro", heißt es.

Dessen Mitgliedsunternehmen zählten 2007 unter ihren Vollversicherten 764 Neuinfektionen mit HIV. Dabei umfasse die PKV nur etwa zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland, komme aber für fast 20 Prozent der HIV-Neuinfizierten auf. "Seit 2005 stellen die im Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) vertretenen 46 Unternehmen jährlich 3,4 Millionen Euro für die AIDS-Prävention der BZgA zur Verfügung", erklärt PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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