In Deutschland sind es vorrangig Frauen über 45, die die Alten und Pflegebedürftigen pflegen. Laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums übernehmen sie die Hauptarbeit. Da Pflege häufig ein Ganztagsjob ist, müssen diese Frauen ihre Erwerbstätigkeit aufgeben oder stark reduzieren. Dies verringert ihren Rentenanspruch, der ohnehin niedriger ist als der der Männer. Die Familienpflegezeit, die das Bundesfamilienministerium vorgeschlagen hat, wird diese Ansprüche weiter reduzieren: Nach diesem Modell arbeiten Erwerbstätige nur halbtags und gewinnen so Zeit für die Pflege. Wer die Familienzeit in Anspruch nimmt, erhält 75 Prozent seines Gehaltes für die Zeit der Pflege. Wer zum Beispiel zwei Jahre Pflegezeit nimmt, erhält nach Beendigung der Pflegezeit und Wiedereinstieg in seinen Job weitere zwei Jahre nur 75 Prozent seines Gehaltes.
In nur zwei Jahrzehnten wird Deutschland von Älteren geprägt sein. Nach Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,2 Millionen im Jahr 2007 auf 2,9 Millionen im Jahr 2020 und etwa 3,4 Millionen im Jahr 2030 steigen. Bis 2030 erhöht sich demnach die Zahl der Pflegbedürftigen um 50 Prozent, bis 2050 verdoppelt sich ihre Zahl sogar auf 4,5 Millionen.
Deshalb: "Vor allem Frauen sollten rechtzeitig für die eigene Pflege vorsorgen", betont Michael Vieregge von den Concordia Versicherungen in Hannover. Frauen beziehen derzeit circa 100 Euro weniger Altersrente aus einer privaten Vorsorge als Männer. Ein Armutsrisiko. "Frauen sollten weiter denken", unterstreicht Vieregge, "denn statistisch leben sie fünf Jahre länger als Männer."
Quelle: Concordia Versicherungen
Bild: © Birgit Cordt
In nur zwei Jahrzehnten wird Deutschland von Älteren geprägt sein. Nach Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,2 Millionen im Jahr 2007 auf 2,9 Millionen im Jahr 2020 und etwa 3,4 Millionen im Jahr 2030 steigen. Bis 2030 erhöht sich demnach die Zahl der Pflegbedürftigen um 50 Prozent, bis 2050 verdoppelt sich ihre Zahl sogar auf 4,5 Millionen.
Deshalb: "Vor allem Frauen sollten rechtzeitig für die eigene Pflege vorsorgen", betont Michael Vieregge von den Concordia Versicherungen in Hannover. Frauen beziehen derzeit circa 100 Euro weniger Altersrente aus einer privaten Vorsorge als Männer. Ein Armutsrisiko. "Frauen sollten weiter denken", unterstreicht Vieregge, "denn statistisch leben sie fünf Jahre länger als Männer."
Quelle: Concordia Versicherungen
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Autor(en): versicherungsmagazin.de