Im weltweiten Unwetter seien die Concordia Versicherungen zwar nass geworden, aber nicht untergegangen, sagte ihr Chef Dr. Heiner Feldhaus bei der Bilanz-Pressekonferenz in Hannover. In der Kernsparte Autoversicherung sei der Schwund gestoppt. In den Bereichen Lebens-, Kranken- und Rechtsschutz-Versicherung und bei den ausländischen Tochtergesellschaften haben sich die Geschäftergebnisse 2008 positiv entwickelt. Auch die jetzt dreizehn Jahre alte Konzerntochter oeco capital Lebensversicherung AG hat mit ihrer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Strategie Erfolge eingefahren.
"Was die Concordia in der Vergangenheit so langweilig machte, hat sie auch wetterfest gemacht", sagte Feldhaus im Gespräch mit Journalisten. Der mittelständische Versicherer in Hannover, der vor 145 Jahren als „Hoyanische Provinzial-Mobiliar-Feuerversicherungs-Gesellschaft“ gegründet worden war, hat nach Aussagen ihres Vorstandsvorsitzenden 2008 keinen Gebrauch von den legal existierenden Bilanzierungsspielräumen gemacht, um wie andere Versicherer die Ergebnisse zu schönen. Vielmehr hätten sich in seinem Haus die Wertberichtigungen wegen der konservativen Anlagestrategie in Grenzen gehalten.
Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein
Der Chef der Concordia Versicherungsgruppe ist angesichts der Finanzkrise mit dem Kapitalanlageergebnis zufrieden, obwohl es 2008 auf 85 Millionen Euro nach 101 Millionen Euro im Jahr 2007 gesunken war. Die Nettorendite der mit 2,3 Milliarden Euro ausgewiesenen Kapitalanlagen bezifferte Feldhaus mit 3,8 Prozent. Eine noch bessere Nettorendite von 4,7 Prozent wird bei der oeco capital AG ausgewiesen. "Ein sehr erfreuliches Ergebnis" für das Unternehmen, das hierzulande als erster - und vermutlich bisher auch einziger - ökologischer Lebensversicherer gilt. Der Kapitalanlagebestand von 222,8 (Vorjahr 206,7) Millionen Euro bedeutete ein Nettoergebnis der Kapitalanlagen von zehn (Vorjahr neun) Millionen Euro. Feldhaus hob dieses "hervorragende Ergebnis" besonders hervor, auch weil wie bei allen anderen Concordia Versicherungsgesellschaften keine Umbuchung in das Anlageergebnis vorgenommen worden sei. "Bei der oeco capital erfolgten im Jahr 2008 keine Abschreibungen auf Kapitalanlagen."
Solide dank Nachhaltigkeit
Das solide Ergebnis habe auch etwas mit der Nachhaltigkeits-Strategie zu tun, der man sich bei der oeco capital verschrieben habe. Unter Nachhaltigkeit verstehe man, dass die Kunden nicht nur an einem dauerhaften finanziellen Wertzuwachs teilhaben, sondern auch ihr Geld in sozialem und ökologischem Sinn nachhaltig wirtschaften lasse. "Nachhaltige Investments und die Renditen des 'grünen Geldes' müssen sich hinter herkömmlichen Anlageformen nicht verstecken", betonte Feldhaus.
Positive Bilanz der gesamten Gruppe
Auch von den anderen Gesellschaften der Versicherungsgruppe sei Positives zu berichten, hieß es in der Runde mit Journalisten. Im Autoversicherungsgeschäft sei eine Trendwende offensichtlich. Im so genannten Jahreswechselgeschäft 2008/2009 seien netto 10.000 Kfz-Versicherungsverträge hinzugekommen. Seit dem verzeichne man jetzt jeden Monat einen Anbau von 500 weiteren Policen. Zuvor hatte man im Zuge des für die Branche ruinösen Preiswettbewerbs zahlreiche Autoversicherungskunden verloren. Der Kfz-Versicherungsbestand der Concordia war zuletzt um 44.000 auf 645.000 Verträge gesunken. Die Bruttobeitragseinnahmen reduzierten sich um 13 Prozent auf 166,5 Millionen Euro. Jetzt wende sich das Blatt wieder.
Unterm Strich habe die gesamte Gruppe positiv abgeschnitten, sagte der Concordia-Chef und verwies auf die Concordia Polska, die ihre Beitragseinnahmen 2008 um rund 50 steigerte; bei der Concordia Krankenversicherungs-AG legten sie um zehn Prozent zu. Und auch die Rechtsschutz-Tochter weist hier ein Plus von 4,4 Prozent aus.Unterm Strich kam die Versicherungsgruppe auf Beitragseinnahmen von 644 Millionen Euro, knapp ein Prozent weniger als 2007. Für 2009 sieht Feldhaus die Concordia im Aufwärtstrend. Ein Plus von einem Prozent für den Konzern sei eine realistische Zielsetzung.
"Was die Concordia in der Vergangenheit so langweilig machte, hat sie auch wetterfest gemacht", sagte Feldhaus im Gespräch mit Journalisten. Der mittelständische Versicherer in Hannover, der vor 145 Jahren als „Hoyanische Provinzial-Mobiliar-Feuerversicherungs-Gesellschaft“ gegründet worden war, hat nach Aussagen ihres Vorstandsvorsitzenden 2008 keinen Gebrauch von den legal existierenden Bilanzierungsspielräumen gemacht, um wie andere Versicherer die Ergebnisse zu schönen. Vielmehr hätten sich in seinem Haus die Wertberichtigungen wegen der konservativen Anlagestrategie in Grenzen gehalten.
Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein
Der Chef der Concordia Versicherungsgruppe ist angesichts der Finanzkrise mit dem Kapitalanlageergebnis zufrieden, obwohl es 2008 auf 85 Millionen Euro nach 101 Millionen Euro im Jahr 2007 gesunken war. Die Nettorendite der mit 2,3 Milliarden Euro ausgewiesenen Kapitalanlagen bezifferte Feldhaus mit 3,8 Prozent. Eine noch bessere Nettorendite von 4,7 Prozent wird bei der oeco capital AG ausgewiesen. "Ein sehr erfreuliches Ergebnis" für das Unternehmen, das hierzulande als erster - und vermutlich bisher auch einziger - ökologischer Lebensversicherer gilt. Der Kapitalanlagebestand von 222,8 (Vorjahr 206,7) Millionen Euro bedeutete ein Nettoergebnis der Kapitalanlagen von zehn (Vorjahr neun) Millionen Euro. Feldhaus hob dieses "hervorragende Ergebnis" besonders hervor, auch weil wie bei allen anderen Concordia Versicherungsgesellschaften keine Umbuchung in das Anlageergebnis vorgenommen worden sei. "Bei der oeco capital erfolgten im Jahr 2008 keine Abschreibungen auf Kapitalanlagen."
Solide dank Nachhaltigkeit
Das solide Ergebnis habe auch etwas mit der Nachhaltigkeits-Strategie zu tun, der man sich bei der oeco capital verschrieben habe. Unter Nachhaltigkeit verstehe man, dass die Kunden nicht nur an einem dauerhaften finanziellen Wertzuwachs teilhaben, sondern auch ihr Geld in sozialem und ökologischem Sinn nachhaltig wirtschaften lasse. "Nachhaltige Investments und die Renditen des 'grünen Geldes' müssen sich hinter herkömmlichen Anlageformen nicht verstecken", betonte Feldhaus.
Positive Bilanz der gesamten Gruppe
Auch von den anderen Gesellschaften der Versicherungsgruppe sei Positives zu berichten, hieß es in der Runde mit Journalisten. Im Autoversicherungsgeschäft sei eine Trendwende offensichtlich. Im so genannten Jahreswechselgeschäft 2008/2009 seien netto 10.000 Kfz-Versicherungsverträge hinzugekommen. Seit dem verzeichne man jetzt jeden Monat einen Anbau von 500 weiteren Policen. Zuvor hatte man im Zuge des für die Branche ruinösen Preiswettbewerbs zahlreiche Autoversicherungskunden verloren. Der Kfz-Versicherungsbestand der Concordia war zuletzt um 44.000 auf 645.000 Verträge gesunken. Die Bruttobeitragseinnahmen reduzierten sich um 13 Prozent auf 166,5 Millionen Euro. Jetzt wende sich das Blatt wieder.
Unterm Strich habe die gesamte Gruppe positiv abgeschnitten, sagte der Concordia-Chef und verwies auf die Concordia Polska, die ihre Beitragseinnahmen 2008 um rund 50 steigerte; bei der Concordia Krankenversicherungs-AG legten sie um zehn Prozent zu. Und auch die Rechtsschutz-Tochter weist hier ein Plus von 4,4 Prozent aus.Unterm Strich kam die Versicherungsgruppe auf Beitragseinnahmen von 644 Millionen Euro, knapp ein Prozent weniger als 2007. Für 2009 sieht Feldhaus die Concordia im Aufwärtstrend. Ein Plus von einem Prozent für den Konzern sei eine realistische Zielsetzung.
Autor(en): Ellen Bocquel