Im Konzern sei das Ergebnis vor Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte bis Ende März auf 855 Millionen Euro geklettert, nachdem im Vorjahr nach neuer Berechnung ein Verlust von 190 Millionen Euro angefallen war, teilte das Unternehmen mit. In der Rückversicherung kletterte das operative Ergebnis auf 714 Millionen Euro.
Das Erstversicherungsgeschäft kehrte in die Gewinnzone zurück. Hier betrug das Ergebnis vor Abschreibung auf Firmenwerte 149 Millionen Euro nach einem Verlust von 498 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Nach Steuern verbuchte die Ergo einen Gewinn von 43 Millionen Euro nach einem Verlust von noch mehr als einer halben Milliarde Euro im Vorjahr.
Die Ergo, die aus den vier Gruppen Hamburg-Mannheimer, Victoria, DKV und DAS besteht, hatte 2003 einen Rekordverlust von 1,43 Milliarden Euro eingefahren. Das hatte dazu beigetragen, dass die Münchener Rück erstmals seit fast 100 Jahren einen Verlust verbuchen musste. Mit der Ergebnisverbesserung bei der Erstversicherung dürfte das Ergebnisziel von rund zwei Milliarden Euro für das Gesamtjahr realistischer werden.
Vorstandsmitglied Jörg Schneider sagte, die konsequente Ergebnisorientierung des Unternehmens greife. "Diese Profitabilität wollen wir nun über das Jahr liefern", sagte er weiter. Bereits vor einer Woche hatte die Münchener Rück vorläufige Zahlen zum ersten Quartal bekannt gegeben. Mit einem Nachsteuergewinn von 534 Millionen Euro hatte der Konzern die Erwartungen von Analysten übertroffen.
Die Münchener Rück profitierte im Auftaktquartal vom Ausbleiben von Großschäden etwa durch Naturkatastrophen und von der stabileren Entwicklung der Finanzmärkte. Das Beitragsvolumen werde nach mehreren Jahren mit hohen Wachstumsraten wenig verändert sein, hieß es. Schneider sagte, dass nachhaltige Gewinne vor Wachstum gehen. "Die derzeitige Konsolidierung des Beitragsvolumens nehmen wir als vorübergehende Begleiterscheinung unserer strengen Zeichnungspolitik bewusst in Kauf", sagte er.
In der Rückversicherungssparte könnte auf den Konzern durch den Einsturz eines Teils eines Terminals am Pariser Flughafen Charles de Gaulle Ende Mai eine Belastung im mittleren zweistelligen Millionenbereich zukommen, teilte die Münchener Rück weiter mit. Dies hänge allerdings von der Unglücksursache ab. Bei dem Einsturz in dem erst vor einem Jahr eröffneten Terminal waren vier Menschen ums Leben gekommen. Dagegen sei die Münchener Rück durch die Überschwemmungen in der Karibik und das jüngste Erdbeben im Iran praktisch nicht betroffen.
Für die Rückversicherungssparte geht der Konzern für 2004 weiterhin von einer Schaden-Kosten-Quote von unter 97 Prozent aus. Bei Quoten unter 100 Prozent sind Aufwendungen für Schäden und Kosten allein durch die Prämieneinnahmen - also noch ohne Erträge aus Kapitalanlagen - gedeckt.
Quelle: Financial Times Deutschland
Das Erstversicherungsgeschäft kehrte in die Gewinnzone zurück. Hier betrug das Ergebnis vor Abschreibung auf Firmenwerte 149 Millionen Euro nach einem Verlust von 498 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Nach Steuern verbuchte die Ergo einen Gewinn von 43 Millionen Euro nach einem Verlust von noch mehr als einer halben Milliarde Euro im Vorjahr.
Die Ergo, die aus den vier Gruppen Hamburg-Mannheimer, Victoria, DKV und DAS besteht, hatte 2003 einen Rekordverlust von 1,43 Milliarden Euro eingefahren. Das hatte dazu beigetragen, dass die Münchener Rück erstmals seit fast 100 Jahren einen Verlust verbuchen musste. Mit der Ergebnisverbesserung bei der Erstversicherung dürfte das Ergebnisziel von rund zwei Milliarden Euro für das Gesamtjahr realistischer werden.
Vorstandsmitglied Jörg Schneider sagte, die konsequente Ergebnisorientierung des Unternehmens greife. "Diese Profitabilität wollen wir nun über das Jahr liefern", sagte er weiter. Bereits vor einer Woche hatte die Münchener Rück vorläufige Zahlen zum ersten Quartal bekannt gegeben. Mit einem Nachsteuergewinn von 534 Millionen Euro hatte der Konzern die Erwartungen von Analysten übertroffen.
Die Münchener Rück profitierte im Auftaktquartal vom Ausbleiben von Großschäden etwa durch Naturkatastrophen und von der stabileren Entwicklung der Finanzmärkte. Das Beitragsvolumen werde nach mehreren Jahren mit hohen Wachstumsraten wenig verändert sein, hieß es. Schneider sagte, dass nachhaltige Gewinne vor Wachstum gehen. "Die derzeitige Konsolidierung des Beitragsvolumens nehmen wir als vorübergehende Begleiterscheinung unserer strengen Zeichnungspolitik bewusst in Kauf", sagte er.
In der Rückversicherungssparte könnte auf den Konzern durch den Einsturz eines Teils eines Terminals am Pariser Flughafen Charles de Gaulle Ende Mai eine Belastung im mittleren zweistelligen Millionenbereich zukommen, teilte die Münchener Rück weiter mit. Dies hänge allerdings von der Unglücksursache ab. Bei dem Einsturz in dem erst vor einem Jahr eröffneten Terminal waren vier Menschen ums Leben gekommen. Dagegen sei die Münchener Rück durch die Überschwemmungen in der Karibik und das jüngste Erdbeben im Iran praktisch nicht betroffen.
Für die Rückversicherungssparte geht der Konzern für 2004 weiterhin von einer Schaden-Kosten-Quote von unter 97 Prozent aus. Bei Quoten unter 100 Prozent sind Aufwendungen für Schäden und Kosten allein durch die Prämieneinnahmen - also noch ohne Erträge aus Kapitalanlagen - gedeckt.
Quelle: Financial Times Deutschland
Autor(en): SN