Die Ergebnisse der siebten Weiterbildungsumfrage der Versicherungswirtschaft liegen vor. Dafür haben der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) und das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. Daten zur Weiterbildungssituation in der Versicherungswirtschaft erhoben und veröffentlicht.
Ein Schwerpunkt der Erhebung war die Frage, in welcher Form die Assekuranz berufliche Weiterbildungsabschlüsse ohne akademischen Titel unterstützt (Die Akademikerquote im Versicherungsinnen- und Außendienst beträgt 20 Prozent). Die Branche hat nach wie vor einen klassischen Favoriten bei den Weiterbildungsabschlüssen: Die Qualifizierung zu-r/m Fachwirt-in für Versicherungen und Finanzen. Diese wird von 95 Prozent der Unternehmen tatkräftig unterstützt. 62 Prozent förden auch den Spezialist Produktmanagement (DVA) und 40 Prozent die Weiterbildung Experte für den Vertrieb (DVA).
Investition in die Zukunft der Unternehmen
Generell messen die Versicherungsunternehmen der Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeiter eine hohe Bedeutung bei. Die wichtigsten Gründe hierfür sind für sie der Kompetenzausbau ihrer Leute (für 100 Prozent "sehr wichtig" und "wichtig") sowie die Möglichkeit, die Innovations- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern (für 95 Prozent "sehr wichtig" und "wichtig"). Außerdem glauben die Unternehmen durch Weiterbildungsmaßnahmen die Motivation ihrer Mitarbeiter und die Arbeitszufriedenheit (für 95 Prozent "sehr wichtig" und "wichtig") zu steigern. Dass Weiterbildungsangebote die Mitarbeiter stärker an ihr Unternehmen binden, ist ebenfalls für 97 Prozent ein "sehr wichtiges" oder "wichtiges" Argument.
Nahezu alle (98 Prozent) Versicherer unterstützen ihre Mitarbeiter finanziell, wenn diese sich beruflich weiterbilden. 90 Prozent stellen sie zu diesem Anlass auch frei. 74 Prozent beraten auch bei der Wahl des passenden Weiterbildungsangebots.
Damit Wissen nicht verloren geht
Der demografische Wandel hat mit dazu beigetragen, dass sich die Versicherer verstärkt dem Thema Wissensbewahrung zuwenden. Um den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmern zu fördern, setzen 78 Prozent auf altersgemischte Arbeitsgruppen. Jeweils 47 Prozent der Unternehmen verwenden Wissensdatenbanken und Mentoring-Programme. 42 Prozent unterstützen spezielle Weiterbildungsangebote zum Wissens- und Erfahrungsaustausch.
In zwölf Prozent der Unternehmen arbeiten bereits ältere Mitarbeiter über die Regelaltersgrenze hinaus. Für 28 Prozent der Versicherer ist dies künftig ebenfalls eine Option. Hauptsächlich Führungskräfte sowie Spezialisten aus IT oder Vertrieb werden über die Regelaltersgrenze hinaus beschäftigt.
Nachfolgeplanung udn Talentmanagement im Blick
Die Assekuranz geht das Thema Nachfolgeplanung bereits strategisch an: 72 Prozent der Unternehmen betreiben die Nachfolgeplanung systematisch. Knapp zehn Prozent planen eine entsprechende Strategie bis Ende 2016 einzuführen. Auch Talentmanagement-Maßnahmen sind weit verbreitet. Um Talente zu finden,setzen die Unternehmen zu je 81 Prozent Potenzialanalyseverfahren und Assessment Center ein. Maßnahmen, um High Potentials zu fördern bestehen zu 94 Prozent aus Weiterbildungsmaßnahmen und zu 77 Prozent aus Coaching-Angeboten. Besonders begabte Mitarbeiter sollen vor allem durch Karriereperspektiven und Optionen zur Entwicklung (94 Prozent) sowie die Förderung der Work-Life-Balance (62 Prozent) an die Unternehmen gebunden werden.
Für die Weiterbildungsumfrage wurden die Rückmeldungen von 60 Unternehmen beziehungsweise Unternehmensgruppen ausgewertet. Dieses entspreche laut BWV einem Repräsentationsgrad von 89 Prozent für die Beschäftigten des Innendienstes.
Weiterführende Informationen
Mehr Informationen gibt es in der Broschüre "Weiterbildungsumfrage der Versicherungswirtschaft“. Diese steht auf der zum Download bereit oder kann als Printexemplar kostenlos bestellt werden.
Quelle: BWV
Bildquelle: © Trüffelpix/Fotolia
Ein Schwerpunkt der Erhebung war die Frage, in welcher Form die Assekuranz berufliche Weiterbildungsabschlüsse ohne akademischen Titel unterstützt (Die Akademikerquote im Versicherungsinnen- und Außendienst beträgt 20 Prozent). Die Branche hat nach wie vor einen klassischen Favoriten bei den Weiterbildungsabschlüssen: Die Qualifizierung zu-r/m Fachwirt-in für Versicherungen und Finanzen. Diese wird von 95 Prozent der Unternehmen tatkräftig unterstützt. 62 Prozent förden auch den Spezialist Produktmanagement (DVA) und 40 Prozent die Weiterbildung Experte für den Vertrieb (DVA).
Investition in die Zukunft der Unternehmen
Generell messen die Versicherungsunternehmen der Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeiter eine hohe Bedeutung bei. Die wichtigsten Gründe hierfür sind für sie der Kompetenzausbau ihrer Leute (für 100 Prozent "sehr wichtig" und "wichtig") sowie die Möglichkeit, die Innovations- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern (für 95 Prozent "sehr wichtig" und "wichtig"). Außerdem glauben die Unternehmen durch Weiterbildungsmaßnahmen die Motivation ihrer Mitarbeiter und die Arbeitszufriedenheit (für 95 Prozent "sehr wichtig" und "wichtig") zu steigern. Dass Weiterbildungsangebote die Mitarbeiter stärker an ihr Unternehmen binden, ist ebenfalls für 97 Prozent ein "sehr wichtiges" oder "wichtiges" Argument.
Nahezu alle (98 Prozent) Versicherer unterstützen ihre Mitarbeiter finanziell, wenn diese sich beruflich weiterbilden. 90 Prozent stellen sie zu diesem Anlass auch frei. 74 Prozent beraten auch bei der Wahl des passenden Weiterbildungsangebots.
Damit Wissen nicht verloren geht
Der demografische Wandel hat mit dazu beigetragen, dass sich die Versicherer verstärkt dem Thema Wissensbewahrung zuwenden. Um den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmern zu fördern, setzen 78 Prozent auf altersgemischte Arbeitsgruppen. Jeweils 47 Prozent der Unternehmen verwenden Wissensdatenbanken und Mentoring-Programme. 42 Prozent unterstützen spezielle Weiterbildungsangebote zum Wissens- und Erfahrungsaustausch.
In zwölf Prozent der Unternehmen arbeiten bereits ältere Mitarbeiter über die Regelaltersgrenze hinaus. Für 28 Prozent der Versicherer ist dies künftig ebenfalls eine Option. Hauptsächlich Führungskräfte sowie Spezialisten aus IT oder Vertrieb werden über die Regelaltersgrenze hinaus beschäftigt.
Nachfolgeplanung udn Talentmanagement im Blick
Die Assekuranz geht das Thema Nachfolgeplanung bereits strategisch an: 72 Prozent der Unternehmen betreiben die Nachfolgeplanung systematisch. Knapp zehn Prozent planen eine entsprechende Strategie bis Ende 2016 einzuführen. Auch Talentmanagement-Maßnahmen sind weit verbreitet. Um Talente zu finden,setzen die Unternehmen zu je 81 Prozent Potenzialanalyseverfahren und Assessment Center ein. Maßnahmen, um High Potentials zu fördern bestehen zu 94 Prozent aus Weiterbildungsmaßnahmen und zu 77 Prozent aus Coaching-Angeboten. Besonders begabte Mitarbeiter sollen vor allem durch Karriereperspektiven und Optionen zur Entwicklung (94 Prozent) sowie die Förderung der Work-Life-Balance (62 Prozent) an die Unternehmen gebunden werden.
Für die Weiterbildungsumfrage wurden die Rückmeldungen von 60 Unternehmen beziehungsweise Unternehmensgruppen ausgewertet. Dieses entspreche laut BWV einem Repräsentationsgrad von 89 Prozent für die Beschäftigten des Innendienstes.
Weiterführende Informationen
Mehr Informationen gibt es in der Broschüre "Weiterbildungsumfrage der Versicherungswirtschaft“. Diese steht auf der zum Download bereit oder kann als Printexemplar kostenlos bestellt werden.
Quelle: BWV
Bildquelle: © Trüffelpix/Fotolia
Autor(en): versicherungsmagazin.de