Falls man auf eine Lebensversicherung setzt, sollte es die richtige Gesellschaft sein - mit hoher Gewinnbeteiligung während der Laufzeit, hoher Ablaufleistung am Ende und zwischendurch mit gutem Service und möglichst geringen Kosten. Bei der Auswahl für Vermittler und Kunden hilft das neue Rating von . Insgesamt hat der Branchendienst 54 Gesellschaften, die mindestens 30 Jahre am Markt operieren (m-Rating) und getrennt zwölf Gesellschaften, die jünger sind (p-Rating), bewertet. Die Untersuchung der "alten" Gesellschaften ist im Map-Report 657 - 658 erschienen; die "Jungen" in Heft 659 - 660 (beide Analysen kosten je 75 Euro; das Paket aus beiden nur 109 Euro; Bestellung unter info@map-report.com).
Von den "Senioren" erreichten acht Anbieter eine hervorragende Note, darunter erstmals auch der Volkswohl Bund. Weitere Spitzenreiter: Debeka, Asstel, HUK-Coburg, DEVK a. G. (Beamten), Allianz, Cosmos und R + V. Darüber hinaus kamen zwölf Oldies auf eine sehr gute Note: Hannoversche Leben, Neue Leben, Öffentliche Braunschweig, Süddeutsche, LV 1871, Provinzial Hannover (VGH), Provinzial Rheinland, Stuttgarter, LVM, Provinzial Nordwest, DEVK Allgemeine und Karlsruher Hinterbliebenenkasse. Bei den "Junioren" schafften nur Europa und WGV eine hervorragende Beurteilung.
Der Map-Report analysiert mit 18 Kennzahlen nicht nur Bilanzen (Nettorendite, RfB, Verwaltungs- und Abschlusskosten, Solvabilität) und aktuelle Gewinnbeteiligungen (44 Prozent der Gesamtnote), sondern bewertet auch Ablaufleistungen (32 Prozent) und den Service (Storno, BU-Renten, Prozesse und Beschwerden) für Verbraucher (24 Prozent). In die Wertung kommt nur, wer alle Daten lückenlos zur Verfügung stellt und Geschäftsberichte der letzte zwölf Jahre geliefert hat. Das diesjährige Rating basiert auf Kennzahlen der Jahre 1995 bis 2006. Die gewachsene Leistungsdichte an der Spitze erklärt Map-Report damit, dass die Lebensversicherer die Börsenkrise inzwischen verdaut hätten. Fast schon traditionell haben Gesellschaften wie Axa, Deutscher Ring und Nürnberger die Daten verweigert. Aus der Wertung fielen diesmal auch Zürich und Alte Leipziger, weil keine Aussagen zu Solvabilität und Prozessquoten möglich gewesen seien.
Zum zweiten Mal nach 2006 präsentierte Map-Report eine Solvabilitätsübersicht (58 Gesellschaften). Als Solvabilität wird die von der Versicherungsaufsicht festgesetzte Summe der Eigenmittel bezeichnet. Die Quote gibt an, zu wie viel Prozent diese Anforderung der Versicherungsaufsicht erfüllt wurde. Ergebnis: 2006 betrug die Solvabilität 212 Prozent und war damit besser als im Jahr zuvor (195 Prozent). Die Branche verfügte also insgesamt über mehr als das Doppelte an Eigenmitteln, die die BaFin verlangt. Die höchste Solvabilität schafften 2006 BHW, Itzehoer und Volksfürsorge mit jeweils über 300 Prozent. Einige haben relativ niedrige Werte, darunter Dialog (113) und Inter (107). Andere haben sich zu den Eigenmitteln ausgeschwiegen, darunter Axa, Bayern-Versicherung, Aspecta, Deutscher Ring, Nürnberger und Zürich.
Generell zahlt sich die Taktik solcher Anbieter, intransparent zu bleiben, aber nicht aus. In den letzten zehn Jahren sei der Marktanteil der Datenverweigerer von knapp 19 auf 14,5 Prozent gefallen. Dagegen bauten Gesellschaften mit einer hervorragenden Bewertung bei Map-Report ihren Marktanteil von 25,3 auf 29,2 Prozent aus, berichtet Chefredakteur Manfred Poweleit. Auffällig: Die Elite-Versicherer wirtschaften sparsamer. Sie brauchen nur 8,73 Prozent der Beitragseinnahmen für Verwaltungskosten und den Abschluss neuer Verträge (Marktschnitt: 13,32 Prozent); die nicht im Rating bewerteten Anbieter 15,47 Prozent. Das seien bei den Verweigerern im Vergleich zur Elite rund 136 Millionen Euro zu viel.
Die Misere setzt sich offenbar in der Kapitalanlage fort. Rund 466 Millionen Euro hätten die nicht gerateten Lebensversicherer mehr für Gewinnbeteiligungen zur Verfügung, wenn sie das Geld der Kunden so erfolgreich anlegen würden wie die Elite des Marktes, schreibt der Map-Report. Übrigens: Unter 80 ausgewerteten Gesellschaften weisen folgende Unternehmen eine geringe Quote an Kundenbeschwerden bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf: Süddeutsche (0,28 Beschwerden pro 100.000 Versicherte in den letzten zehn Jahren), R + V (1,78), LV 1871 (2,35) und Debeka (2,56). Relativ hoch ist die Beschwerdequote dagegen bei Arag (18,45), Aspecta (13,99) und Basler (10,65). Im Schnitt gab es 5,05 Beschwerden pro 100.000 Lebensversicherte. Die Beschwerden beim Versicherungsombudsmann werden dabei jedoch nicht mitgezählt (2006: 7.073 zulässige Beschwerden); zudem nennt der Ombudsmann nie die Unternehmen beim Namen.
Von den "Senioren" erreichten acht Anbieter eine hervorragende Note, darunter erstmals auch der Volkswohl Bund. Weitere Spitzenreiter: Debeka, Asstel, HUK-Coburg, DEVK a. G. (Beamten), Allianz, Cosmos und R + V. Darüber hinaus kamen zwölf Oldies auf eine sehr gute Note: Hannoversche Leben, Neue Leben, Öffentliche Braunschweig, Süddeutsche, LV 1871, Provinzial Hannover (VGH), Provinzial Rheinland, Stuttgarter, LVM, Provinzial Nordwest, DEVK Allgemeine und Karlsruher Hinterbliebenenkasse. Bei den "Junioren" schafften nur Europa und WGV eine hervorragende Beurteilung.
Der Map-Report analysiert mit 18 Kennzahlen nicht nur Bilanzen (Nettorendite, RfB, Verwaltungs- und Abschlusskosten, Solvabilität) und aktuelle Gewinnbeteiligungen (44 Prozent der Gesamtnote), sondern bewertet auch Ablaufleistungen (32 Prozent) und den Service (Storno, BU-Renten, Prozesse und Beschwerden) für Verbraucher (24 Prozent). In die Wertung kommt nur, wer alle Daten lückenlos zur Verfügung stellt und Geschäftsberichte der letzte zwölf Jahre geliefert hat. Das diesjährige Rating basiert auf Kennzahlen der Jahre 1995 bis 2006. Die gewachsene Leistungsdichte an der Spitze erklärt Map-Report damit, dass die Lebensversicherer die Börsenkrise inzwischen verdaut hätten. Fast schon traditionell haben Gesellschaften wie Axa, Deutscher Ring und Nürnberger die Daten verweigert. Aus der Wertung fielen diesmal auch Zürich und Alte Leipziger, weil keine Aussagen zu Solvabilität und Prozessquoten möglich gewesen seien.
Zum zweiten Mal nach 2006 präsentierte Map-Report eine Solvabilitätsübersicht (58 Gesellschaften). Als Solvabilität wird die von der Versicherungsaufsicht festgesetzte Summe der Eigenmittel bezeichnet. Die Quote gibt an, zu wie viel Prozent diese Anforderung der Versicherungsaufsicht erfüllt wurde. Ergebnis: 2006 betrug die Solvabilität 212 Prozent und war damit besser als im Jahr zuvor (195 Prozent). Die Branche verfügte also insgesamt über mehr als das Doppelte an Eigenmitteln, die die BaFin verlangt. Die höchste Solvabilität schafften 2006 BHW, Itzehoer und Volksfürsorge mit jeweils über 300 Prozent. Einige haben relativ niedrige Werte, darunter Dialog (113) und Inter (107). Andere haben sich zu den Eigenmitteln ausgeschwiegen, darunter Axa, Bayern-Versicherung, Aspecta, Deutscher Ring, Nürnberger und Zürich.
Generell zahlt sich die Taktik solcher Anbieter, intransparent zu bleiben, aber nicht aus. In den letzten zehn Jahren sei der Marktanteil der Datenverweigerer von knapp 19 auf 14,5 Prozent gefallen. Dagegen bauten Gesellschaften mit einer hervorragenden Bewertung bei Map-Report ihren Marktanteil von 25,3 auf 29,2 Prozent aus, berichtet Chefredakteur Manfred Poweleit. Auffällig: Die Elite-Versicherer wirtschaften sparsamer. Sie brauchen nur 8,73 Prozent der Beitragseinnahmen für Verwaltungskosten und den Abschluss neuer Verträge (Marktschnitt: 13,32 Prozent); die nicht im Rating bewerteten Anbieter 15,47 Prozent. Das seien bei den Verweigerern im Vergleich zur Elite rund 136 Millionen Euro zu viel.
Die Misere setzt sich offenbar in der Kapitalanlage fort. Rund 466 Millionen Euro hätten die nicht gerateten Lebensversicherer mehr für Gewinnbeteiligungen zur Verfügung, wenn sie das Geld der Kunden so erfolgreich anlegen würden wie die Elite des Marktes, schreibt der Map-Report. Übrigens: Unter 80 ausgewerteten Gesellschaften weisen folgende Unternehmen eine geringe Quote an Kundenbeschwerden bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf: Süddeutsche (0,28 Beschwerden pro 100.000 Versicherte in den letzten zehn Jahren), R + V (1,78), LV 1871 (2,35) und Debeka (2,56). Relativ hoch ist die Beschwerdequote dagegen bei Arag (18,45), Aspecta (13,99) und Basler (10,65). Im Schnitt gab es 5,05 Beschwerden pro 100.000 Lebensversicherte. Die Beschwerden beim Versicherungsombudsmann werden dabei jedoch nicht mitgezählt (2006: 7.073 zulässige Beschwerden); zudem nennt der Ombudsmann nie die Unternehmen beim Namen.
Autor(en): Detlef Pohl