Viele Kfz-Versicherer decken jetzt mehr Risiken ab, als noch im vergangenen Jahr, wie eine Marktstudie der für das Wirtschaftsmagazin „“ zeigt. Die Kunden, die jetzt eine Kfz-Versicherung abschließen, dürfen „deutlich“ mehr Leistungen erwarten als noch vor einem Jahr.
Immerhin zahle jeder zweite Anbieter von Standardtarifen in der mittleren Leistungsklasse nach Unfällen den Neuwert, wenn das Fahrzeug noch keine vollen zwölf Monate alt ist. 2007 machten nur zehn Prozent der Gesellschaften ein derartiges Angebot. Auch Elementarschäden wie Lawinen oder Erdbeben übernehmen jetzt 50 Prozent der Gesellschaften (2007: 20 Prozent). Kunden können sich jetzt zudem einfacher gegen Marderbiss-Schäden (2008: 36 Prozent; 2007: 25 Prozent aller Gesellschaften) versichern. Dies gilt auch für Unfälle mit Rindern, Schafen und Ziegen (2008: 95 Prozent; 2007: 85 Prozent aller Gesellschaften).
Grobe Fahrlässigkeit bei fast allen Volkaskotarifen enthalten
Laut Capital leisten fast alle aktuellen Vollkasko-Standardtarife (99 Prozent) auch bei Unfällen, die durch grobe Fahrlässigkeit verursacht wurden. Kunden, deren Vertrag keine solche Klausel enthält, müssen sich im Ernstfall mit dem Versicherer um die Höhe der Zahlung streiten, wenn der Fahrer etwa eine rote Ampel überfahren hat oder unterwegs ohne Freisprechanlage telefonierte. Vor einem Jahr boten nur 60 Prozent der Standardtarife diesen erweiterten Schutz. "Besonders erfreulich ist, dass trotz Leistungszuwachs das Prämien-Niveau sinkt", sagt Ivana Höltring, Geschäftsführerin von Nafi. Es verdoppelte sich außerdem sowohl das Angebot von Billig- (2008: 47, 2007: 24 Versicherer) wie auch von Luxus-Tarifen (2008: 43; 2007: 20 Versicherer). Nur die Zahl der Standardtarife blieb konstant (2008: 82). Insgesamt gibt es aktuell rund 6.000 Tarifvarianten am Markt. Die Datenbank von Nafi enthält 85 Versicherer mit einem Marktanteil von 95 Prozent.
Kunde muss "Herr des Verfahrens" bleiben
“Von immer mehr Herstellern und Händlern werden kundenorientierte Service- und Mobilitätspakete angeboten. In einer vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe 2007 in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage hat forsa ermittelt, dass beim Autokauf eine Autoversicherung abzuschließen und dafür in den ersten drei Jahren Inspektion und Verschleißteile nicht bezahlen zu müssen, für 51 Prozent der potenziellen Käufer als interessant eingestuft wurde. Solche Pakete sind allemal besser, als dem Konsumenten platte Nachlässe im vierstelligen Euro-Bereich zu offerieren, die durch den damit ausgelösten Wertverlust des Fahrzeugs letztlich vom Kunden selbst mit finanziert werden“, so Claudia Schiffer vom .
Indes sei die von Versicherungsunternehmen vielfach angewandte Praxis, das Recht geschädigter Autofahrer auf freie Werkstattwahl oder Einschaltung eines Sachverständigen oder Rechtsanwalts einzuschränken nicht hinnehmbar, wie Schiffer bemängelt. Der Kunde müsse "Herr des Verfahrens" bleiben. Zwar unterstütze der Verband Maßnahmen zur Kostenreduzierung. Diese dürfen aber nicht die Rechte der Unfallgeschädigten beeinträchtigen.
Bildquelle: Pixelio, M. Hauck
Immerhin zahle jeder zweite Anbieter von Standardtarifen in der mittleren Leistungsklasse nach Unfällen den Neuwert, wenn das Fahrzeug noch keine vollen zwölf Monate alt ist. 2007 machten nur zehn Prozent der Gesellschaften ein derartiges Angebot. Auch Elementarschäden wie Lawinen oder Erdbeben übernehmen jetzt 50 Prozent der Gesellschaften (2007: 20 Prozent). Kunden können sich jetzt zudem einfacher gegen Marderbiss-Schäden (2008: 36 Prozent; 2007: 25 Prozent aller Gesellschaften) versichern. Dies gilt auch für Unfälle mit Rindern, Schafen und Ziegen (2008: 95 Prozent; 2007: 85 Prozent aller Gesellschaften).
Grobe Fahrlässigkeit bei fast allen Volkaskotarifen enthalten
Laut Capital leisten fast alle aktuellen Vollkasko-Standardtarife (99 Prozent) auch bei Unfällen, die durch grobe Fahrlässigkeit verursacht wurden. Kunden, deren Vertrag keine solche Klausel enthält, müssen sich im Ernstfall mit dem Versicherer um die Höhe der Zahlung streiten, wenn der Fahrer etwa eine rote Ampel überfahren hat oder unterwegs ohne Freisprechanlage telefonierte. Vor einem Jahr boten nur 60 Prozent der Standardtarife diesen erweiterten Schutz. "Besonders erfreulich ist, dass trotz Leistungszuwachs das Prämien-Niveau sinkt", sagt Ivana Höltring, Geschäftsführerin von Nafi. Es verdoppelte sich außerdem sowohl das Angebot von Billig- (2008: 47, 2007: 24 Versicherer) wie auch von Luxus-Tarifen (2008: 43; 2007: 20 Versicherer). Nur die Zahl der Standardtarife blieb konstant (2008: 82). Insgesamt gibt es aktuell rund 6.000 Tarifvarianten am Markt. Die Datenbank von Nafi enthält 85 Versicherer mit einem Marktanteil von 95 Prozent.
Kunde muss "Herr des Verfahrens" bleiben
“Von immer mehr Herstellern und Händlern werden kundenorientierte Service- und Mobilitätspakete angeboten. In einer vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe 2007 in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage hat forsa ermittelt, dass beim Autokauf eine Autoversicherung abzuschließen und dafür in den ersten drei Jahren Inspektion und Verschleißteile nicht bezahlen zu müssen, für 51 Prozent der potenziellen Käufer als interessant eingestuft wurde. Solche Pakete sind allemal besser, als dem Konsumenten platte Nachlässe im vierstelligen Euro-Bereich zu offerieren, die durch den damit ausgelösten Wertverlust des Fahrzeugs letztlich vom Kunden selbst mit finanziert werden“, so Claudia Schiffer vom .
Indes sei die von Versicherungsunternehmen vielfach angewandte Praxis, das Recht geschädigter Autofahrer auf freie Werkstattwahl oder Einschaltung eines Sachverständigen oder Rechtsanwalts einzuschränken nicht hinnehmbar, wie Schiffer bemängelt. Der Kunde müsse "Herr des Verfahrens" bleiben. Zwar unterstütze der Verband Maßnahmen zur Kostenreduzierung. Diese dürfen aber nicht die Rechte der Unfallgeschädigten beeinträchtigen.
Bildquelle: Pixelio, M. Hauck
Autor(en): Susanne Niemann